Vom Stadtstaat Singapur und der Malayischen Halbinsel reisen wir über Sri Lanka und Indien, dem Oman nach Dubai. Von gigantischen Wolkenkratzern hin zu beeindruckenden Hinduistischen Tempeln und Arabischen Moscheen erleben wir den Zauber Südostasiens.

Dienstag, den 21.03.2017
Heute um 12:15 verlassen wir Ottobeuren mit dem Ziel Flughafen München. Der Verkehr in Richtung München ist auch heute wie meistens eher ruhig und Angenehm. Wir sind schon um 13:15 in Hallbergmoos, so gehen wir in die OMV-Tankstelle um einen Cappuccino zu trinken sowie eine Butterbrezel zu essen. Kurz vor 14:00 fahren wir dann zu unserm Treffpunkt mit Parkfly in der Lilienstraße 21. Unser Fahrer kommt ein paar Minuten später, und nach dem Einparken unseres Hyundais in der Tiefgarage und der Kofferübernahme in den Kleinbus geht es direkt zum Flughafen Franz Josef Strauss bzw. dem Check-In.
Hier steht schon eine große Menschenschlange vor den 5 Flugschaltern von Quatar Airways mit der wir heute Fliegen werden. Anscheinend besteht eine große Nachfrage zu dem Flug nach Katar oder aber als weiteres Ziel Südostasien oder Singapur wie auch bei uns. Wir werden es sehen. Kurz vor dem Abflug haben wir dann endlich den Wartebereich erreicht und weitere 15 Minuten später betreten wir schon unsere Maschine die uns nach Doha im Emirat Katar bringen wird. Unser Flugzeug ist eine Airbus A350 eine wunderschöne Maschine mit ca. 280 Sitzplätzen wie ich feststelle. Sie hat pro Reihe 3*3 Plätze also 9 Sitzplätze. Unser Sitzplatz befindet sich direkt über den Flügeln, somit ist unsere Sicht nach unten leider stark eingeschränkt.


Der Start ist um 16:15 hier in München und die Ankunft in Doha soll um 1:20 Ortszeit sein, bei 2 Stunden Zeitverschiebung. Über den Flug selber gibt es wenig zu sagen, dagegen das Platzangebot in der Maschine war sehr groß. Unsere Flugstrecke ging über Rumänien, dem Schwarzen Meer, über die Türkei und Kurdistan und nach dem Iran immer entlang an der Irakischen Grenze.
Hier im Iran über dem sogenannten Zagros-Gebirge am Rande der Persischen Hochebene mit Höhen von 3600 bis über 4500 Metern waren die Berggipfel schneebedeckt. Am südlichen Ende des Gebirges erreichten wir dann den Persischen Golf. Und bald darauf Doha im Emirat Katar, es ist mittlererweile schon 1:30, also kurz nach Mitternacht geworden .
Wir mussten unser Flugzeug und auch den Warte-Bereich des Flughafens verlassen. Und natürlich im Anschluß wieder einen neuen Check-In zu unserem Weiterflug nach Singapur machen, aber Gott sei dank ohne unsere großen Koffer zu schieben. Nur mit unserem Handgepäck spazierten wir durch die Gänge des Flughafens, nach einer guten Stunde konnten wir jetzt wieder den Wartebereich für unseren Flug nach Singapur betreten. Eigentlich hätte mir die bisherige Flugzeit schon gereicht, aber es hilft ja nichts wir wollen weiter nach Singapur zur mein Schiff 1 von Tui Cruises.
Mittwoch, den 22.03.2017
Kurz vor 15:00 Ortszeit sind wir im Anflug auf Singapur, man erkennt schon von oben wie grün der Stadtstaat Singapur ist. Überall Parks, Grünanlagen und Wälder, es heißt nicht umsonst ein Drittel der Stadt ist Grünland. Nach weiteren 7 Stunden Fluges und 5 Stunden Zeitverschiebung haben wir unser Ziel erreicht. Nach dem wir unseren Flieger verlassen haben und im Gangway Richtung der Personenkontrolle gehen, kamen wir an zwei jungen Damen mit einer Kamera vorbei. Nach dem Passieren der beiden Damen schaute ich kurz zurück und konnte im Display der Kamera erkennen daß es sich hier um eine Wärmebildkamera handeln mußte. Die ankommenden Fluggäste werden durch einen Temperatur-Screening untersucht, wo etwaige Krankheiten der Einreisenden durch erhöhte Körpertemperaturen festzustellen sind. Willkommen in der anderen Welt!.


Nach der sehr intensiven Pass und Zollkontolle konnten wir unsere Koffer am Kofferband suchen und mitnehmen. Im Wartebereich des Terminals standen Tui Cruises-Bedienstete mit Schildern von Mein Schiff 1 die uns einsammeln sollen. Gemeinsam und mit unserem Gepäck verließen wir dann den Terminal auf der Suche nach unserem Transitbus, der uns zum Schiff bringen sollte. Die Temperatur hier in Singapur lag bei über 30°, und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Im Bus lernten wir zwei Junge Burschen aus Murnau bei Bad Tölz kennen und führten eine nette Unterhaltung mit den beiden. Auf dem Weg zu unserem Schiff fing es auch schon an leicht zu Regnen.

Im Marina Bay Cruise Centre im neueren von den beiden Kreuzfahrtcentren werden wir noch mehrmals streng kontrolliert mit Pässen und allen Ausweispapieren die hier zur Einreise nach Singapur nötig sind. Die Deutsche Passkontrolle ist dagegen ein Kindergarten. Aber irgendwann und nach dem Einborden durch einen Steward hatten wir auch das überwunden und konnten unser Schiff betreten. Unsere gebuchte Kabine 5063 war schon fertig und wir konnten sogleich einen Blick hinein werfen. Danach sind wir mit dem Fahrstuhl auf Deck 12 dem Pooldeck gefahren, um einen ersten Rundblick auf die Stadt und Ihre Highlights zu werfen. Das Deck war natürlich nass, es hatte ja eben erst geregnet. Auf dem gleichen Deck an der Backbordseite sah ich die Jungs aus Murnau stehen, die ebenfalls einen Blick auf Singapur und seine Skyline warfen. Ich winkte Ihnen zu, kurz darauf erkannten Sie uns auch wieder und kamen herüber. Wir holten uns das erste Getränk an der Unverzichtbar hier auf Deck 11, für mich und Hermine einen Cuba Libre und die Jungs zuerst ein Bier und danach einen Cocktail.




Gegen 19:00 gingen wir gemeinsam ins Ankelmann dem Selbstbedienungs-Restaurant hier auf dem Schiff zum Abendessen. Die Jungs erwarteten noch einen dritten Freund aus Frankfurt mit dem Sie ihre Kabine teilen wollten. Um 21:00 findet eine Lasershow beim Marina Bay Sands Hotel statt, die die Jungs sehen wollten, wir bleiben hier an Bord uns reichte der Stress für heute. So gegen 22:30 gingen wir in unsere Kabine zurück, wir waren doch sehr müde vom langen Flug. Es hatte eigentlich keiner von uns richtig geschlafen, nach ein paar Minuten waren wir schon weggetreten.
Donnerstag, den 23.03.2017
Gestern Abend hatten wir noch kurz unsere Ausflugtickets für die nächsten Tage überprüft und festgestellt, dass unser gebuchter Ausflug (Die Gartenstadt mit Besuch des Skyparks) hier in Singapur schon um 11:00 am Vormittag beginnt. Somit hat sich unser persöhnlich für Morgen geplanter Vormittagsausflug durch Chinatown erübrigt, da wir in den zwei Stunden nichts mehr unternehmen können. Besonders nicht wenn man die langen Passkontrollen hier vor Ort in Betracht ziehen muss, die wir gestern erlebt haben.
So gehen wir also kurz nach 8:00 ins Restaurant Atlantik auf Deck 5 zum Frühstücken, wir finden schnell einen freien Tisch. Der Ober schenkt uns einen Kaffee ein und wir gehen los uns am Büffett einen Frühstücksteller zusammen zu stellen. Es gibt wie immer diverse Brötchen, Käse am Stück oder geschnitten, verschiedene Wurst und Schinkenplatten sowie Croissants, und Gebäcke aller Art. Natürlich auch Standards wie mehrerlei Marmeladen und Honig. Für die ganz gesunden Frühstücker auch Körner und Müsli und Kompott sowie Obst. Manchmal gibt es auch Sekt und Kaviar zum Frühstück. So genießen wir unser erstes Frühstück hier an Bord, Hermine holt sich noch ein gekochtes Ei. Auch Spiegeleier, Rührei sowie gebratener Speck gibt es natürlich.
Danach gehen wir in unsere Kabine um unser restliches Morgenritual noch zu vervollständigen. Anschließend geht es auf das Pooldeck zurück, wir machen noch ein paar Bilder von der Stadt und auch vom Schiff und seiner Umgebung. Als nächstes gehen wir zum Heck in die Alsterbar und genehmigen uns das erstes Getränk des Tages. Hermine ein Ginger Ale und für mich einen Strawberry Kiss und genießen die erste Morgensonne. Kurz vor 11 Uhr gehen wir in die Tui-Bar, hier ist Treffpunkt für unseren heutigen Ausflug. Gemeinsam mit der Gruppe gehen wir von Bord und lassen die aufwändige Passkontrolle hinter uns. In der Tiefgarage des Cruise-Centers wartet schon ein Bus und bringt uns zum ersten Ausflugspunkt.




