Karibik – Februar 2013

Nach vielen Jahren Ägypten-Urlaub und einigen Nilkreuzfahrten bis an die Grenze des Sudan`s….. nun unsere erste Kreuzfahrt auf einem großen Schiff und das in einer Traumgegend. Wir bereisen die Karibischen Inseln von Barbados über St. Lucia, St. Maarten und die Britischen Virgin Islands sowie die ABC Inseln an der Küste von Venezuelas.

Straßenmusiker in Willemstad/Curacao

Samstag, 15.02.2013

Um 6:00 Morgens sind wir mit dem Auto zum Flughafen München gestartet, auf dem Weg dahin hörten wir im Autoradio dass heute von München aus irgendwelche Flüge nicht stattfinden sollten. Na Mahlzeit, was Näheres wurde aber nicht Durchgegeben. Nach einer weiteren Dreiviertel Stunde, wir waren immer noch auf der Fahrt wurde näheres durchgesagt. Dass es sich hier nur um innerdeutsche Flüge handelte, wegen Fluglotsen-Streiks in den Flughäfen von Hamburg und Düsseldorf, jetzt waren wir schon beruhigt. Unser Treffpunkt mit Parkfly der uns zu einer Tiefgarage brachte, wo wir unseren Hyundai ix35 für die folgenden 2 Wochen unterstellten. Und uns im Anschluss mit einem Shuttlebus zum Terminal 1 brachte. Pünktlich um 8:30 sind wir am Flughafen München angekommen. Nach unserm Check-In setzten wir uns in der großen Ankunftshalle auf eine Bank und machen eine kleine Esspause. Wir haben ein paar belegte Brote und etwas zum Trinken dabei, mit vollen Wasserflaschen dürfen wir sowieso nicht durch die Kontrolle. Zufällig drehe ich mich um und sehe plötzlich hinter uns eine lange Warteschlange in Richtung Passkontrolle. Ca. 30 Meter lang ist die Schlange so etwas haben wir hier noch nie in München gesehen. Nach einer Nachfrage beim Infostand stellt sich heraus, daß diese Leute hier, in die Karibik nach Barbados fliegen wollen. Wir stellen uns flott in die Schlange, und konnten doch nach einer weiteren halben Stunde die Pass und Röntgenkontrolle hinter uns lassen. Wir hatten den Eindruck daß alle Leute hier, nach Barbados auf die mein Schiff 1 wollen. Um 11:00 endlich hebt unser Flieger von Air Berlin ab und bringt uns nach 9:30 Stunden Flug über den Atlantik sicher und etwas müde in der Karibik an. Nachdem die Türen im Flugzeug geöffnet sind gehen wir die Treppen hinunter, schwülwarme Luft erwartet uns. Wir steigen gleich in den Bus, der schon auf dem Rollfeld auf uns wartet. Vom Grantley Adams International Airport fahren wir etwa eine dreiviertel Stunde bis zum Hafen von Bridgetown. Hier auf Barbados hat es um 16.30 immer noch ca. 28°. In einem riesigen Zelt werden wir zügig von den Tui–Cruises Mitarbeitern eingescheckt.

Im Zelt werden wir mit kühlen Getränken und frischen Handtüchern, um uns frisch zu machen, versorgt. Innerhalb von wenigen Minuten erhalten wir unsere Bordkarte, und können das Zelt verlassen. Die Pier vor dem Schiff ist nass, offensichtlich hat es vor kurzem erst Geregnet. Wir gehen gleich an Bord der mein Schiff 1 um als erstes unsere Kabine zu suchen, Deck 5 Kabine Nr. 5052. Der Eingang zum Schiff befindet sich auf Deck 3, wir müssen also im Treppenhaus zwei Decks nach oben gehen. Auf diesem Deck befindet sich auch die Rezeption, daneben das Bordreisebüro und weiter nach hinten das Atlantik-Restaurant. Unsere Kabine befindet sich in nächster Nähe der Rezeption, gespannt sehen wir hinein und sind angenehm überrascht von der Größe wie auch von der Ansicht der Kabine.
Da unsere Koffer erst später gebracht werden, entschliessen wir uns einen Erkundungsgang über`s Schiff zu machen. Im Grill-Restaurant auf Deck 11 (Pooldeck) essen wir eine Currywurst mit Pommes, die Wurst war recht gut, aber die Curry-Sauce dazu war grandios scharf. Im Anschluß sitzen wir noch am Pooldeck um uns die Zeit mit einem Glas Franziskaner Weizen zu vertreiben, vor uns an der Pier lag die Ventura von P&O (Englische Reederei, gehört aber zu Carnival Cruise Line) mit seinen 115.000 BRZ ein Riesenschiff. Was wir damals nicht wußten, daß die Ventura und ihr Schwester-schiff die gleich große Azura fast das ganze Jahr ihren Heimathafen hier auf Barbados haben. Von hier starten sie ihre ganzjährigen Karibikkreuzfahrten, die Azura werden wir später auf unserer Fahrt in Curacao sehen. Hier auf Barbados muß es vor kurzem noch geregnet haben. Die Anlegestelle vor dem Schiff, bei den riesigen Containern wie auch hier an Bord an den offenen Decks ist alles nass.

Um 21:15 war noch eine Seenotrettungs-Übung angesagt, zu der wir gehen müssen. Wir sind eigentlich schon richtig müde, denn nach deutscher Zeit ist es immerhin schon 3:00 morgens. Aber es ist Pflicht daran teil zunehmen, um auch für einen eventuellen See-Rettungs-Notfall gerüstet zu sein. Endlich um 22:30 Ortszeit nach einem kurzen Drink beim tradionellen Gäste-Empfang durch die Kreuzfahrtdirektorin Susann Fabiero auf dem Pooldeck, fallen wir total geschafft ins Bett. Um 23:15 laufen die Schiffsmotoren an, und das große Schiff nimmt unmerklich Fahrt in Richtung der Insel Dominica auf. Sanft und leise gleitet das Schiff dahin. Außer einem leichten Brummeln der Motoren merkt fast nicht, dass es fährt, und so schlafen wir tief und fest bis zum nächsten Morgen.

Samstag, 16. Februar 2013

Es ist 7:30 als wir aufstehen, die Nacht war ruhig und wir haben ausgezeichnet geschlafen. Der gestrige Tag war sehr interressant aber auch anstrengend. Wir ziehen die Rolladen in unserer Kabine hoch, und sehen die Insel St. Lucia an uns vorbei-ziehen. Man erkennt sie gut an den Zwillingsbergen, den Petit und den Grand Piton, beide Berge haben die Form eines Zuckerhutes.

Wir gehen sogleich auf das Pooldeck um ein paar schöne Fotos von der an uns vorbei gleitenden Insel zu machen. Anschließend gehen wir in die Kabine zurück und machen uns fertig für unser erstes Frühstück im Bedienungs-Restaurant Atlantik. Die Auswahl an angebotenem Essen ist riesig, aber wir fangen erst mal klein an, wir haben auch nicht viel Zeit, denn um 9:30 beginnt ein Informationvortrag im Theater über unsern geplanten Ausflug am Sonntag auf Dominica. Der Vortrag selber war nicht besonders Interressant.
Danach ziehen wir die Badehose bzw. Bikini unter unsere Bordbekleidung an, um auf Deck 11 dem Pooldeck unsere erste Sonne und auch die leichte Brise die an Deck bläst zu geniessen. Es ist zeitweise sehr wolkig, aber die Temperatur bleibt bei ca 28° stehen. Irgendwann meldet sich unser Kapitän (Dimitris S. Papatsatsis ein gebürtiger Hamburger, heute wohnhaft in Igoumenitsa – Griechenland) mit einer Durchsage. Er weist die Kreuzfahrtgäste darauf hin, daß trotz mangelnder Sonne mit einem Sonnen oder Windbrand zu rechnen ist. Mit ein bis zwei Strawberry Kiss Cocktails lassen wir den Horizont an uns vorbeiziehen.