Der Garden by the Bay ist die neueste Parkanlage und Grünanlage hier in Singapur, er besteht im Wesentlichen aus den Supertrees und zwei riesigen Gewächshäusern. Die 18 Supertrees sind Mammutbäumen nachempfundene Konstruktionen aus Stahl und Beton und zwischen 25 und 50 Meter hoch. Eine Besucherbrücke verbindet die zwei höchsten Bäume miteinander, im höchsten Baum befindet sich zudem auch ein Restaurant. Wir spazieren durch den Park und fahren mit dem Fahrstuhl in einem der Mammutbäume nach oben um auf der Besucherbrücke einen großartigen Ausblick über die Parkanlage zu genießen. Gleich neben uns steht ja auch das Marina Bay Sands Hotel das wir heute noch besuchen werden.





Als nächstes aber gehen wir in die zwei Klimahallen, der Flower Dome ist ca. 1,2 Hektar groß und hat ein gemäßigtes Klima, er beherbergt Gewächse aus dem Mittelmeerraum. Man findet aber auch Japanische Kirschbäume und viele andere schöne Blüten und Sträucher, man kann das kaum beschreiben, das muss man einfach gesehen haben.





Im Cloud Forest ist dagegen eine feucht-kühle Berglandschaft der Tropen angelegt. Den Mittelpunkt hier bildet ein künstlicher Nebelberg samt einem 35 Meter-Wasserfall. Seinen Gipfel erreicht man über einen Fahrstuhl, abwärts geht man dann über lange Stege und Brücken. Im Inneren des Berges gibt es noch eine Ausstellung aus riesigen Kristallen.




Unser nächstes Ziel ist nun das Marina Sands Hotel mit seiner Plattform, wir betreten das Hotel und gehen durch das riesige Foyer das alle drei Hoteltürme einschließt. An einem Ende betreten wir dann den Fahrstuhl der uns auf 200 Meter Höhe bringt. Der SkyPark eine 1,2 Hektar große Plattform auf den drei Hoteltürmen ist einem riesigen Surfbrett nach empfunden. Der größten Teil davon beinhaltet ein 150 Meter langes Schwimmbecken mit Garten, Bäumen sowie einem Luxus-Restaurant. Von hier oben hat man einen wunderschönen 360° Ausblick über die Stadt.





Im Tiefgeschoss des Hotels befindet sich noch ein großes Casino das mehr als 10.000 Arbeitsplätze bietet und mehr als 1% des Bruttoinlandsprodukts des Stadtstaates von Singapur einbringen soll. Danach gehen wir durch das riesige Shopping-Center, auch hier befinden sich unter anderem künstliche Kanäle mit kleinen Booten, viele Restaurants. Darunter auch kleine China-Schnellrestaurants eines davon besuchten wir um uns einen kleinen Imbiss zu gönnen, nachdem unser geplanter Besuch in Chinatown geplatzt war. Wir nahmen eine schmackhafte Suppe, dazu einen Teller mit Huhn und Glasnudeln und anderen Sachen, das Essen schmeckte vorzüglich. Es gibt hier auch eine kleine Kunsteis-Laufbahn neben den Bistros, wohl zur Unterhaltung für die Kinder. Danach verlassen wir die Mall und besuchen die wunderschönen Außenanlagen mit dem Seerosenteich, von hier kann man über die Bay zu den Hochhäusern und dem Fullerton-Hotel sehen.




Als nächstes besuchen wir den Singapur Flyer, er ist mit 165 Metern nach dem „ The High Roller in Las Vegas das zweitgrößte Riesenrad der Welt. Der Flyer besitzt 28 Gondeln die bis zu 28 Personen fassen können, eine Umdrehung dauert hier ca. 30 Minuten. Bei guter Sicht kann man bis zu 45 Kilometer weit sehen. Die Anlage selber ist sehr groß mit viel Grün unter den Gondeln. Man kann die Aussicht aus dem Flyer kaum beschreiben, auch hier gilt man muss es gesehen haben.




Gegen 17:00 kehren wir auf unser Schiff zurück. Kurz vor dem Auslaufen von Mein Schiff 1 findet die obligatorische Seenotrettungsübung statt. Unsere Musterstation dafür ist wie immer das Theater auf Deck 7. Heute müssen wir im Anschluss an die Vorführung der Rettungsmaßnahmen nicht im Gänsemarsch aufs Promenadendeck marschieren.
Um 19:00 werden wie geplant die Leinen gelöst und unser Schiff geht auf die große Reise, wir fahren zunächst in südlicher Richtung. Wir umgehen die Vergnügungsinsel Sentosa in einem weitem Bogen, bevor wir die Straße von Malakka erreichen. (Auf Sentosa befinden sich viele Fahrgeschäfte, unendlich viele Attraktionen sowie ein zweites Casino und einige Badestrände).
Die Ufer der Halbinsel Malaysias sowie die Insel Sumatra / Indonesien auf der Backbordseite sind für die nächsten Stunden noch gut zu erkennen. Im Theater stellt Kapitän Rolf Noak uns seine Mannschaft vor. Im Anschluss gehen wir nochmals auf Deck 11 um unseren Durst zu stillen, für mich ein, zwei Cuba Libre und Hermine trinkt ich denke einen Mosquito. Gegen 23:00 gehen wir in die Koje, der Tag heute war wahnsinnig interessant und sehr schön.


Die Temperatur heute lag bei über 30°, die Luftfeuchtigkeit war aber nicht unangenehm.
Freitag, den 24.03.2017 Singapur – Kuala Lumpur 211 NM
Es ist 8:00 in der Früh, Hermine möchte gerne heute das Frühstück in der Alsterbar das ist die Freiluftterrasse im Heck der mein Schiff 1 einnehmen. Nur leider hat es irgendwann in der Nacht zu Regnen begonnen. So bleibt uns nichts anderes übrig als wie gewohnt ins Restaurant Atlantik auf Deck 5 zu gehen. Das macht aber nichts, denn die Qualität der angebotenen Frühstückswaren entschädigt reichlich dafür. Nach unserem Frühstück gehen wir nochmals in unsere Kabine zurück um die restliche Morgentoilette zu beenden. Kurz nach 10:00 gehen wir dann wieder an Deck, der Regen hat aufgehört. Leider sind mittlererweile schon alle Liegen in Sonne und Schatten belegt, hier bricht eine Untugend der Deutschen Urlauber voll aus. Viele der Bade-liegen sind schon seit dem Aufstellen seitens der zuständigen Pool-Mannschaft mit Handtüchern belegt. Ganz besonders zeichnen sich Passagiere aus einer Gegend in Deutschland (ich möchte sie hier nicht besonders kennzeichnen) in dieser Disziplin aus. Hier werden lustig Liegen und Stühle auch an Esstischen mit Handtüchern belegt. Wo die restlichen Gäste dann sitzen oder liegen ist Ihnen wohl egal.
Wir finden später noch einen Sitzplatz nahe der Unverzichtbar auf Deck 11 und unterhalten uns mit einem Gast der aus dem Raum Bottrop kommt. Er hat schon die voran gegangene Route von Singapur nach Vietnam mitgemacht. Heute Mittag gibt es ein Austernbüffet im Ankelmann-Restaurant, wir verzichten darauf. Im Laufe des Nachmittages gehen wir auf die Terrasse der Außenalsterbar um einen Cappuccino und später noch ein Glas Franziskaner-Weizen zu trinken.
So vergehen die Stunden, immer wieder mal können wir die Ufer von Malaysia und auch an der Backbordseite von Sumatra sehen. So gegen vier Uhr Nachmittags erreichen wir dann die Einfahrt nach Port Klang (Hafen von Kuala Lumpur), auf der Steuerbordseite ( Rechts) stehen Kilometer lang, riesige Container-Brücken. Um halb Fünf sind wir dann am Boustead Cruise Center das wir schon von Fernsehsendungen mit der MS Artania kennen. Wir legen an der Außenreede an, innen liegt die Silver Wisper ein Luxusliner von Silversea Cruises mit 28.000 Brz.




Es rüsten sich auch schon einige Gäste für einen Ausflug ins 13 Kilometer entfernte Stadtzenrum von Port Klang, wiederum andere auch für eine Lichterfahrt ins ca. 60 Minuten entfernte Kuala Lumpur. Uns ist das zu stressig, wir haben ja für Morgen eine Ganz-Tagestour in die Hauptstadt gebucht. Heute Abend findet noch eine Folklore-Tanzveranstaltung mit Malayischen Tänzern am Pooldeck statt. So genießen wir den Abend bei einigen Cuba Libres und sonstigen Getränken.
Samstag, den 25.03.2017
Wir müssen heute schon um 6:30 aufstehen, schnell zum Frühstücken in das Atlantik-Restaurant denn um 8:00 ist schon wieder Treffpunkt im Theater. Hier beginnt unser Ausflug nach Kuala Lumpur. In einer Gruppe, insgesamt sind es aber schon mehrere Busse die in die Hauptstadt fahren verlassen wir unser Schiff. Der Weg nach (KL wie die Einheimischen sagen) ist nicht besonders Attraktiv, wir sind froh dass wir gestern Abend auf dem Schiff geblieben sind. Nach eineinviertel Stunden erreichen wir den Stadtrand von KL, als erstes geht es zum Königs-Palast. Der Staat Malaysia hat einen König, er repräsentiert wie bei uns der Bundespräsident. Er wird für 5 Jahre von den 8 Sultanen der übrigen Regierungsbezirke gewählt. Der Palast ist wunderschön und sehr gepflegt, wir können halt nur die Außenanlagen bewundern, aber er ist trotzdem herrlich.



Als nächstes fahren wir zu den Batu Caves das ist eine Kalksteinhöhle am Rande von KL die mehrere Hindu-Schreine beinhaltet. Nachdem wir die 43 Meter hohe Statue des Gottes Murugan passiert haben, geht es über steile 272 Treppenstufen hinauf in die Kathetralenhöhle. Ich musste einige Male auf der Treppe pausieren um bei der hohen Luftfeuchtigkeit noch ausreichend Atem zu bekommen. Es war ein reger Besuch hier aus aller Herren Länder, um uns herum turnten viele Makaken-Affen auf der Suche nach Essbarem. Wir gingen den Affen aus dem Weg, sie konnten sehr Aggressiv sein und auch zubeißen, was für mögliche Krankheiten und Infektionen sorgen würde. Oben angekommen konnten wir die riesige Höhle bewundern in der einige Schreine errichtet wurden, die von vielen Hindu-Gläubigen besucht wird. Leider herrscht hier auch eine rege Bautätigkeit, an allen Ecken wird renoviert. In der Höhle und auch an der Treppe sahen wir Männer die Kübel trugen, deren Inhalt für uns auf den ersten Blick nicht erkennbar war. Im Nachhinein konnten wir feststellen, es war Sand dass sie über die 272 Stufen nach oben schleppten, für die Renovierung an den verschiedenen Schreinen. Nach unserem Besuch in der Höhle gehen wir wieder vorsichtig die Treppen nach unten, und vermeiden jeglichen Kontakt mit den Makaken-Affen die um uns herum springen.






Unten auf dem Vorplatz zur Höhle befinden sich Verkaufsstände für Obst und Souveniers wie überall auf der Welt, hier finden wir auch einen Magneten für unsere Souvenir-Wand. Dann fahren wir weiter in die Innenstadt von Kuala Lumpur zu den Petronas Twin Towers, sie sind auch heute noch mit 452 Metern die höchsten Zwillingstürme der Welt.


Wir stehen direkt vor ihnen, sie sind wunderschön und beeindruckend wie auch die übrige Umgebung hier. Wir machen einige tolle Fotos von den Türmen und dem Umfeld hier. Hier stehen einige Straßenhändler herum und wollen irgend ein Gerät verkaufen. Später kommen wir darauf dass es eine Zusatzlinse für das iPhone ist, mit dem man wie bei einem Weitwinkelobjektiv möglichst viel vor die Linse bekommt. Als nächstes fahren wir zu einem guten Restaurant in der Nähe der Petronas Towers, leider fällt mir der Namen nicht mehr ein. Hier treffen wir viele Busse die unsere Tour oder eine andere durch KL unternehmen. Das Essen schmeckte vorzüglich wie allgemein zu hören war. Nach einem süßen Nachtisch fuhren wir weiter zum Platz der Unabhängigkeit wo im Jahre 1957 der Abschied von den Engländern gefeiert wurde. Das Kolonial-Gebäude im Hintergrund mit seinem Glockenturm ist wunderschön, gegenüber befindet sich ein Kricketfeld mit einem Clubhaus im Fachwerkstil. Das dem mondänem Royal Selangor Club als Heim diente.




Unser nächstes Ziel ist der Central Market, zuvor gehen wir mit einer großen Gruppe und unserem deutschen Reisebegleiter nach Chinatown. Wir sind zu Fuß unterwegs, ein bis zwei Kilometer sind es schon bis dahin. Ich bin ein bisschen überrascht, dieses Chinatown besteht nur aus einer langen Straße mit zwei kurzen Querstrassen. Aber egal wir laufen durch und ich bekomme noch ein T-Shirt mit einem schönen Aufdruck der Petronas Towers. Nun laufen wir zum Central Market zurück und schlendern durch die Markthalle in der alles Mögliche zum Verkauf angeboten wird.



Von hier aus geht es dann zu unserem Schiff zurück, der Tag war sehr schön, sehr heiß und vor allem Informativ. Kurz vor 16:45 erreichen wir den Schiffsterminal in Port Klang, und etwa eine Stunde später legt die mein Schiff 1 ab, mit unserem neuen Ziel Lanka.
Zum Abendessen gehen wir in das Ankelmann-Restaurant, ich suche mir Kaninchen und Rindercurry aus und danach noch ein Wok. Im Anschluss gehen wir auf das Pooldeck, wo wir unsere Bekannten aus Gersthofen treffen. Gemeinsam unterhalten wir uns bestimmt 2 Stunden lang bei Bier und CubaLibre für die Herren, bevor wir gegen 24:00 unsere Kabine aufsuchen.
Die Temperatur heute lag bei bis 40°, die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch.
Sonntag, den 26.03.2017 Kuala Lumpur – Colombo 1412 NM
Heute ist der erste von insgesamt 3 Seetagen bis wir Colombo auf Sri Lanka erreichen, wir haben etwas länger geschlafen. Dazu konnten wir die Uhrzeit auch noch um einen Stunde zurückstellen und sind anschließend zum Frühstück ins Atlantik-Restaurant gegangen. Nachdem wir unsere Morgentoillette beendet haben, gehen wir ins Theater dort findet heute Morgen eine Info-Veranstaltung über unsere Ausflüge in Sri Lanka statt. Diese Veranstaltung war ein Witz, keinerlei Informationen über das Land und Leute nur Standard – Geschwafel über Ausflüge allgemein. Wir holen also unsere Badetasche und gehen auf das Pooldeck, wie man erwarten konnte, keine freie Liege geschweige denn ein freier Stuhl hier auf Deck 11. Wir gehen also ein Deck weiter nach oben zur Überschaubar, hier finden wir Gott sei dank noch zwei Stühle im Schatten, in der Sonne ist es kaum auszuhalten. Nach einem Strawberry Kiss, Hermine hat einen Dolce Vita getrunken, probiere ich mal eine Flasche Tiger-Bier (Tiger ist ein Bier aus Singapur, die Muttergesellschaft gehört jetzt zu 100% Heineken), das ich namentlich von Klaus Di…. kenne. Es schmeckt wirklich nicht schlecht, so dass ich in der Folge der Reise immer wieder mal darauf zurück greife.
In der Mittagszeit findet Hermine doch Tatsächlich zwei freie Liegen und eine Platz dazu. Auf dem Pooldeck gibt es eine runde Plattform, eigentlich bei Veranstaltungen für Musikkapellen oder Technik wie Mischpult oder ähnliches. Auf dieser runden Plattform mit einem Durchmesser von etwa 6 Metern machten sich zwei Paare breit. Wir drückten uns also bei Ihnen vorbei und belegten die restlichen Liegen in Ihrem Rücken, Sie gingen keinen Millimeter zur Seite, dieses Gebaren konnten wir dann einige Tage lang vom oberen Deck beobachten, was für ein herrliches Völkchen hier an Bord ist. Das eine Pärchen konnte ich von hinten gut beobachten, arrogant und eingebildet, er ca. 65 Jahre alt, sie etwas jünger. Eine Lesebrille hing über seiner Nase, über diese schaute er nach Bedarf.