Etwas später am Nachmittag taucht plötzlich eine Nebelwand auf, daß wir schon glauben, zu Hause in Deutschland zu sein. Und innerhalb von ein paar Minuten vertreibt uns ein starker Wolkenbruch vom Pooldeck. Nach ein paar Minuten ist der Regenschauer schon wieder vorbei, und das Deck ist restlos leer.
Es gibt auf der mein Schiff 1 ausgezeichneten Kuchen zum Essen. Wir wollten unbedingt noch eine Tasse Kaffee trinken und dazu ein Stück Kuchen probieren. Wir suchen die Nasch-Bar auf Deck 6 auf, aber leider war unsere Information wohl falsch. Hier gibt es wohl Exclusive Pralinen zu kaufen, aber keinen Kuchen. Also suchen wir weiter, unterwegs trafen wir eine Frau mit Kuchenstücken auf ihrem Teller, die wir sogleich nach der Herkunft der süssen Stückchen fragten. Im Ankelmann dem Büffetrestaurant gibt es welchen, war ihre Auskunft: wir gehen also los (mittlererweile ist es schon 15:30 geworden – also kurz vor knapp), gute Zehn Minuten später waren schon alle Kuchen weggeräumt. Die Buffetauslagen werden für das kommende Abendessen vorbereitet. Das mit dem Kuchen essen war uns wohl später nicht mehr nicht so wichtig, meines Wissens haben wir die folgenden 14 Tage keinen einzigen Kuchen mehr gegessen.
Unser Abendessen nehmen wir auch heute im Bedienungs-Restaurant Atlantik ein, wir werden von einer Gastgeberin (Gästebetreuerin in allen Restaurants) zu einem Tisch geleitet. Der für uns zuständige Tisch-Stewart bringt uns die Menükarte, in der man aus 3 Menü`s sein persöhnliches 5 Gänge Menü auswählen kann. Der Weinsommelier bringt uns eine Weinkarte mit ausgsuchten Edlen Tropfen, oder auf Wunsch einen Hauswein der ebenfalls sehr gut schmeckt. Nach dem Essen gehen wir noch auf Deck 11, hier gibt es Tropische Klänge mit der Band Alegria Tropical. Wir geniesen ein bis zwei Cuba Libres, auf dem Heimweg lernen wir in der Tui-Bar auf Deck 6 die Bordband der mein Schiff 1 kennen. Die Shipping Wizzards sind eine ausgezeichnete Tanzkapelle mit einer hübschen Sängerin die dazu noch eine schöne Stimme hat.
Gegen 22:45 gehen wir endgültig in unsere Kabine zurück.

Sonntag, 17. Februar 2013

Es ist Ankunft in Dominica, seit vielleicht einer halben Stunde liegen wir am Anleger von Roseau der Hauptstadt der kleinen Karibikinsel Dominica. Wir stehen um 7:00 Früh auf, denn um 9:15 beginnt schon unser Ausflug in den Regenwald und zu den Schwefelquellen. Der Himmel ist heute Morgen stark bewölkt und so beschliessen wir nach unserem ausgiebigen Frühstück im Atlantik-Restaurant, doch noch unsere nagelneuen Regenjacken in den Rucksack zu packen.

Wir verlassen das Schiff und gehen auf der langen Reede zur Uferpromenade, hier wartet ein Kleinbus mit Platz für etwa 10 – 12 Personen auf uns. Kaum sind wir losgefahren, fängt es leider schon an zu regnen, die einstündige Fahrt führt uns durch den Regenwald der kleinen Insel. Auf engen Strassen mit Steigungen von bestimmt über 20 Prozent und spitzen Kehren geht unsere Fahrt immer weiter nach Oben. Und der Regen wird immer stärker. An unserem ersten Ziel angekommen können wir uns zuerst gar nicht entschliessen, überhaupt aus dem Kleinbus auszusteigen. Nach kurzer Bedenkzeit stapfen wir doch noch durch den Regenwald, der seinem Namen wirklich alle Ehre machte, und erreichen nasstriefend den Titou Gorge, auf den ersten Blick ist es ein kleines Wasserbecken – das zwischen engen Felsen nach etwa 30 Metern zu einem Wasserfall führen soll. Einige unser Ausflugs-Teilnehmer schwimmen tatsächlich in dem nur ca. 19° kühlen Wasser durch die Engstelle bis zum Wasserfall. Wir anderen haben unter einen Holzdach vor dem Regen Schutz gesucht. Anschliessend fahren wir wieder Talabwärts bis zum Wotten Waven, der Himmel tut sich jetzt wieder auf, so dass an unserem nächsten Ziel die Sonne wieder lacht.

Wotten Waven das ist ein Thermalbecken mitten im Tropenwald mit wirklich angenehmen Wassertemperaturen ca. 32°. In einer Hütte ziehen wir uns um und gehen alle in das schwefelhaltige Wasser, hier vergnügen wir uns mindestens eine Stunde lang darin. Das Wasser roch natürlich nach faulen Eiern, was aber niemand wirklich störte. Danach gehen wir zwischen den schönen Blumen und Sträuchern die steilen Treppenstufen wieder hinauf, um in einer Taverne unseren ersten Rumpunsch auf dieser Reise zu geniessen. Zwischen grünen Blättern habe ich einen wunderschönen ebenfalls grünen Leguan gesehen, man muß schon genau hinschauen um ihn zwischen den Blättern zu erkennen. Mir gelang dabei mit dem Teleobjektiv eine tolle Fotoaufnahme von dem Reptil.

Danach brachte uns unsere Fahrerin, eine nette Einheimische wieder sicher zurück zum Schiff. Auf Deck 11 unserm Sonnendeck geniesen wir noch eine Tasse Cappuchino und die warme Sonne. Zweimal mussten wir noch vor dem Regen unter Deck fliehen. Etwas später verließen wir das Schiff nochmals auf eigene Faust um Roseau, die Hauptstadt der Insel zu erkunden. Wir streiften durch die engen Strassen, standen auf der Straße vor dem Gouverneurspalast und besuchen das Fort Young Hotel das beste Hotel hier am Platz. Zum Schluss erzählte uns ein einheimischer Busfahrer, der einen bunten Karibischem Bus fuhr, noch einiges von dieser grünen Insel. Dominica ist eine fruchtbare sehr bergige aber auch eine arme Insel, die nur ein paarmal im Jahr von Kreuzfahrtschiffen besucht wird. Wovon wir uns selbst überzeugen konnten, denn wir waren das einzige Kreuzfahrt-Schiff hier. Gegen 18:00 verliessen wir die grüne Dank Ihrer Pflanzen und Tierwelt üppige Insel.

Haus des Premierminister

Ca. eine Stunde später gingen wir ins Atlantik-Restaurant zum Abendessen. Als heutige Tischnachbarn haben wir ein junges Pärchen aus Aalen, wir geniessen ein leckeres Menü, plus sehr angenehmer Unterhaltung mit den beiden. Sie erzählten von Ihrem heutigen Ausflug mit einem Motor-Katamaran hinaus auf`s Meer zu den Delphinen und Walen. Im Gegensatz zu uns hatten sie keinen Regen, trotz der geringen Entfernung zur Insel hatten Sie wohl ein ganz anderes Wetter wie wir. Sie erzählten daß sie im Anschluß an diese Kreuzfahrt noch eine Anschlußwoche in der Dominikanischen Republik verbringen werden. Nach dem Essen gehen wir noch zur Poolbar um mit ein paar Cocktails, Cuba Libres und schöner Karibischer Musik den heutigen Abend ausklingen zu lassen.
Gegen 23:00 Uhr fallen wir ins Bett, und schlafen wie die Murmeltiere.

Montag, 18. Februar 2013

Um 6:30 stehen wir schon wieder auf, denn unser Schiff ankert bereits in der Inselhaupstadt St. Johns auf Antigua. Nach unserem sehr reichhaltigen Frühstück startet schon unser Ausflug um 8:15 zu der historischen Inselfahrt. Mit einem Kleinbus für ca. 20 Personen geht es durch die Strassen von St. Johns zu verschiedenen Aussichtspunkten auf der Insel, darunter die ehemaligen Festung Shirley Heights (an klaren Tagen kann man hier bis Guadeloupe und Montserrat sehen) man sieht auch auf die reizvolle Bucht Falmouth Habour hinunter und dem historischen Marinestützpunkt Nelson Dockyard am English Harbour.


(Die geschützte Bucht bietet einen der wenigen sicheren karibischen Naturhäfen und war ab 1780 Basisstation von Admiral Horatio Nelson).

In einer anderen Bucht direkt beim Yachthafen ankert der Großsegler Wind-Surf, er ist ein Hightech-Segler mit computergesteuerter Segel-technik. Nebenbei ist er einer der grössten Segelschiffe der Welt mit 187 Meter Länge, auf ihm finden auf sieben Decks 300 Passagiere und 200 Crew-Mitglieder ihren Platz. Wir konnten ihn am Ende unserer Reise im Hafen von St. George auf Grenada wiedersehen.