ein paar Tage später
Im Verlauf des Nachmittages sind wir zum Grill 24 gegangen ich nahm mir eine Currywurst, Hermine ein Wrap. Gegen 16:00 sind wir zur Außenterrasse der Alsterbar gegangen um einen Cappuccino sowie später noch ein Glas Weizenbier zu trinken. Später setzte sich ein älteres Ehepaar aus Kiel zu uns mit dem wir ein reges Gespräch führten konnten, wir trafen uns im Verlauf der Reise immer wieder, zusammen mit noch einem weiteren Paar aus Norddeich. Auf unserm Heimweg über das Pooldeck genossen wir noch ca. 20 Minuten in der Abendsonne.
In der Kabine zurück machen wir uns fertig zum Abendessen, es geht heute ins Atlantik-Restaurant. Hermine möchte unbedingt wieder mal in ein Bedien-Restaurant gehen, nachteilig ist halt das Essen nach Karte. In unseren vergangenen Schiffsreisen waren wir immer à la carte essen.
Im Anschluss daran sind wir nochmal ins Ankelmann um zum erweiterten Nachtisch ein Eis zu essen. Nachdem wir eine Runde übers Pooldeck gemacht hatten fanden wir doch noch einen Sitzplatz. Auch heute wie in der Folge trafen wir das Gersthofener Ehepaar, und ohne etwas miteinander auszumachen. Sie setzten sich zu uns und wir haben uns prächtig unterhalten. Kurz nach 23:00 ging es dann in die Koje.
Der heutige Tag war heiß, geschätzte gut über 30°.
Montag, den 27.03.2017
Ja heute ist der zweite Seetag, auf ein neues. Auch heute kamen wir spät aus dem Bett es war schon 9:00, wir haben noch knapp eine dreiviertel Zeit für unser Frühstück, eine Stewardess lief herum und wies auf das bevorstehende Ende der Frühstückszeit hin. Wir sitzen heute mit einem Ehepaar aus Hannover sowie einem anderen das anscheinend in England wohnt, zusammen. Die Leute aus Hannover sind offensichtlich sehr begütert, bei einem früheren Gespräch mit ihm am Grill 24 erzählte er mir von seinem Flug. Sie sind von London aus mit der Business-Class nach Singapur geflogen. Auch von früheren Reisen zu Beginn seiner Ehe erzählte er da, und dass er selber nur seiner Frau zuliebe Reisen machte. Wie gesagt ein netter und vor allem kein eingebildeter Mann.
Um 11:00 sind wir dann auf das Pooldeck, es ist heute so heiß dass sogar Liegen frei sind, unglaublich. Wir sitzen uns an die Überschaubar auf Deck 12 in den Schatten und trinken und trinken. So schlimm war es natürlich überhaupt nicht, zwei Tigerbier später nochmals einen Strawberry Kiss, der ist sowieso ohne Alkohol, das war es dann schon. Ich führte eine gute Unterhaltung mit einem älteren Ehepaar aus der Nähe von Berlin, sie waren recht freundlich und man konnte sich ausgezeichnet mit Ihnen unterhalten.


Ab 15:00 ist ein Vortrag im Theater über Nordamerika das neu im Routenprogramm von Tui-Cruises aufgenommen wurde, es sind zwei Routen eine von Kanada nach New York, die zweite geht von New York in Richtung Südstaaten und endet in der Dom Rep. oder Jamaika. Der Referent darüber ist Marcus Kummerer den wir schon als Reisebegleiter in Kuala Lumpur kennen lernten. Der Vortrag dauerte etwa eine Stunde danach sind wir in die Alsterbar am Heck unseres Schiffes gegangen. Zuerst gibt es einen Cappuccino und danach für mich noch ein Franziskaner-Weißbier und für Hermine einen Rose-Wein. Hier trafen wir auch unsere Bekannten aus Kiel und das weitere Ehepaar aus Norddeich in Ostfriesland. Es war immer wieder nett mit Ihnen zu plaudern und es ist auch nicht so heiß, da wir unter einem großen Sonnensegel im Schatten sitzen können. Um etwa 18:00 sind wir zurück auf das Pooldeck um auf einer jetzt freien Liege die restliche Abendsonne zu genießen. Hermine machte später noch ein paar Bilder von der untergehenden Sonne. Danach sind wir in die Kabine zum Duschen und uns fertig machen zum Abendessen. Wir haben dieses Jahr einfach keine Lust zu einem übermäßigen Gala-Essen im Atlantik-Restaurant. Somit findet auch unser heutiges Essen im Ankelmann-Restaurant statt, heute gibt es wieder einen Wok für uns, der ist geschmacklich immer gut und sehr würzig. Dazu ein, zwei Gläser Rotwein und einen Nachtisch, sei es ein Omelette mit Schlagsahne und Schokoladensoße oder einfach nur ein paar Kugeln Eis.
Danach sind wir wieder aufs Pooldeck, hier trafen wir unsere Gersthofener Bekannte ein nettes Gespräch war gesichert. Gegen 23:30 sind wir wieder in die Koje.
Der Tag heute war sehr Heiß ca. 33° und nur im Schatten auszuhalten.
Dienstag, den 28.03.2017
Es ist heute der dritte Seetag, wir durften inzwischen unsere Uhr um weitere 1,5 Stunden zurück stellen, das heißt wir können auch heute wieder etwas länger schlafen. Aber gegen 9:00 waren wir dann schon im Atlantik-Restaurant zum Frühstücken, man findet eigentlich immer wieder ein Plätzchen für zwei Personen. Zuerst beim Stewart einen Kaffee bestellen und dann losgehen um ein Glas Orangen oder Multivitaminsaft zu holen. Mein Teller ist bestückt mit zwei Scheiben Zopf und die zugehörige Erdbeer bzw. Himbeermarmelade, sowie eine Körner-Semmel dazu noch Käse und ein, zwei, drei Scheiben eines sehr guten Schinkens. Manchmal hole ich mir noch ein Frühstücksei, 7 Minuten laut Angabe. Zum Abschluss des Frühstückes gibt es meist noch eine Schale mit Ananas oder Mandarinen-Kompott.
Danach gehen wir kurz auf das Promenadendeck um zu sehen wie hoch die Temperatur heute schon ist. Nun gehen wir in unsere Kabine zurück um unsere Morgentoilette zu beenden. Es eilt ja nicht mit dem Sonnendeck, freie Liegen sind ja sowieso nicht vorhanden, es ist schon schade dass man die Seetage nicht richtig genießen kann. Und leider alles weil es hier an Bord so viele egoistische Menschen aus einer bestimmten Gegend hier in Deutschlands gibt.
Zum Abendessen waren wir heute wieder im Ankelmann, es gibt einen guten Rinderbraten heute im Angebot, dazu noch zwei Gläser Rotwein. Später machen wir einen Spaziergang übers Deck, und treffen ohne etwas zu verabreden unsere neuen Bekannten aus Augsburg/Gersthofen. Ich trinke meistens Cuba Libre und Hermine nur noch einen Ouzo, unser Bekannter trinkt meistens ein Bier oder ein Weizen und Sie einen Cocktail.
Wie meistens gehen wir nach 23:00 in die Kabine zurück.
Mittwoch, den 29.03.2017 Kuala Lumpur – Colombo 1412 NM
Es ist 6:00 in der Frühe, wir müssen aufstehen wenn wir noch ein Frühstück bekommen wollen. Also schnell fertig machen und ins Atlantik-Restaurant, heute muss alles schneller gehen. Um 7:30 sind wir dann im Theater zu unserm Ganz-Tagesausflug nach der alten Königstadt Kandy. Es sind geschätzte 200 Personen in Klimatisierten Reisebussen. Die ersten Plätze ion unserem Bus waren durch die Reiseleitung gesperrt. Wir setzten uns also auf die nächsten freien Plätze, die Temperatur im Bus war kühl, wir drehten als erstes unsere Lüftung zu. Nach einer Weile merkten wir, dass unsere Hinterleute ihre Lüftung genau auf unsere Vordersitze gestellt hatten. Hermine bat die Leute ihre Lüftung doch zu schließen oder wenigstens wo anders hinzu drehen. Sie lehnten ab, nach etwa 20 weiteren Minuten, es zog wie Hechtsuppe fragte Hermine nochmals nach. Einer der beiden schrie herum „ Wir sollen gefälligst woanders hinsitzen“ er macht seine Lüftung nicht zu. Dieses Geschrei fiel auch dem Ortsansässigen Reiseleiter auf, er bat uns auf den Reservierten Sitzen Platz zu nehmen.
Wir fuhren also los am Hafen von Colombo, die ersten Kilometer waren schrecklich, Schlaglöcher ohne Ende. Irgendwann haben wir dann das Stadtende erreicht, hier geht es dann auf eine Autobahn- ähnliche Straße. Wir fahren in der Nähe des Flughafens vorbei, die ersten 30 von etwa 130 Kilometer sind geschafft. Die Fahrzeit soll ca. 4,5 Stunden betragen. Von nun an geht es über Landstraßen, die Häuser stehen direkt an der Straße. Ein Dorf reiht sich an das andere, es ist kaum ein Übergang zu sehen. Hier sieht man ein kleines Sägewerk, eine Tuk Tuk Werkstatt eine Schlosserei oder ein Lebensmittelladen oder sonstiges Geschäft direkt nebeneinander. Oft ist ein Kanal vor den Häusern nur mit einer kleinen Betonplatte zum Eingang abgedeckt.