Antigua selbst ist eine relativ flache Insel, aber es gibt 365 traumhafte Strände, tolle Ausblicke auf der Insel, auf den Atlantik sowie auf das Karibische Meer. Hier finden im Mai internationale Segelregatten statt, mit schönen Segeljachten, wie wir uns selbst überzeugen konnten. Hier lagen auch heute Segelschiffe aus aller Welt an der Pier, die wohl einige hundertausend Euro wert waren. Die meisten Segler hier kommen aus England, wie an ihren Nationalflaggen zu sehen ist. Im Anschluß suchten wir das ehemalige Werft-Dock auf, und das frühere Wohnhaus des Admirals Horatio Nelson, das heute als Museum dient. Mit einen Rumpunsch endete unser Besuch am English Habour, dann ist unsere Zeit hier auch herum, unser Bus wartet schon auf uns.


Was mir hier auf der Insel stark auffällt, es gibt eine Unmenge an Autos, neuwertige sowie Schrottautos die überall auf den Grundstücken herumstanden. Auch die Häuser waren stark unterschiedlich, einmal beinahe Luxuriös, dann wieder sehr einfach. Durch Zufall hörte ich später einmal, dass Silvio Berlusconi der Italienische Ministerpräsident und Möchtegern Gigolo sowie der Sänger Eric Clapton hier auf der Insel eine Villa besitzen.
Wir konnten uns auch überzeugen, daß es in der Karibik und besonders auch hier auf dieser Insel viele Glaubens-Richtungen, viele Kirchen/Religionen gibt, wobei die Katholische Kirche sehr wohl in der Minderheit ist, sie liegt bei etwa 20 Prozent.

Um die Mittagszeit kommen wir wieder in der Hauptstadt Saint John`s bei unserem Schiff an, das inzwischen schöne Gesellschaft bekommen hat. Die MSC Lirica ist links von uns an unserer Pier und die Celebrity Eclipse, ein wunderschönes Schiff das ebenfalls wie wir aus der Mayer-Werft in Papenburg stammt, liegt an einer anderen Pier gleich daneben. Die MSC Lirica ist etwas kleiner als wir, dagegen die Eclipse ist gut eineinhalb mal so gross wie die – Mein Schiff 1 – dazu noch fast neuwertig. Etwas müde und geschafft legen wir uns aufs Pooldeck und geniessen die warme Sonne.

Zwischendurch holen wir uns noch was zu Trinken, und ich esse noch eine Currywurst bei meinem bayrischen Freund, einem jungen Koch am Grill 24. Anschliessend hole ich mir noch ein Eis am Eisstand, und vergesse dabei meine Gattin zu fragen ob sie ebenfalls ein Eis will (einfach doof). Gegen 15:30 beschliessen wir, nochmals von Bord zu gehen um ins Städtchen St. Johns, und durch die Fussgängerzone zu schlendern. Es ist durch die anwesenden drei Kreuzfahrtschiffe hier sehr lebhaft, wir bringen noch ein paar Foto-Schnappschüsse sowie ein Käppi mit einem Emblem von Antigua mit zurück an Bord. Anschliessend gehen wir nochmals aufs Sonnendeck zurück um noch einen Cappuccino zu schlürfen und liegen faul in der Sonne. Um 18:00 kurz nach der Celebrity Eclipse verlässt unser Schiff den Hafen von St. Johns, nur die MSC Lirica liegt noch im Hafen.
Sobald das Schiff volle Fahrt aufgenommen hat, gehen wir in unsere Kabine zurück und machen uns zum Abendessen fertig. Auch heute gehen wir in`s Atlantik-Restaurant zum Essen. Wieder mal ganz lecker gegessen, voll und faul lassen wir den heutigen Tag bei einigen Cocktails und CubaLibre`s ausklingen. Dieser relativ kurze Inselbericht sollte natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass Antigua eine der schönsten Inseln in der Karibik ist, was sicherlich unbestritten ist. Im Laufe des Abends war noch über die Lautsprecher eine Ansage unseres Kapitäns zu hören, dass wir wegen gesundheitlicher Probleme eines Passagiers im Eilzugtempo nach St. Maarten fahren würden, und diese Insel schon gegen 2:00 Morgens erreichen werden.

Dienstag, 19.02.2013

Hallo Sint Marteen oder Saint Martin wie die Insel auf Holländisch oder Französisch heißt.

Ja, wieder aufstehen schon um 6:30, Frühstücken und um 8:10 zum Treffpunkt im Theater gehen. Wer hier glaubt dass er im Urlaub ist, der täuscht sich ganz schwer. Aber wir haben trotzdem unser Morgendliches Frühstück genossen, das wie gewohnt sehr reichhaltig, und wenn gewünscht, auch mit Sekt und Kaviar war. Aber wir wollten ja schließlich von der Karibik etwas sehen. Heute machen wir eine Rundfahrt von Philipsburg wo unser Schiff liegt, zuerst durch den Holländischen sowie durch den französischen Teil der Insel einschliesslich dem Besuch einer Schmetterlings-Farm.
Zu den Schiffen die schon neben uns lagen, komme ich noch später. Die ersten Kilometer mit dem Bus waren enttäuschend, wir fuhren durch irgend welche Kleinstadtstrassen, hier war kein Hauch von Karibik zu spüren. Etwas später fuhren wir über Serpentinen eine Anhöhe hoch entlang der Great Bay – hier war der Ausblick auf die im Hafen liegenden riesigen Schiffe doch sehr schön. Oben auf der Bergkuppe angekommen konnten wir auf eine andere Bucht die Simpson Bay inklusive des legendären Flughafens von Sint Marteen blicken, (dem Princess Juliana International Airport). Diese Ausblicke versöhnten mich wieder.

Wenig später erreichten wir die Grenze zwischem dem Holländischen und Französichen Teil der Insel. Nur ein kleiner Obelisk mit den Jahreszahlen 1648-1948 deutet auf die Grenze hin.

Die heutige französisch-niederländische Landgrenze wurde durch den Vertrag von Concordia am 23. März 1648 festgelegt.

Als erstes kommen wir nach Marigot, der mit nur 5700 Einwohnern kleinen Hauptstadt des französischen Teils der Insel. Natürlich brauchten wir keinen Ausweis zum Übertritt in den anderen Teil der Insel. Marigot war sehr gepflegt und schön. Es gibt viele Häuser die im Kolonialstil gebaut sind. Sogar ein netter Yachthafen ist hier zu finden. Auf einem kleinen Marktplatz stehen einige Verkaufsbuden, wo Kleidung, Taschen, Badetücher und Souveniers angeboten werden. Bei einem Franzosen der schon über 20 Jahre hier auf der Insel lebt, kaufen wir einen wunderschönen Schmetterling, der aus einer Kokusschale gefertigt wurde. Gleich daneben war ein Stand wo ein Einheimischer Zuckerrohr zum Essen anbot. Weiter geht unsere Fahrt vorbei am Französischen Airport de Saint Martin Grand Case.

Nach ein paar weiteren Kilometern haben wir unser nächstes Ziel erreicht, eine kleine Schmetterlingsfarm an der Ostküste der Insel in Quartier D’Orleans.

Hier war ich leider leicht enttäuscht, denn die Farm war viel kleiner als ich erwartet hatte und die Schmetterlinge waren auch nicht sonderlich kooperativ. Mit einem Wort: die Artenvielfalt war nicht allzuhoch, und außer einer bestimmten Art, ließen sie sich kaum fotografieren. Dagegen die Grösse vieler Arten war schon beeindruckend, vor uns in der Gruppe war ein Mann auf den sich eine Art von Schmetterlinge stürzte. Es waren um die 8 Stück die sich auf seinem Rücken tummelten, um was für Wohlgerüche es sich bei ihm handelte, konnten wir leider nicht feststellen. Meine Frau trug heute frühlingshafte Farben in der selbigen Absicht, aber leider ohne sichtbaren Erfolg. Zum Abschluss gab`s hier noch einen Rumpunsch, danach fuhren wir zum Schiff zurück.

Nun möchte ich kurz auf die anderen Schiffe eingehen die in der Great Bay standen – es waren außer uns fünf andere Schiffe hier. Der Grösse nach: die Nummer 2 und die Nummer 3 der Weltmeere: Mit Namen Norwegian Epic und von Royal Caribbean die Indepedence of the Seas sowie die neuste von Celebrity, die Reflection, die erst vor einigen Monaten aus der Mayer-Werft entlassen wurde. Jedes dieser Schiffe war in jeder Hinsicht um vieles grösser als wir. Dazu noch alte Bekannte, die Eclipse von Celebrity und die Vision of the Seas von Royal Caribbean, die wir erst gestern in Antigua gesehen haben.

Kurz am Pooldeck stärken wir uns mit einer Currywurst und Panini bei unserem bayerischen Koch am Griil 24. Wir wollen heute Nachmittag noch zum Flughafen Princess Juliana International Airport fahren um dieses wohl einmalige Erlebnis einmal zu geniessen – unmittelbar über unseren Köpfen die Starts und Landungen grosser Flugzeuge. Dazu packen wir noch Badehose und Handtücher ein. Als erstes gehten wir zum Taxistand, sie sind nicht ganz billig, 10 US-Dollar wollen die Jungs für ein Sammeltaxi – nur für die Hinfahrt. Gemeinsam mit einem anderen Pärchen fahren wir dann los. Als wir beinahe am Ziel angekommen sind, geht gerade ein Jumbo-Jet hoch, zwei Minuten zu früh. Aber egal – auch bei den kleineren Jets, wenn man genau in der Start- oder Landespur steht, geht man freiwillig auf die Seite. Der aufgewirbelte Sand der startenden Maschinen ist nicht angenehm. Zum Landen kamen normale grosse Jets aber auch Privatflugzeuge, sowie Maschinen von anderen Inseln. Der Höhenabstand geschätzte 8 bis 10 Meter bis zum Strand, das war schon toll. Zum Schwimmen kamen wir nicht, die Brandungswellen waren uns zu gross, vielleicht von den Flugzeugen ?. Wir haben Spass am Zuschauen. Um 15:00 treffen wir uns mit dem Pärchen zur Rückfahrt mit dem Taxi: Kosten 8 Dollar.

Zurück an Bord legen wir uns auf dem Pooldeck nochmal in die Sonne und trinken noch einen Cappuccino. Die Norwegian Epic und die Celebrity Reflection verlassen uns als erstes. Wir gehen zum Duschen in die Kabine und um uns zum Abendessen vorzubereiten. Dazwischen wollte sich meine Frau einen Nespresso gönnen, nur leider klappte das wieder nicht, (Die Schiffe der mein Schiff-flotte haben alle eine Nespresso-Maschine auf der Kabine) ich holte mir Rat an der Rezeption, was leider peinlich wurde. Die Kaffee-Maschine hatte noch einen eigenen Einschalter, den die Frau halt wieder nicht gesehen hatte. Nun gegen 19:00 gingen wir ins Atlantik-Restaurant zum 5-Gänge Menü schlemmen. Im Anschluß gehen wir nochmal auf`s Pooldeck hier ist heute Abend eine Poolparty „Karibische Nacht“ mit Alegria Tropical. Um 21:30 wird ein Früchte & Schokoladenbuffet eröffnet.

Mit karibischen Klängen am Pooldeck lassen wir den heutigen Tag ausklingen. Gegen 22:45 gehen wir in unsere Kabine zurück, der Tag war sehr anspruchsvoll.

Mittwoch, 20.02.2013

Heute ist Ankunft auf den British Virgin Islands, einem Steuerparadies wie wir später hörten. Schade ich hätte wohl auch ein paar Euros angelegt. Aber Spass beiseite: Wir sind um 6:45 aus den Federn das ist fast zu spät, denn uns waschen, gut frühstücken und um 8:00 beim Treffpunkt zum Ausflug im Theater zu sein – das wird eng. Aber wir haben`s trotzdem geschafft, und so gehen wir mit unserer Gruppe zu einem Motor-Katamaran, der uns hier von der Hauptstadt Tortola zu der Insel Virgin Gorda bringt. Das ist eine der kleinen Inseln, die im 16/17 Jahrhundert Stützpunkte der Karibischen Piraten waren, unser Ziel war The Baths ein traumhafter Strand der durch riesige Granitfelsen in lauter kleine Buchten unterteilt ist.

Zuerst fuhren wir mit einer Art Safari-Bus in Richtung Strand, anschließend ging es einige hundert Meter über einen Trampelpfad durchs Gebüsch und riesige Granit-steine. Eigentlich wollten wir hier zum Baden, aber die Stärke der Brandung hier hat uns Respekt eingeflösst. So sind wir dann über den Strand gewandert und durch die Felsen geschlüpft, die Nebeneinander und Übereinander lagen.

Durch einige Felsenformationen musste man schon kriechen oder durchs Wasser steigen um hier durch zu kommen. So verbrachten wir ca. 2 Std. mit viel Spass. Wir hatten vom Schiff sogar Badetücher dabei und legten sie ganz oben am Rand des Strandes aus. Wir saßen noch keine 2 Minuten hier, da kam eine große Welle machte unseren Liegeplatz mit Decke komplett nass, wir waren klitschnass so dass wir unsere Sachen zum Trocknen auf einen großen Stein legen mussten. Die Brandung war ziemlich heftig so daß wir hier auf Baden verzichteten, trotz allem hatten andere Leute ein großes Vergnügen daran in die Brandung zu springen. Das ging nicht immer gut, wir konnten ein Rettungsboot beim Versorgen eines Verletzten sehen. Anschließend tranken wir in einer Strandbar noch ein Bier, danach ging es über den Trampelpfad den Weg zurück. Bei einem netten Restaurant konnten wir uns noch unsere Füße waschen.

Zum Abschluss brachte der Safaribus uns zurück zu unserer Fähre und diese uns nach zwanzigminütiger schaukelnder Fahrt auf unser Schiff zurück. Dort wurden wir von einem Einheimischen Gitarre-Spieler begrüßt.
Während unserer Abwesenheit hatten wir an der Pier Gesellschaft bekommen, von der Costa Luminosa die etwa gleich gross wie wir, aber bestimmt nicht schöner war. Leicht hungrig und durstig entscheiden wir uns heute für`s La Vela, den Italiener auf Deck 11, um eine Pizza zu essen. Es war gut gefüllt hier, wir bestellten dann an der Theke die gewünschte Pizza, und suchten uns dann einen freien Sitzplatz. Nach geraumer Zeit kamen immer wieder Ober mit den von den Gästen bestellten Pizzen vorbei, aber leider nicht die unsere. Irgendwann bekam meine Frau ihre Pizza, und nachdem sie gegessen war, verliessen wir das Lokal, da zwischenzeitlich die Kellner schon einige Pizzen wieder woanders verteilt hatten. Ich wollte dann am Pooldeck noch eine Currywurst essen, aber die Warteschlange am Grill 24 war mir zu gross. Als Trost bekam ich von meiner Gattin noch einen Strawberry Kiss (Alkoholfrei) serviert, mein Leibgetränk untertags. So gegen 16 Uhr konnte ich nun meine Currywurst mit Pommes zu mir nehmen. Mittlerweile ist es leicht bewölkt aber mit 27° immer noch sehr warm.

Etwas Später gehen wir noch in die Tapas-Bar am Heck des Schiffes wo meine Gattin ein Glas Wein und ich ein Franziskaner-Weizen schlürfe. Inzwischen legt die Costa ab und wenig später sind auch wir wieder unterwegs.
Auf Wiedersehen Tortola!.
Wie immer geht es ins Atlantik zum 5 Gänge-Menü, und anschliessend zu einem Ab-sacker in die Unverzichtbar auf dem Pooldeck und irgendwann ins Bett.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Heute ist Seetag ! Um ca. 6:00 morgens hätten wir Puerto Rico sehen können, wenn das Bett nicht so schön gewesen wäre. Endlich einmal länger schlafen und noch ausgiebiger Frühstücken als sonst, mit Sekt und Kaviar. Gegen 10:00 gehen wir auf`s Sonnendeck, man glaubt es nicht, keine einzige Liege frei. Auf Deck 12 grabschen wir noch zwei freie Liegen zusammen und schmachten bei jetzt schon 27° in der prallen Sonne. Etwas später kommt ein Poolboy mit einem Wagen und sammelt alle Handtücher von Liegen ein, die von einigen Gästen schon in aller Frühe belegt wurden. Nachdem sie an die zwei Stunden nicht belegt waren, werden sie jetzt abgeräumt. Darunter auch von zwei alten Damen, die so langsam gegen 1/2 11 Uhr ihre im voraus belegten Liegen einnehmen wollten – ihre Schattenplätze waren jetzt weg und leere Liegeplätze gab es nur in der Sonne, dazu ein Streitgespräch mit einem anderen Gast als Sie ihre Schattenplätze für sich reklamierten. Um 1/2 12 Uhr verlassen auch wir das viel zu sonnige Deck und gehen ein Deck tiefer in den Schatten. So verlief dann der Nachmittag mit Cappuccino und einigen Strawberry Kiss, am Spätnachmittag zogen wir noch weiter ins Tapas (Heckbar) zu einem Glas Weizen und ein Glas Wein für die Gattin.