Nach zwei Stunden machen wir eine 20 minütige Pinkelpause in einem Hotel an der Hauptstraße. Aber irgendwann erreichen wir die alte Königstadt Kandy. Als erstes wollen wir den Zahntempel des Buddhas besuchen der im Königspalast aufbewahrt wird, unser Reiseleiter befürchtet dass viele in unserer Gruppe nicht durch die Strenge Kontrolle am Palasteingang kommen. An Bord hieß es Knie und Schulter bedeckt würde ausreichen, er aber meint lange Hosen wären schon Pflicht. Also versuchen wir unsere Knie-Shorts durch verschiedene Maßnahmen zu verlängern. In meinem Fall versuchen wir durch einen breiten Schal der in beiden Hosentaschen befestigt wird, mehr Hosenlänge zu erreichten.




Als ich durch die Kontrolle komme wird die Konstruktion die ich trage, mit sehr argwöhnischen und kritischen Blicken betrachtet. Endlich winkt er durch, ich hab es geschafft.
Am Eingang zum Zahntempel müssen wir unsere Schuhe ausziehen und zurück lassen. Wir betreten den Tempel, an einem Zugang im Inneren kann man Schalen mit Blumenblüten kaufen. Zu welchen Zweck sehen wir später. Der Tempel-Palast ist wunderschön und auch sehr gepflegt, vor dem Schrein des Buddha-Zahnes werden die Blumenschalen als Dank oder für Wünsche aufgestellt. Wir gehen ins Obergeschoß auch hier kann man einen goldenen Schrein sehen, danach gehen wir durch einen Innenhof der ein Schrein-Ähnliches Gebäude beinhaltet. Leider kann ich das nicht beschreiben und beziffern was ich sehe. Als letztes betreten wir einen Saal der mehrere Buddha-Figuren in Gold und in Marmor zeigt sowie Gemälde an der Decke.





Wir verlassen den Tempel wieder und holen unsere Schuhe zurück und gehen Richtung Bus. Unser nächstes Ziel ist ein Hotel in dem wir Mittagessen werden, das Earl`s Regency Hotel und ist ein 5 Sterne Haus. Im Speiseraum finden viele Leute Platz, wir sind ja mit einigen Bussen unterwegs. Es ist ein Büffett aufgebaut, in dem es viele Hauptspeisen, Suppen und viel Nachtisch gibt.




Nach einer guten Stunde brechen wir zum Botanischen Garten hier in Kandy auf. Hier gibt es ein kleines Orchideen-Haus mit wunderschönen Blumen darin. Der Botanische Garten selber ist eigentlich nur mit Bäumen ausgestattet, die aber wunderschöne Wurzeln aufweisen, dazu eine große und sehr schöne Palmenallee. Als wir durch den Garten gehen, werden wir von Schüler die hier in großen Gruppen unterwegs sind, um ein Foto mit Ihnen gebeten, so kommen wir in mehreren Singhalesischen Handys in einem Gruppenfoto vor





Wir müssen aufpassen daß wir uns in diesem großen Park nicht noch verlaufen, leider haben wir hier starke Zeitprobleme, es liegen noch 4,5 Stunden Heimfahrt vor uns. Nach einem kurzen Aufenthalt im Souvenier-Shop und dem Kauf eines Einheimischen Elefanten treten wir unsere Heimreise an.
Um 21:45 haben wir unser Schiff erreicht, schnell in die Kabine zum etwas Frisch machen und gleich wieder ins Ankelmann-Restaurant, es gibt heute einen schnellen Wok. Heute Abend findet eine Poolparty statt, allerdings im stömenden Regen, wir halten bis dreiviertel Zwölf aus, dann gehen wir ins Bett.
Die Temperatur heute lag bei etwa 35°, aber die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch.
Donnerstag, den 30.03.2017 Colombo – Mumbai = 906 Nm
Heute ist der erste Seetag auf dem Weg nach Indien/Mumbai. Frühstück wie immer im Atlantik. Das Personal hier im Restaurant war in früheren Reise angenehmer, es waren damals wesentlich mehr Asiaten beschäftigt, heute sind es zunehmend Osteuropäer. Die Optisch sowie in Sachen Freundlichkeit nicht soviel darstellen, aber so ist es halt. Alles ändert sich nicht immer zum besten. Auch den heutigen Tag verbringen wir in Abwechslung im Schatten an der Überschaubar auf Deck 12 und soweit wir einen Platz bekommen beim Grill 24 um einen Currywurst zu essen. So vergeht auch der heutige Tag, die Seetage hier sind wie schon erwähnt nicht die Schönsten Tage an Bord.
Freitag den 31.03.2017
Der zweite Seetag ist heute, nach unserem Frühstück gehen wir auf Deck 12 zur Überschaubar, hier finden auch gleich ein schönes Plätzchen im Schatten. So verbringen wir die nächste Zeit mit Ebook lesen, Wasser trinken und später noch ein Tiger Bier dazu. Für eine halbe Stunde sitzen wir uns an der Reling in die strahlende Sonne. Am Nachmittag gibt es am Pooldeck ein Indisches Büffett, ich denke nicht mal daran um mir etwas zu holen. Die Leute stehen in einer Schlange von fast 30 Meter an, und dass bis zum Ende der angegebenen Büffettzeit. Manche Menschen betrachten Essen als Hobby und nehmen alles mit was es umsonst gibt. Später setzen wir uns kurz an den Swimming Pool und schwenken unsere Füße im Wasser. Dazu holen wir an der Pool-Bar einen Strawberry Kiss (das ist mein Lieblingsgetränk hier an Bord) und einen Dolce Vita, das ist ein Cocktail mit Grenadine, Zitronen und Ananassaft sowie Kirschnektar. Später am Nachmittag essen wir am Grill 24 noch ein paar Pommes, hier treffen wir auch unsere Augsburger Bekannten die anscheinend ebenfalls gerade etwas gegessen haben. Sie setzen sich noch kurz zu uns, bevor sie wieder in Ihre Kabine mit einer großen Veranda zurück gehen.