Um 18:00 wollte ich noch zu einem Vortrag über Christoph Kolumbus der im Konferenzraum statt finden soll, über eine Stunde referierte die Lektorin über den Entdecker Amerikas Christopher Kolumbus.
Meine Frau und ich treffen uns dann vor dem Atlantikrestaurant, das unser Stamm-restaurant geworden. Das Essen war wie immer köstlich, jedenfalls sagt das meine Frau immer. Nach einem Besuch in der heutigen Show Genesis (die Erschaffung der Welt) im Theater, hier finden an die 900 Passagiere Platz, und ein paar Cuba Libre beschliessen wir den heutigen Abend.

Freitag, 22. Februar 2013

Aufstehn, es ist 6:15 und wir liegen im Hafen von La Romana / in der Dom Rep. Nach dem Frühstück wollen wir nach Caso de Campo, einem riesigen Feriendorf in dem die amerikanische Prominenz darunter auch die Clintons und die Bush ihren Urlaub verbringen. Der aus Naturstein im Stil eines mediterranen Dorfes aus dem 16. Jahr-hundert errichtete Ort Altos de Chavón liegt einige Meter hoch über dem Fluß Chavon. Mit unserem Bus brauchen wir eine 1/2 Stunde dahin, auf gepflegten Strassen und schönen Palmen am Strassenrand, man erkennt hier, es ist alles Privatgelände, sehr gepflegt. Als erstes besuchen wir eine kleine Weberei, wo uns ein Einheimischer Mitarbeiter seinen Webstuhl und die Sachen die er auf ihm fertigt zeigt.

Das mediterrane Dorf ist sehr schön mit einem grossen Amphitheater und einigen tausend Sitzplätzen. Zur Einweihung des Dorfes im Jahr 1982 gab Frank Sinatra hier ein Konzert vor Tausenden Besuchern. Am Markplatz steht die kleine Kirche St. Stanislaus mit einem offenen Glockenturm (Sie ist ein der schönsten Kirchen der Dominikanischen Republik). Auf dem Platz präsentieren sich ein paar Tanzgruppen in landesüblicher Tracht, für ein Trinkgeld wollen sie sich fotografieren lassen.

Etwas später fahren wir noch zum Fluss und steigen auf ein großes Floss das mit 2 Außenbordmotoren angetrieben wird, und uns 1 Stunde lang den Rio Chavon auf und ab schippert, dazu gibt es einige Gläser mit Cuba Libre zum Trinken.
(Geplant war unsere Fahrt mit einem nachgebauten Mississippi-Raddampfer, der aber leider seit einigen Wochen kaputt war).

Der Kapitän hat zwei hübsche Töchter, die zeigen uns bei schöner karibischer Musik wie in der Dom Rep. die Hüften und Po`s rhythmisch bewegt werden. Einige unserer Gäste versuchen ebenfalls ihr Glück beim Bewegen der Hintern, was aber meistens mißlingt. Nach der Bootstour bekommen wir alle vom Kapitän und seinen Töchtern eine kleine Flasche Rum geschenkt.
(die uns leider bei unserer Abreise auf Barbados vom dortigen Zoll geklaut wird)

Gegen Mittag kehren wir zum Schiff zurück, bei Essen, Kaffee und Eiskrem lassen wir den Nachmittag vorbei ziehen. Zwischenzeitlich sieht man immer wieder neue Gäste die frisch angekommen sind, über`s Pooldeck gehen. (Hier in La Romana ist der erste Teil der Kreuzfahrt zu Ende, und es beginnt die südliche Karibikkreuzfahrt). Beim Abendessen im Atlantik-Restaurant sind plötzlich alle Service-Stewart Seiten-verkehrt zur Arbeit eingesetzt. Bei einem späteren Gespräch mit dem Maitre – das ist der Chef vom Atlantik-Restaurant, der uns auf irgendwelche Weise in sein Herz geschlossen hat – erfahren wir, um alle Mitarbeiter gleichmässig zu belasten, müssen alle Kellner nach 14 Tagen von einer vielleicht ruhigen Arbeitsstelle in einen Brennpunkt rotieren. So ist gewährleistet, das alle Mitarbeiter es einmal locker oder aber Stress haben.
Heute um 20:00 ist wieder eine Seenot-Rettungs-Übung für die Passagiere in Hinblick auf die neuen Gäste angesagt. Aber Pflicht für alle, danach ist um 21:30 Sektempfang mit demKapitän für alle – mit Musik und einer Poolshow als Einstieg für die neuen Gäste.
Zum heutigen Abendabschluss haben wir noch ein paar Cocktails und Cuba Libre getrunken, und gehen gegen 23:00 ins Bett.

Samstag, 23.02.2013

Heute fahren wir nach Süden in Richtung Südamerika, das heißt es ist Seetag. Wir haben einen für unsere bisherigen Verhältnisse starken Seegang, den wir bis heute noch nicht kennengelernt haben. So gehen wir ohne Hektik zum Frühstücken ins Atlantik, die liebe Sabine eine für uns zuständige Gastgeberin begrüßt uns wie jeden Morgen, wir lassen uns das reichhaltige Frühstück schmecken. Gegen 10:00 gehen wir auf`s Pooldeck, wo trotz Seetag überraschender Weise genügend Liegen frei sind. Die Sonne brennt schon vom Himmel, es ist heißer als in der vergangenen Woche. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen am Pooldeck und relaxen und geniessen nacheinander ein paar Cocktails, Eis sowie Cappuccino, wobei ich mehr zu einer heisser Schokolade umgestiegen bin. Wir gehen sogar zur Abkühlung in den Pool, obwohl ein starker Wind sogar am geschützten Pooldeck zu spüren ist.
Die Kreuzfahrtdirektorin stellt heute Vormittag am Pooldeck ihre Mitarbeiter und die Hotel-Offiziere vor, unter anderem auch die Gastgeber die uns in den Restaurants betreuen. Das Bord-Esemble kommt in toller ABBA-Kostümierung, und eine Sängerin trägt uns dazu die alten ABBA Lieder vor. Es herrscht eine tolle Stimmung an Bord.

Gegen 15:00 ist an der kleinen Tribüne zwischen den Pools wieder Eisskulpturen schnitzen von 2 Philippinischen Köchen. Wir haben heute den ganzen Tag schon einen beachtlichen Seegang. Wie immer am späten Nachmittag wechseln wir noch ins Tapas, um ein Glas Wein sowie ein Weizen zu trinken. Nach dem Abendessen gehen wir noch ins Theater, wo der Kapitän die neuen Gäste begrüsst, anschliessend gibt es eine neue Show „Ein Lied umgeht die Welt“. Mit viel Stimmung, singend und klatschend war es ein gelungener Abend.
So wurde es fast 23:00 Uhr, wo wir müde ins Bett fielen. Gute Nacht !

Sonntag, 24. Februar 2013

Gute Morgen Aruba: Wir sind in den frühen Morgenstunden in Oranjestad der Inselhauptstadt angekommen. Wie eine Spielzeugstadt präsentiert sich der Ort im Glanz vergangener Jahrhunderte. Wirklich toll, eine Farbenpracht, ein filigraner Baustil.
Heute können wir den Vormittag in Ruhe geniessen, unser Ausflug „Aruba zu Land und unter Wasser“ beginnt erst am Nachmittag. So machen wir einen kleinen Spaziergang in die Stadt hinein. Nach uns ist die Azura angekommen, ein mit lauter Engländern belegtes Schiff, dessen Schwesterschiff – die Ventura – lag mit uns gemeinsam in Barbados. Beide Schiffe sind wohl einiges grösser als wir. Nach unserem kleinen Stadtbummel haben wir noch ca. 1 Stunde am Sonnendeck verbracht, wo es heute stark windig war.

Um 12:30 Uhr geht es dann mit einem Bus übers Land nach Palm Beach – zu einer Bucht, wo wir von einem Zubringerboot abgeholt werden. Der Strand hier war toll und schneeweiss, ein wirkliches Gedicht. Die Fahrt mit dem Seaworld Explorer war dagegen eine Enttäuschung für uns, genauso wie 2005 in Ägypten. Es wird wohl das letzte Mal gewesen sein, dass wir unter Wasser gehen um Fische zu sehen. Zurück ging es dann mit dem Transferboot über das türkisfarbene Meer zum schneeweissen Strand, mit den tollen Hotels.

Danach fuhren wir weiter mit dem Bus über die Insel, die Vegetation war dürr und Trocken. Es gab wohl einige tausend Säulenkakteen, wir besuchten den Lighthouse Leuchtturm sowie die Natural Bridge – ein durch die Wellen geschaffenes Felsentor, die Brandung hier war Gigantisch, meterhohe Wellen preschten an die Felsenmauer. An einer anderen Stelle wieder fanden wir kleine Steintürmchen die Urlauber überall am Felsstrand gebaut haben, und zum Abschluss die Casibari Felsformation – das sind rundliche Felsenformationen, die ca. 20/30 Meter hoch waren – die einfach so in der Landschaft standen und wirklich Traumhaft aussahen. Nach dem kurzen Aufstieg auf einen der Felsen konnten wir von hier oben unser Schiff in der Ferne sehen.

Am späten Nachmittag kehren wir an Bord zurück, inzwischen war der Wind noch stärker geworden. Bei der Überschaubar am oberen Sonnendeck mussten wir schon unsere Gläser vor dem Wind halten, wir verzogen uns wieder ins windgeschützte Pooldeck. Um 18:00 lief dann die Azura aus, und wir wünschten den Engländern noch alles gute. Danach das übliche Ritual: Duschen, Stylen, Essen. Den Abend lassen wir mit einem Streifzug durch Bars und Musikdarbietungen ausklingen, zuzüglich einiger Cocktails.

Die Azura von P&O

Montag, 25.02.2013

Curacao: wir sind im Herzen der Holländischen ABC- Inseln angekommen, die Entfernung bis nach Venezuela beträgt vielleicht 40 Meilen.

Dafür heißt es aufstehen um 6:30. Nach dem ergiebigen Frühstück machen wir heute einen Ausflug mit der „Minibahn durch Willemstad„, ich denke so bekommt man am meisten von der Stadt zu sehen. Wir haben eine gut Deutsch sprechende „Französin“ die uns alles über das farbenprächtige Amsterdam der Karibik erzählt.

Wir besuchen das Fort Amsterdam, hier ist der Amtsitz des Gouverneurs sowie den schwimmenden Markt. Hier sind mittelgrosse Boote die mit frischen Obst und Gemüse sowie frischen Fisch von Venezuela für ein paar Tage rüberkommen, und ihre Waren verkaufen. Wir fahren durch die Strassen, sehen viele farbenfrohe Häuser und erfahren dass sie alle paar Jahre an der Aussenfassade wegen des verwendeten Muschel-Kalks renoviert werden müssen. Zum Schluss unseres Ausflugs gehen wir noch zu Fuss durch die farbenfrohe Stadt. Als wir über die Koningin Emmabrug gehen, die die Ortsteile Punda und Otrobanda verbindet ertönt plötzlich eine Glocke. In der Folge schwenkt die Pontonbrücke zur Seite, um ein Schiff vom Meer kommend in die innenliegende St. Anna Bay zu lassen.
Eine nette Episode nebenbei: Als die Glocke bimmelte und die Brücke sich bewegte rannte ein Ehepaar – ich glaube sie waren sogar von unserm Schiff – in grosser Panik von einer Brücken-seite zur anderen, offensichtlich hatten sie keine Ahnung was hier vor sich geht.

Hinter dieser Brücke geht es zum schwimmenden Mark und weiter hinten in ein riesiges natürliches Becken die St. Anna Bay. Hier ist ein grosser Gewerbehafen mit Containern und riesigen Öl- oder Gasbehältern und sonstigen Anlagen. Man darf nicht vergessen, Curacao ist ein grosses Versorgungszentrum für die gesamte holländische karibische Kolonie. Wir sind jetzt auf dem Heimweg zum Schiff, die Anlegestelle für die große Schiffe befindet sich ausserhalb dieses Hafenbeckens. So gehen wir in Ruhe am Wasser entlang, auf dem Weg sehen wir noch zwei Musiker in bunter karibischer Kleidung sitzen, so wie man sich die Straßen-Musiker hier vorstellt – ich konnte ein schönes Foto der beiden machen. Weiter gingen wir durch ein neues Geschäfts-zentrum, wo es einige Cafes zum Aufhalten gibt. Wir setzten uns in eines der Cafes und bestellten uns Cappuccino, und warteten, und warteten. Nach geraumer Zeit gingen wir weiter, da kaum noch Hoffnung für unseren Kaffee bestand. In einem Geschäft in der Auslage sahen wir den berühmten “ Curacao Likör“ in allen Farben.

Es waren nette Geschäfte in dieser Anlage, und wie wir später von einer Frau auf dem Schiff hörten, war dieses Geschäftszentrum höchstens zwei Jahre alt. Es gibt anscheinend doch Leute, die immer wieder mal in diesen Teil der Welt kommen. Kurz bevor wir unser Schiff betreten, sehe ich durch Zufall unsere Sabine die als Gast-geberin, uns im Atlantik-Restaurant betreut. Mit Ihrer Kollegin und einem Steward die jetzt anscheinend frei haben, und wie wir später von ihr hörten, zum Baden wollten. Inzwischen war es Mittag geworden und so laden wir unsere Sachen in der Kabine ab, und gehen hinauf zum Pooldeck um etwas zu essen, und später noch ein Eis und einen Strawberry Kiss zu geniessen.

Gegen Abend mache ich noch einige Panorama-Bilder von Willemstad, der Ortes ist einfach wunderschön. Nach dem Abendessen um 21:00 ist heute Poolparty angesagt: ein über 6 Meter langes Buffet mit Obst und Schokolade sowie geschnitzten Melonen und drei Eisskulpturen die von einer nachmittäglichen Eisschnitzerei die wir auch schon erleben konnten – kommen. Im Vordergrund leckere Obst-Spiesse die mit Schoko-oder Vanillesauce überzogen sind. Danach holten wir uns noch ein paar Cocktails und genossen die karibische Musik. Um 22.00 legte unser Musikdampfer ab. Bald darauf gingen wir ins heimische Bett.

Dienstag, 26. Februar 2013

Heute ist wieder Seetag, wir fahren Richtung Osten an der Küste von Venezuela entlang, unser nächstes Ziel ist die kleine Insel St. Lucia. Wir haben etwas länger geschlafen, und ausführlicher gefrühstückt, so mit allen Schikanen (inkl. Sekt – auf den Kaviar haben wir verzichtet ). Es ist 1/2 10 Uhr, die Sonne brennt schon vom Himmel, aber wir finden noch zwei freie Liegen und geniessen den Morgen. Im Laufe des Tages wird es aber immer heisser, mehr als 30° haben wir schon. Trotz des böigen Windes fast unerträglich, aber es gibt leider keine Schattenplätze mehr. Zwischendurch machen wir noch einen Spaziergang durch`s Schiff.

Das Atlantik-Restaurant beim Abendlichen Eindecken

Zwischen Swimming Pool und Cocktails trinken, so verbringen wir den halben Nachmittag. Um 1/2 5 Uhr wird noch ein Austern-Buffet am Pooldeck aufgebaut, mit Champagner, der war aber extra zu bezahlen. Es war toll anzuschauen, Berge von Austern ( im Restaurant Sylt-Gosch würde eine Auster 2 € kosten ) hier war sie umsonst, aber wir haben es nicht probiert. Es gab neugierige Gäste die sich einen ganzen Teller voller Austern holten, nach dem Probeschlürfen einer einzigen Auster den ganzen Teller stehen liessen, so sollte man es halt nicht machen, eigentlich schade drum.

Gut durchgebräunt verliessen wir dann um 18:00 das Pooldeck und machten uns zum Abendessen fertig. Mit Cuba Libre und Cocktails lassen wir dann den Abend ausklingen.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Heute Morgen sind wir in St. Lucia angekommen, unsern Ganztages-Ausflug haben wir ja schon zu Hause gebucht: Zu Land und zu Wasser „. Nach dem Frühstück geht`s los, mit kleinen Bussen durch die Hauptstadt Castries.

re. Bild: Amtsitz der Gouverneurin von St. Lucia

Hier geht’s dann hinauf in die Berge, vorbei am Gouverneurspalast, wir erfreuen uns an der vielseitigen Vegetation. Auch eine Batik-Fabrikation, sowie eine Schule sehen wir von außen. Als erstes fahren wir nach Anse la Raye einem kleinen Fischerdorf, die Häuser dort sind alle klein, und die Bewohner arm, danach geht`s wieder rauf in die Berge in Serpentinen durch den Urwald, die Pitons sehen wir einige Male aus der Ferne.