Kurz nach 16:00 wandern wir ins Heck unseres Schiffes in die Alsterbar, hier treffen wir weitere Bekannte aus Ostfriesland/ Norddeich sowie das Ehepaar aus Kiel. Gemeinsam verbringen wir die nächsten 1 1/2 Stunden bei Cappuccino, Wein und Weizenbier. Danach gehen wir noch zum Pooldeck zurück, wo ja inzwischen die meisten Sonnen-liegen wieder frei geworden sind. So genießen wir die restlichen Minuten in der Abendsonne.
In unserer Kabine machten wir uns zum Abendessen fertig. Wir suchen uns zum heutigen Abend das Italienische Restaurant La Vela im Heck unseres Schiffes aus. Hier bekommen wir Tischnachbarn aus Karlsruhe mit einer angenehmer Unterhaltung an unsern Tisch. Beim Essen haben wir die Wahl zwischen Spaghetti oder irgend-welche Nudeln oder aber eine Pizza. Wir entscheiden uns beide für eine Pizza, Hermine nahm noch eine Suppe davor, dazu einen guten Roten, die Weine hier auf dem Schiff waren in der Regel sehr gut. Am Nachbartisch saß das bewußte Pärchen vom Pooldeck das uns vor Tagen so unangehm aufgefallen war, ein Kellner setzte immer wieder Gäste zu den beiden an den Tisch. Nach ein paar Minuten verließen die anderen Paare regelmäßig wieder den Tisch, das ganze passierte einige Male. Ich mußte mich beherrschen, um nicht heimlich zu lachen.
Samstag, den 01.04.2017 Colombo – Mumbai 906 NM
Heute Morgen müssen wir schon um 6:15 aufstehen um noch ausgiebig Frühstücken zu können. Um 8:10 ist Treffen im Theater zu unserm Ausflug in Mumbai/Indien. Zuerst aber müssen wir in der Gruppe noch auf Deck 7 in die Vinothek. Hier wartet die Immigration-Behörde von Indien auf uns, ob die wohl glauben dass wir bei Ihnen einwandern wollen?. Wir haben Reisepass und sowie eine Kopie davon, Immigration-Papiere und Landgangs-Karte und natürlich unsere Bordkarte dabei. Nach eingehender Prüfung unserer Papiere kommen wir dann doch vom Schiff und natürlich später an Bord zurück. Der Aufwand ist gewaltig für dieses Entwicklungsland mit seiner über einer Milliarde armer Menschen.



Unsere Busse stehen vor dem Cruises Terminal und schon kann es losgehen nach Mumbai der Millionenstadt am Meer. Als die Engländer noch hier im Land waren hieß sie Bombay und weltbekannt. Unsere Ziele sind das Wahrzeichen vom Mumbai, das Gateway oft India das zu Ehren des englischen Königs Georg V der im Jahre 1911 erstmals Indien besuchte, gebaut wurde. Ferner das berühmte Hotel Taj Mahal Palace das von einem reichen Inder aus Protest errichtet wurde, weil ihm der Eintritt in ein anderes Luxushotel verwehrt wurde. Im Jahre 2008 wurde dieses Hotel Opfer eines Terror-Anschlages bei dem große Teile des Riesenhotels in Flammen aufgingen und mehrere englische und amerikanische Gäste des Hauses umgebracht wurden. Stilistisch ist dieses Haus eine Mischung aus viktorianisch, gotischem Einfluss.





Danach geht es mit unserer Stadtrundfahrt weiter am Strand entlang wo an den Wochenenden viele Einheimische sind. Die Stadt selber ist auch eine Mischung aus altem Englischen Baustilen mit vielen historische Gebäuden. Zum Abschluß unserer Fahrt besuchen wir das Dhobi ghat die größte Wäscherei der Welt. Hier sollen über 5000 Männer an 826 Becken die Wäsche reinigen, 14 Stunden und an 7 Tagen die Woche lang. Gebügelt wird von den Frauen mit Bügeleisen die noch mit glühender Kohle betrieben werden. Nach dieser Fahrt bekommen wir eine Pause um in einem nahegelegenden Markt zu schlendern. Als erstes besuchen wir aber das Starbucks Cafe das sich an der Rückseite vom Hotel Taj Mahal Palace befindet, aber nur zu einem dringenden Toilettenbesuch. An einer belebten Straße finden wir nun unsere Einkaufsmöglichkeit, hier kaufe ich ein T-Shirt mit dem Emblem von Mumbai und für unsere Magnetwand einen neuen Magnet sowie einen schönen Holz-Elefanten für unsere Tochter Raphaela.





Um 13:00 und nach einer Intensiven Kontrolle sind wir wieder auf der mein Schiff 1 angekommen. Wir gehen auf das Pooldeck um am Cliff 24 eine Currywurst mit Pommes zu verdrücken. Da unser Schiff ziemlich leer ist, da die meisten Passagiere irgendwo auf einem Landausflug sind, können wir ohne Probleme eine leere Liege genießen. Später am Nachmittag besuchen wir noch die Überschaubar an Deck 12 um einen Strawberry Kiss und einen Dolce Vita zu trinken.
Nach 16:00 gehen wir zur Alsterbar um unsere Bekannten aus dem hohen Norden zu treffen, mit Cappuchino, Wein und Weizenbier unter dem Schatten des Sonnensegels lässt sich der restliche Nachmittag gut genießen.




Auch heute Abend besuchen wir das La Vela, ich möchte eine Spaghetti Bolognese essen und auch Hermine möchte irgend was mit Nudeln, dazu zwei Gläser Rotwein. Zum Nachtisch gehen wir meistens noch in den Ankelmann um Omeletts, Waffeln mit Schokoladensoße, viel Sahne oder einfach nur einen Becher mit gemischtem Eis zu essen. Um 21:30 beginnt die Poolparty mit Schokobüffet und Eisschnitzen auf der Poolbühne, und eine Stunde später ist die Abfahrt unseres Schiffes nach unserem nächsten Reiseziel, dem Sultanat Oman. Danach noch ein kurzes Getränk mit unsern Gersthofener Bekannten, dann geht es in die Koje.
Die Temperatur heute in Indien lag bei nahe 37 – 40°
Sonntag, den 02.04.2017 Mumbai – Muskat/Oman = 862 Nm
Wir haben heute Seetag, deswegen können wir etwas länger schlafen aber kurz vor 9:00 sind wir dann doch im Atlantik-Restaurant zu einem guten Frühstück. Wenn man mit etwas Stil frühstücken möchte braucht man dazu auch Zeit. Nach unserem Essen gehen wir kurz in die Kabine um uns fertig zu machen. Wir fahren mit dem Fahrstuhl auf Deck 12, hier hat man wenigstens eine Chance auf einen Sitzplatz. So auch heute, direkt neben der Bar, aber wir haben heute einen wahnsinnig starken Wind. Es wird im Schatten schnell kühl, also setzen wir uns an die Reling, aber die Sonne scheint, und scheint. Man kann nicht lange hier sitzen, wegen dem Wind merkt man aber nicht wie stark die Sonne scheint.
Nach einer Stunde gehen wir ein Deck tiefer und finden einen Schattenplatz in der Nähe vom Grill 24. So verbringen wir den halben Nachmittag, zwischenzeitlich gehen wir mal kurz zur Kabine. Später isst Hermine noch einen Teller Pommes und danach sitzen wir noch eine Zeitlang am Poolrand und trinken einen Strawberry Kiss und Hermine einen Dolce Vita.
Gegen 16:00 gehen wir in die Alsterbar einen Cappuccino trinken und später ein Glas Weizenbier. Hier sitzt auch schon Willi aus Kiel, ihm haben wir heute unsere Glückskekse mitgebracht (Geschenk von der Reederei an die Gäste, früher gab es eine kleine RitterSport-Schokolade) . Wir haben eine angeregte Unterhaltung mit Ihm und seiner Frau auch die Bekannten aus Norddeich stoßen später dazu. Kurz vor 18:00 gehen wir nochmal zum Pooldeck und genießen die restliche Abendsonne. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde gehen wir in die Kabine zurück um zu Duschen.
Montag, den 03.04.2017
Heute ist wieder der zweite Seetag seit Mumbai, unser Tagesprogramm gleicht den übrigen und vergangenen Seetagen.
Aufstehen, Frühstücken – Pooldeck oder Deck 12 gehen. Platz im Schatten suchen, wir haben immer über 35°. Untertags ein Eis essen, es gibt an Bord der mein Schiff 1 ein exellent schmeckendes Eis. Zur Zwischenmahlzeit essen wir immer wieder mal einen Teller Pommes.
Heute Abend essen wir im Ankelmann-Restaurant, wir stellen uns einen Wok aus Putenfleisch, Hühnchen, Rind oder Schweinefleisch dazu verschiedene Nudeln und Gewürze zusammen, das schmeckt eigentlich immer. Dazu zwei Gläser Rotwein und eine schöne Nachspeise.
Im Anschluß auf das Pooldeck wo wir meist unsere Bekannten aus Gersthofen treffen, gemeinsam ein paar Gläser Cuba Libre oder Weizenbier. Kurz vor Mitternacht geht es dann in die Koje
Dienstag, den 04.04.2017
Heute müssen wir schon um 6:15 aufstehen, uns ganz schnell fertig machen zum Frühstücken. Denn um 7:45 ist bereits Treffpunkt im Theater für unsern geplanten Ausflug hier im Oman. Unser Schiff liegt bereits seit 7:00 an der Reede von Muskat. Unweit von uns am Kai liegt die Silver Cloud ein Schwesterschiff der Silver Wisper die wir im Hafen von Port Klang kennen gelernt haben. Beide Schiffe sind im Luxussegment ansässig und gehören zur Italienischen Silversea-Reederei.