Als erstes besuchen wir den Diamond Botanical Gardens, der sich mitten im Urwald befindet, hier ist die Luft sehr feucht, vorbei geht`s an einem schwefelhaltigen Bächlein. Weiter in den feuchten Tropischen Wald hinein kommen wir an einem kleinen Thermalbad mit mehreren Becken vorbei. Und noch einige hundert Meter haben wir den Diamond Falls erreicht. An seiner Felszeichnung im Hintergrund kann man erkennen daß er stark Eisenhaltig sein muß. Viele Blumen die wir zu Hause höchstens in Blumentöpfen pflegen, wachsen hier im Wald in ungeahnter Grösse und Schönheit. Der Park ist ein Gedicht – soviel an Blüte kennen wir sonst nur aus dem Treibhaus.

Weiter geht es zur Mourne Coubaril Estate Farm, wo aus Kokos dann Kopra gewonnen wird, Kakao wird hier ebenfalls verarbeitet. Hier können wir einige Sklaven-Hütten in ihrem Urzustand sehen.

Eine Führung durch die Plantage zeigte uns die Entstehung der Kakaobohne bis zur Herstellung der Schokolade, wie uns eine Einheimische Arbeiterin vorführt.

Am schönen Wohnhaus vorbei kommen wir zu einem Platz, wo Kokosnüsse gespalten und getrocknet werden.
(Die Kokosfasern werden für Matratzenfüllungen verwendet, aus den Kokosnuss-hälften wird das Nähr-gewebe nun Kopra genannt, gewonnen).
Auf dem Rückweg kommen wir jetzt an einem Mahlwerk vorbei, dessen Mühlstein wird von einem Pferd, das immer im Kreis läuft gedreht. Nun gehen wir wieder Richtung Eingang zurück, hier befindet sich eine Taverne wo unsere gesamte Gruppe seinen Platz findet. Wir bekommen hier ein kreolisches Mittagessen serviert, Zum Essen gibt es Hühnchen, Reis, Bohnen und Krautsalat.
Hier stellte sich heraus, dass unsere bisherige Ausflugstour falsch gelaufen war, anstatt dem Botanischer Garten waren die Schwefelquellen Inhalt unser Tour. Uns war es auch so recht, der Botanische Garten war toll anzuschauen, und die Quellen schauen wir danach noch im Eilzugtempo an, um auch noch ein paar Fotos von hier zu machen.

Die Sulphur Springs (Schwefelquellen) auf St. Lucia bilden die vulkanisch aktivste Region der Kleinen Antillen. Kochende Tümpel und ein stark beißender Schwefelgeruch (gemischt mit 95% Luftfeuchtigkeit) zeugen vom schlafenden Vulkan unter St. Lucia

Danach fuhren wir nach Soufriere – dem ältesten Ort der Insel, hier verbrachte Josefine – die spätere Gemahlin von Napoleon Bonaparte – einen Teil Ihrer Kindheit. Nachdem wir an der dortigen Anlegestelle einen Katamaran bestiegen hatten, fahren wir entlang der Küste Richtung Norden. Wir genossen die Sonne und den Wind, nach ca. einer halben Stunde legten wir in einer schönen Bucht an. An unserem Katamaran wurden Treppen ins Wasser gelassen, so konnte, wer wollte zum Schwimmen in das 26° warme Wasser. Ich musste auf Grund meiner Flügellahmheit (beidseitige Schulter OP) leider auf dieses Vergnügen verzichten. Meine Frau ging gerne ins Wasser, denn nach ein paar Schwimmzügen hatte sie schon wieder Boden unter den Füssen. Ein Einheimischer bot auf seinem Boot wunderschöne Muscheln zum Verkauf an, leider dürfen solche Muscheln nicht ausgeführt werden.
(Wenn der Zoll sie konfisziert, werden sie wohl dem Verkauf wieder zugeführt?).

Unser Aufenthalt hier dauerte eine gute Stunde, danach ging es weiter zur Marigot Bay eine wunderschöne Bucht, die heute als Jachthafen genutzt wird ( der Film Dr. Dolittle wurde hier gedreht ). Wir fuhren die Bucht wieder heraus, an der Küste entlang, vorbei an traumhaften Hotels in Richtung Castries, wo unser Schiff auf uns wartete. Vergessen sollte man den obligatorischen Rumpunsch nicht, der uns auf dem Katamaran gereicht wurde.

Mittlererweile war es schon halb fünf Nachmittags geworden, als wir auf der „Mein Schiff“ ankamen. So gingen wir gleich in unsere Kabine um uns zu duschen und für den Abend fertig zu machen.
Zum Essen gingen wir wie immer ins Atlantik-Restaurant, wo ein exellentes Menü auf uns wartete. Im Anschluß gehen wir ins Theater, wo heute Abend eine Musikrevue der 70er- Jahre geboten wurde, das Programm war toll anzuschauen. Etwas später gehen wir noch aufs Pooldeck um ein paar Drinks bzw. CubaLibre zu trinken, gegen 23:00 gingen wir dann ins Bett.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Unser Schiff hat nun St. George die Hauptstadt von Grenada , somit die letzte Station unseres Karibik-trips erreicht. Aufstehen müssen wir heute schon um 6:30, im Anschluß gehen wir gleich in`s Atlantik-Restaurant zum Frühstücken. Hier erwartet uns schon wie jeden Morgen die liebe Sabine (Gastgeberin) um uns zu einem 2er Tisch zu führen. Der für den Tisch zuständige Steward schänkt uns den Kaffee ein, während wir uns noch ein Glas mit Obstsaft holen.Im Anschluß gehen wir zum Buffet und suchen unser Frühstück aus. Man kann wählen zwischen mehrerlei Brötchen, Toast, Zopfbrot, verschiedene Marmeladen. Es gibt Honig, verschiedene Käsesorten, Wurst und Schinken darunter auch erstklassiken Serrano-Schinken. Wer Eierspeisen liebt, hat die Auswahl zwischen Omelette, Rührei, Spiegelei oder Hartgekochte Eier. Für die ganz Gesunden gibt es auch Müsli und Körner. Mehrmals die Woche gibt es auch Sekt und Kaviar zum Frühstück. Am guten Frühstück mangelt es auf der mein Schiff 1 nicht.

Um 8:00 ist im Theater das Treffen zu unserer “ Inselfahrt in den Norden „. Wir fahren wieder mit kleinen Bussen und einer Reiseleiterin, die sich als ehemalige Münchnerin vorstellt. Sie hat ca. 17 Jahre in Kanada gelebt, und ist jetzt seit drei Jahren auf Grenada der Liebe wegen“ wie sie sagt. Wir fahren die Küstenstrasse Richtung Norden, der erste Eindruck von mir: „ Grenada ist sehr arm „. Aber die Einwohner lieben die Farben, überall sind bunt bemalte Mauern, Steine und auch Beete, die aus bemalten Reifen bestehen. Hier sieht man einfache kleine Häuschen und ein paar Meter weiter in derselben Strasse stehen – ich würde sagen “ Villen „. So gegensätzlich ist es hier, es ist kaum zu glauben!. Bei Nachfrage über die Besitzer der Villen, erfahren wir: sie gehören der Mittelschicht an – Polizist, Busfahrer und andere einfache Leute – Kaum zu glauben.

So geht es in Inselinnere auf engen Strassen, durch eine Waldähnliche Vegetation. Hier wächst einfach alles – mit einer Einschränkung es muss hier angepflanzt werden – von Kakao, Muskat, Mango, Zimt, Papaya, Bananen und vieles andere mehr.

Es war beeindruckend und schön, dass wir nur am Staunen waren. Unsere Reiseleiterin wusste viel zu erzählen von der Insel, von den Menschen hier, von den Hurrikans die hier gewütet hatten und den Pflanzen und Bäumen die danach wieder aufgeforstet wurden. Wir besuchten Dougaldston Estate eine ehemalige Kakao-Plantage, wo die Kakaobohnen auf grossen verschiebbaren Laden getrocknet werden.