Mit unserer Reisegruppe verlassen wir das Schiff wie immer über Deck 3, die Busse stehen schon bereit. Als erstes fahren wir durch die Neustadt von Muskat die Straßen sowie die Häuser oder sonstige Bauten hier sind absolut neuwertig, alles ist sehr gepflegt. Wir verlassen die Stadt und nach kurzer Zeit erreichen wir die Sultan Qaboos Moschee. Sie ist wunderschön und sehr groß, der jetzige Sultan hat die Moschee seinem Volk geschenkt. Solche Aussagen hört man ja immer in den Arabischen Ländern, so auch in den Emiraten. Aber sie ist wirklich sehr schön, auch im Vergleich mit der großen Moschee in Abu Dhabi, beide sind traumhaft. In der Bausubstanz und Ausstattung nicht miteinander zu vergleichen. Wo in Abu Dhabi Strahlendes Weiß vorherrscht, sind hier im Innenraum der Männergebetshalle die bis zu 6000 Gläubige fassen kann, viele Farben. Die Tore in Holz mit wunderbaren Schnitz-Arbeiten, Säulen mit Keramik oder Porzellan verkleidet. Bunt bemalte Decken und Wände. In der Mitte der mit Kalligrafien und Ornamenten reich verzierten Holzdecke prangt in einer 50 Meter hohen Kuppel einer der größten Kronleuchter der Welt. Mit 15 Metern Höhe und einer Breite von 8 Metern hat er ein Gewicht von 8 Tonnen, reich verziert mit über 1100 Swarowski-Kristallen, einfach wunderschön. Weitere 11 Kronleuchter ergänzen die Ausleuchtung dieser riesigen Gebetshalle. Wir verbringen eine gute Stunde in der Moschee. Unser Reisebegleiter ein gebürtiger Ägypter erzählt uns viel von Land und Leuten, und dass der Sultan bei seinen Untertanen sehr beliebt sei.







Unser nächstes Ziel ist der Fischmarkt von Barkha, der aber schon einige Kilometer von der Hauptstadt entfernt ist. Die Markthalle ist überdacht aber nach allen Seiten frei begehbar. Hier sitzen die Fischer mit Ihrem Tagesfang, es gibt hier Fische in fast allen Größen vom großen Thunfisch bis zu irgendwelchen kleinen Fischen. Die großen Fische sowie der Thunfisch sind ausgenommen, hier kann man Scheiben aus Thunfisch-filett kaufen. Die Hygiene lässt natürlich für uns zu wünschen übrig, sie werden hier auf gefliessten Tischen und Bänken geschlachtet und ausgenommen. Kein Europäer würde hier wohl kaufen.





Nach einer halben Stunde fahren wir weiter in das gebirgige Hinterland zur alten Oasenstadt Nakhl. Die Stadt ist ganz von großen Dattelhainen umgeben, und auf einem Hügel befindet sich eine alte Festung aus dem 9. Jahrhundert. Von hier kann man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung und das umliegende Hadschar- Gebirge genießen.






Nach der Besichtigung der Festung fahren wir zu den heißen Quellen von Ain A’Thawwarah im Wadi Hammam der über einen kleinen Bach die Oasenstadt mit Wasser versorgt. Auf dem Weg zur Quelle entdecke ich Ausflügler von unserm Schiff die an dem kleinen Bach sitzen und ihre Füße ins Wasser stecken. Hier gibt es so kleine Knabberfische wie in den Fish-Spa, die Hornhaut von den Füßen knabbern. Sogleich folge ich Ihrem Beispiel und ziehe meine Sandalen aus und setze mich ans Ufer und strecke meine Füße ins warme Wasser, die ersten Minuten waren nicht so erfolgreich. Mein Nachbar dagegen, er hatte bestimmt über 10 Fischlein die an seinen Füßen knabberten, es war bestimmt schmackhaft für die Fische. Aber nachdem meine Nachbarn zu Ihrem Reisebus zwecks Abfahrt zum Schiff zurück mussten, kamen jetzt auch wesentlich mehr Fische zu mir.




Nach einer halben Stunde mußten auch wir zurück zum Bus, unser nächstes Ziel war einer der Paläste von Sultan Quaboos in der Nähe von Muskat. Der Al Alam Palast wird von zwei Festungen flankiert und dient als Amtssitz des Sultans und wird von ihm nur zur Arbeit genutzt. Man darf weder das Gelände noch den Palast betreten, der Sultan möchte nicht gestört werden. Seine Wohnsitz der Bait al Barakah Palast dagegen, liegt in Sib rund 30 km von der Altstadt Maskat entfernt. Nachdem wir das Außengelände des Palastes besucht und Fotografiert haben geht es weiter in die Innenstadt zum Mutrah Souk.




Der Souk gilt als der Älteste Markt hier im Oman, das Angebot ist stark gemischt aus einheimischen und touristischen Waren. Hier gibt es Silber und Goldwaren, Antiquitäten, Gewürze, Kleidung und sonstigen Trödel. Auch hier verbringen wir eine gute Stunde, für Alexandra suchen und finden wir in einem Gewürz-Laden echte Muskatnüsse.






Dann fahren wir zurück an Bord der mein Schiff 1, unsere Ausfahrt heute ist für 18:00 vorgesehen.
Dann gibt es plötzlich Probleme, die Silver Cloud soll vor uns den Hafen verlassen, kommt aber aus irgendeinem Grund nicht von der Reede weg. Es dauert bestimmt eine Stunde länger bis auch wir endlich ablegen können. Vorbei am großen Weihrauch-brenner der auf einem Bergrücken steht, ist in Wirklichkeit ein Aussichtsturm verlassen wir den Hafen von Muskat. Unser nächstes und leider auch letztes Ziel ist Dubai das wir Morgen in der Frühe erreichen werden. Den warmen Abend genießen wir wie sonst auch am Pooldeck mit unseren Gersthofener Bekannten.


Eines der beiden Schiffe des Sultans vom Oman
Mittwoch, den 05.04.2017 Muskat – Dubai 336 NM
In der Nacht hat der Wind aufgefrischt so dass wir in der Nacht sowie am heutigen Vormittag einen starken Seegang haben. Zuerst aber wie immer gehen wir zu einem guten Frühstück ins Atlantik-Restaurant. Auch heute finden wir einen netten Tisch, als erstes bestellen wir eine Tasse Kaffee und holen uns dann Trinkgläser mit Orangen und Multivitaminsaft. Danach richten wir unsere Frühstücksteller zusammen, ich nehme für mich zwei Scheiben Butterzopf und die passenden Marmeladen, dazu eine Körnersemmel mit Käse und einige Scheiben Schinken. Zum Abschluss gibt es meist noch eine Schale mit Ananas-Scheiben oder einen Mandarinen-Kompott. Nachdem wir uns dann in der Kabine fertig gemacht haben, gehen wir hinauf auf das Pooldeck. Der Wellengang ist schon Interessant heute Morgen, die Poolmannschaft hat aus beiden Pools schon Wasser abgelassen. Aber dennoch spritzt das Wasser in Meterhohen Fontainen aus den Becken, sehr zur Freude der Passagiere. So geht es den ganzen Vormittag bis zum Mittag. Erst kurz vor der Ankunft in Dubai beruhigt sich die See. Durch den starken Seegang sind wir etwas langsamer als geplant gefahren, aber unser Kapitän Rolf Noack hat in der folgenden Zeit wieder einiges gut gemacht.
Zwischen 9:00 und 12:00 mussten wir unsere Reisepässe in der Blauen Welt auf Deck 6 abholen
Kurz nach 14:00 sehen wir dann die Skyline der Wüstenmetropole Dubai am Horizont auftauchen. Langsam gleiten wir am Industriehafen vorbei in Richtung dem Cruisecenter Port Rashid wie der örtliche Kreuzfahrthafen heißt. An der Reede steht schon ein anderes Kreuzfahrtschiff, als wir näher kommen können wir den Namen lesen. Es ist die Arcadia von P&O Cruises ein Schwesterschiff der Azura und Ventura die wir schon in der Karibik kennen gelernt haben. Sie ist mit 83.000 BRZ etwas kleiner als die beiden.