Wir fuhren an Bananen-Plantagen vorbei, es ging dann weiter über einige Bergdörfer bis hinauf zum Grand Etang-Naturschutzpark wo sich der gleichnamige Lake (See) in einem über 5 Quadratkilometer großen Vulkankrater befindet. Als erstes besuchen wir das Forestcenter und bekommen hier erste Informationen über Flora und Fauna des tropischen Regenwald`s. Eine Einheimische mit einem grossen Kopfschmuck aus verschiedenen Früchten und Blumen versuchte für 1 US-Dollar Foto-Aufnahmen von sich zu verkaufen. Ich hatte mehr Glück, ein Gewürzketten-Verkäufer ließ freiwillig Aufnahmen von sich machen.

So fahren wir zurück zur Inselhauptstadt St. George auf das am Richmond Hill gelegene Fort Frederick. Meine Gattin kaufte hier von einer Straßenverkäuferin noch 2 Gewürz-ketten für unsere Mädchen zuhause. Hier oben hatte man eine wunderbare Aussicht auf den Carenage Habor den Hafen von St. George, wo der Großsegler Wind-Surf vor Anker liegt, (er ist ein Hightech-Segler mit computergesteuerter Segeltechnik. Nebenbei ist er einer der grössten Segelschiffe der Welt mit 187 Meter Länge, auf ihm finden auf sieben Decks 300 Passagiere und 200 Crew-Mitglieder ihren Platz). Im Hintergrund in der nächsten Bucht ist der Kreuzfahrthafen von Grenada wo unser Schiff an der Pier liegt.

So fuhren wir dann auf den abschüssigen Strassen (San Francisco) von St. George zum Schiff zurück. Für heute Nachmittag haben wir nochmals einen Ausflug mit dem Rum-Runner gebucht, nach einer halbstündigen Fahrt legten wir an der Bucht von Morne Rouge zum Baden an. Hier gingen alle von Bord und suchten sich ein Plätzchen am Strand. Die Jungs von unserem Boot versorgten uns reichlich mit Rum-Punsch. An einem leicht schattigen Plätzchen unter einem Mandelbaum, ließen wir die Seele baumeln, so vergingen ca 1,5 Stunden. Nach einem Strandspaziergang ging es zurück aufs Boot. Als wir dann wieder an Bord waren, sind einige der Gäste schon leicht angeheitert, so hatte die Steel-Band an Bord keine Probleme, um die Urlauber unter anderem auch mit heißer Limbo-Musik anzuheizen.

Vorbei an der Carenage und der mein Schiff 1 steuern wir mit unserem Katamaran den Yachthafen an. Unter dem strengen Blick eines Örtlichen Polizisten betreten wir hier wieder den Boden von Grenada. Feucht und fröhlich sind wir dann um 17:00 an Bord angekommen. Jetzt aber heißt es unsere Koffer packen, was meine Gattin übernimmt. während ich auf das Pooldeck gehe um die Abfahrt der mein Schiff 1 zu kontrollieren. Bis 1:00 Nachts muß unser Reisegepäck im Flur stehen, Nach dem Anlegen des Schiffes in aller Frühe muß das Gepäck von der Besatzung dann an Land gebracht werden. Nach dem Koffer packen gehen wir zum Abendessen und anschliessend ins Theater, der Kapitän und die Besatzung möchte sich von uns verabschieden. Mit einem Cuba-Libre und einem Bailays lauschen wir im Anschluß in der Tui-Bar noch der Kapelle Shipping Wizzards. Gegen 23:00 gehen wir ins Bett.

Freitag, 1. März 2013

Hallo Barbados: Um kurz vor 6:30 sind wir in Bridgetown auf Barbados angekommen, unser Anlegeplatz ist zur Zeit noch belegt. Ein kleines Containerschiff steht an unserem Anlegeplatz, hoffen wir mal, daß sie bald fertig mit der Beladung sind. Wir schieben uns ganz langsam in den Hafen, vorbei an der Kriegsflotte von Barbados, es sind drei Schnellboote, wenn ich es richtig einordnen kann. Dann verläßt das Containerschiff unsern Liegeplatz, und wir fahren jetzt Rückwärts und scheren auf den jetzt freien Platz ein. Im Hafen ist richtig was los, direkt vor uns steht die Ventura von P&O, auf der Außenmole ist die Adventure of the Seas ein Riesenschiff von Royal Caribbian (mit einer Vermessungszahl von über 137.000 BRZ), weiter vorne ist die „Freewinds“ ein Schiff der Sciencology-Organisation. Weiter zur Landseite steht die Christina Katarina von Christina Cruises (Finnland) an der Mole.

Heute ist unsere Kreuzfahrt zu Ende und der Abflug nach Deutschland steht uns bevor, sehr schade. Nach unserem Aufstehen müssen wir noch schnell die letzten Reste vom Gepäck zusammenpacken, danach gehts zum Frühstücken, wir plaudern noch etwas mit unserer Gastgeberin Sabine die uns immer schöne Sitzplätze zugewiesen hat. Um 9:00 muss unsere Kabine leer sein, so bringen wir unser Handgepäck zur weiteren Aufbewahrung ins Theater. Hier steht das gesamte Handgepäck der heute Abreisenden Gäste. Wir müssen später noch ins Casino vom Schiff um unsere Pässe von den Örtlichen Behöden abstempeln zu lassen. Zwischenzeitlich wurden von der verantwortlichen Mannschaft mit Aus und Einschiffung der neuen Passagiere bestimmt an die 2000 Koffer bewegt. Nachdem wir eine Stunde auf dem Sonnendeck verbracht haben, fahren wir mit dem Shuttlebus zum Hafenterminal. Dort bekommen wir unsere Flugtickets und die Kofferbanderolen, die noch an unsere Koffer müssen. In einer weiteren Halle, sortiert nach den einzelnen Schiffsdecks stehen sie bereit, für uns ist das der letzte Zugriff vor unserm Heimflug. Wir packen noch die Waschbeutel in die Koffer, dafür müßen unsere Strickjacken aus dem Koffer. Daheim ist es ja wieder kälter. Jetzt fahren wir zum Schiff zurück und geniessen die letzten Stunden an Bord. Die karibische Sonne, noch ein paar Cocktail und im Ankelmann-Restaurant essen wir einen Teller von der Wok-Station, der ganz ausgezeichnet schmeckte.

Um 14:30 gehen wir zum letzten Duschen in den Spa-Bereich, da wir ja keinen Zugang mehr zu unseren Kabinen haben. Mit langen Hosen und festen Schuhen machen wir uns Flugfertig und gehen zum Ausgang auf Deck drei, besteigen den Shuttle-Bus in Richtung Flughafen. Hier sind inzwischen die Abflüge von Düsseldorf, Frankfurt und jetzt München, versammelt. Auch die Engländer von der Ventura – geschätzte 1500 Personen – sind zum Abflug bereit, viel Spass dabei. Einzig ein paar Gästebetreuer von den Engländern kümmern sich um ihre Passagiere und bringen sie durch die Abfertigung. Hier könnte TUI-Cruises im Bezug auf die Gästebetreuung noch einiges lernen.
Der Flug war lang, der Platz war eng, eigentlich das Schlimmste an dieser Reise. Manche Fluggäste waren unmöglich, aber alles ganz normal.

Samstag, 2. März 2013

Ja, unsere Reise auf der Mein Schiff 1, mit viel Sonnenschein, Temperaturen um die 30°, mit vielen Eindrücken, tollen Landschaften und guter Erholung geht leider zu Ende. In München kommen wir um 8:20 Morgens bei einer Temperatur von etwa 0° an.

Fazit dieser Reise:

Die mein Schiff 1 ist toll — unsere Reise durch die Karibik sehr schön — Die Inseln sind stark unterschiedlich, aber alle sehr bergig. — Dominica ist sehr natürlich — Antigua traumhaft — St. Maarten eher enttäuschend — Virgin Island habe ich mehr erwartet, aber auch zu wenig gesehen — Dominikanische Republik schön, aber zu wenig gesehen — Aruba /Oranjestad ist eine Spielzeugstadt die Inselvegetation ist wahnsinnig karg und trotzdem traumhaft — Curacao/die Hauptstadt Willemstad ist sehr schön, von der Insel selbst haben wir leider kaum was gesehen — St. Lucia traumhaft/sehr grün und bergig — Grenada sehr natürlich, fruchtbar und schön — Barbados, wir kennen nur Bridgetown, wenn die Menschen hier nicht Schwarz wären, könnte es ebenso eine z.b. Österreichische Stadt sein. Die Eingangshalle vom Flughafen ist offen, und die Kontrollen sehr streng, den Touristen wird wohl gezeigt, wer hier das Sagen hat.

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