re. Bild Cruisecenter Port Rashid
Nach den üblichen Zollformalitäten bei der Einreise wurden die Pässe wieder einbehalten, und wir konnten nun unser Schiff verlassen. Es hatten sich unsere Gersthofener Bekannte zum Landausflug angeschlossen, was sich im Nachhinein als nicht glücklich zeigte. Wir suchten also ein Taxi und mussten feststellen dass es zwei Gattungen davon gab. Ein Großraumtaxi und nicht wesentlich kleiner das normale Taxi zur halben Grundgebühr. Unser erstes Ziel war das Madinat Jumeirah, der Weg dahin zeigte sich in der Folge als sehr weit. Man unterschätzt hier Dubai und seine Straßen-führungen, es gibt hier viele Einbahnstraßen.
Wir gingen durch den Souk und suchten gleich den Weg zu den Kanälen wo die kleinen Abras mit den Besuchern durchfuhren. Ich wollte eigentlich wie letztes Jahr über eine Brücke auf die andere Seite gehen um auf der Uferpromenade in Richtung Burj Al Arab zu wandern. Leider war über die Brücken und Stege kein Durchkommen mehr möglich, da auf der Meerseite lauter Hotels und Privatappartements sind. So müssen wir zurück durch den Souk gehen um irgendwie zum Burj Al Arab zu kommen. Nachdem wir das Madinat Jumeirah wieder verlassen haben, versuchen wir bei den nächsten Hotels Richtung Strand zu kommen, aber leider auch vergebens. So spazieren wir eine Hauptstraße entlang immer in Richtung Burj…….. .




Hier angekommen, stellen wir fest auch hier am Eingang zum Superhotel ist kein Eintritt zum Strand mehr möglich. Frustiert suchen wir am Taxistand am Wild Wadi Waterpark ein freies Taxi aber auch hier müssen wir warten und haben das Problem mit teuren Taxis. So gehen wir zurück zum Souk, hier bekommen wir endlich ein freies Taxi zu normalen Preisen. Wir wollen zur Dubai Mall, unsere Gersthofener Bekannte haben aber genug und wollen auf das Schiff zurück. Schade, einmal machen wir privat mit anderen Gästen eine Unternehmung aus, und die endet nicht so glücklich wie von uns gewünscht.
Wir steigen also an der Dubai Mall aus und spazierten durch die riesige Mall mit ihren 1200 Geschäften und 120 Gastronomiebetrieben. Es gibt auch ein großes Aquarium das sich über mehrere Stockwerke erstreckt sowie seit neuestem eine 24 Meter hohe Wasserkaskade. Da durch die länger als geplante Taxifahrt unsere Dirham schrumpften, suchten wir eine Wechselstube auf um unsere Devisen aufzustocken. Kurz vor 18:00 verließen wir die Mall am hinteren Ausgang um die Licht und Wasserspiele in der weltgrößten Springbrunnenanlage zu sehen. Der Platz beim Burj Khalifa war schon gut gefüllt, aber es dauerte noch einige Zeit bis die Wasserspiele beginnen, was wohl mit der später einsetzten Dämmerung zu tun hatte. Zwei Durchgänge der Wasserspiele schauten wir an, auf die Lichtspiele am Burj Khalifa warteten wir dieses mal vergebens.





Gegen 19:30 fuhren wir wieder mit einem Taxi zurück zum Schiff, Hier bezahlen wir eine Grundgebühr von 5 Dirham gegenüber von 20 Dirham was sie vom Hafengelände aus verlangten. Am Schiff angekommen sind wir gleich ins Ankelmann-Restaurant zum Abendessen. Hier kamen auch kurz darauf die Gersthofener vorbei. Wir machten aber kein weiteres Treffen mehr aus, da unsere Koffer noch gepackt werden mussten und bis 23:00 auf den Gang gestellt werden müssen. Nach dem Essen gehen wir in unsere Kabine zum Packen. Nach einem kurzen Abstecher am Pooldeck und einem Glas CubaLibre gehen wir zurück in unsere Kabine und anschließend geht es gleich in die Koje.
Donnerstag, den 06.04.2017
Es ist 4:00 früh als wir aufstehen müssen, ein kleines Frühstück im Ankelmann-Restaurant ist noch für uns drin. Anschließend holen wir unsere Pässe auf Deck 6 in der blauen Welt. Auch hier sind schon hunderte von Passagiere unterwegs. Gegen 5:00 fahren wir mit dem Bus zum Flughafen von Dubai DXB. Dieser Flughafen ist riesengroß, er ist mittlererweile der drittgrößte Airport der Welt. Wir checken im Terminal 1 ein und gehen dann weiter, müssen mit einer Metro-Bahn weiter zum Terminal 3. Auch hier laufen wir durch die riesigen Hallen, mit der Rolltreppe einige Stockwerke nach oben, danach wieder runter. Dieser Flughafen ist wahnsinnig groß und einfach unübersichtlich. Aber irgendwann sind wir doch am richtigen Abflug-Gate angekommen, unserm Abflug mit dem Airbus 380 steht somit nichts mehr im Weg. Unser Platz in dem riesigen Flieger ist, beim Schiff würde man sagen, Steuerbordseite hier ist es ganz einfach Rechts in der fünften Reihe ein Fensterplatz. Links vor uns ist der Aufgang in das Oberdeck der mit einem Kordelseil versperrt ist.
Zum Flug selber gibt es wenig zu sagen, die ca. 6 Stunden vergehen Gott sei dank schnell, so daß wir um 14:00 in München ankommen. Das Warten am Kofferband hält sich in Grenzen, wir haben auch schon bei kleineren Maschinen deutlich länger gewartet. Der Fahrer bei Park & Fly holt uns nach einer längeren Wartezeit ab und fährt uns in die Tiefgarage zu unserm geparkten Hyundai. Schnell noch die Koffer ins Auto und es geht los in Richtung Heimat.
Um 17:00 sind wir dann endlich wieder in der Bergstraße in Ottobeuren angekommen.
Fazit unserer Reise: Die Reise und die Städte die wir sehen konnten waren schön. Singapur ist eine Stadt, ein Highlight das man gesehen haben sollte. Negativ in dieser Stadt sind die stark übertriebenen Sicherheitskontrollen. Auf Mumbai kann man meiner Meinung durchaus verzichten, aber Kuala Lumpur ist durchaus eine Reise wert. Auch die Inselfahrt durch Sri Lanka war sehr interressant und schön, aber 12 Stunden lang, sind natürlich zu Anstrengend. Auch der Oman/bzw. Muskat sind interressant sowie die Sultan Qaboos Moschee ein Traum ist.
Als stark Negativ empfanden wir das Publikum auf der mein Schiff 1, sehr viele Unverschämte und einnehmende Passagiere die einfach alles in Beschlag nahmen was ging. In Anbetracht unserer Erlebnisse hier an Bord werden wir bis auf weiteres auf eine Reise mit der mein Schiff verzichten. Da das Schiffspersonal nicht in der Lage war, Stühle und Liegen für die anderen Passagiere frei zu halten. Einfach schade!!!.
Nachtrag: Im Januar 2018 sind wir mit einer anderen Reederei auf Kreuzfahrt gegangen.
Aber im März 2019 sind wir nochmals mit Tui Cruises auf große Fahrt gegangen, mit der mein Schiff 6, wo wir dann eine bessere Erfahrung machten.
siehe Karibik, Mittelamerika 2019