Wir wollen auch dieses Jahr unseren Sommerurlaub im Süden Frankreichs verbringen, und benutzen dazu die Nationalstraße N 1075 und etwas später die N 1085 Richtung Süden. Die beiden Straßen führen von Grenoble über Sisteron, weiter an der Provinzhauptstadt Die vorbei, bis zur Cote de`Azur. Die N1085 auch Route Napoleòn genannt, wurde 1815 von Napoleòn I der aus seiner Verbannung auf Elba ausbrach, und im Eilmarsch mit 1200 Getreuen nach Paris marschierte.

Lac de Sainte Croix
Dienstag, den 14. Jun. 2016
Vorgeschichte: Heute beginnt unsere diesjährige Urlaubsfahrt in den Süden von Frankreich. Wir sind ja erst am Freitag Abend aus Ibiza zurück gekommen, wo unsere Tochter Alexandra und ihr Mann ihre Hochzeit im Kreis der beiden Familien und ihren Freunden gefeiert haben. Auf Grund dessen wurden die notwendigen Lebensmittel wo wir mitnehmen wollten, sowie die Frisch und Kühlsachen erst am Montag eingekauft und danach in den Caravan verstaut. Unser normales Campinggepäck hatten wir natürlich schon vor unseren Ibiza-Trip im Wohnwagen verstaut. Aus diesem Grund mussten wir nun unsere Vorbereitungen für die Reise schon etwas beschleunigen.
Wir sind heute Morgen um 7 Uhr aufgestanden nach der Morgentoilette und einem guten Frühstück haben wir dann die restlichen Sachen noch in den Caravan gebracht. Den Caravan selbst habe ich schon gestern Nachmittag aus unserer Einfahrt auf den Parkplatz vor dem Haus gebracht. In Erinnerung an das letzte Jahr, wo wir über eine Stunde für den Transfer des Wohnwagens auf die Straße und das Anhängen an unser Auto gebraucht hatten. Es ist einfach ein Problem in unserer Straße, wo Lehrer und Schüler sowie auch liebe Nachbarn Ihre Autos nach Belieben parken, so daß man kaum noch mit dem Auto ungehindert auf die Strasse kommt.
Aber dieses Mal ging alles gut, der Caravan stand ja schon in der Parkbucht und mein Auto am Gartenzaun der Fam. Ke— . Um pünktlich 10:30 starten wir von der Bergstraße in Richtung Frankreichurlaub. Unsere Nachbarn Carola und Fritz Si…. standen zufällig an Ihrer Haustüre als wir vorbei fuhren, und winkten uns noch nach. Über die Anschlußstelle Memmingen-Ost erreichen wir schnell die Autobahn A96. Und nach gut einer Stunde hatten wir schon die Österreichische Grenze bei Bregenz erreicht, unser Caravan lief toll hinter dem Auto her, das heißt unser Beladung im Wohnwagen ist gut verteilt.


Gegen 12:00 tankten wir bei Agip/Eni in Bregenz-Hard nochmals unsern Hyundai iX35 voll. Danach erreichten im Nu die Schweizer Grenze. Gegen 14:00 machten wir dann eine erste Pause auf der Raststätte Forrenberg bei Winterthur, plötzlich kam hier noch ein Wolkenbruch vom Himmel. Wir ließen uns davon aber nicht stören, bei Kaffee und belegten Broten, die wir von zu Hause mitgebracht hatten, geniesen wir unsere kurze Rast. Nach einer dreiviertel Stunde fahren wir wieder weiter in Richtung Zürich, unser Navi meldet jetzt einen Stau bei Zürich, was Gottseidank so nicht stimmte. Wir kamen gut auf der Umgehungsstraße um die Stadt herum, ca. 20 Minuten haben wir dafür gebraucht, da kann man nicht meckern. Um 15:00 machen wir nochmals eine Pause auf der Raststätte Gunzgen in der Westschweiz. Wir hatten ja Zeit, da wir erst gegen 18:00 unsern Übernachtungs- Campingplatz am Murtensee erreichen wollten. Der Reiseverkehr war in unsere Richtung relativ ruhig, so daß wir nach etwa 1 :15 Std. die Abfahrt bei Avenches 28 erreichten. Von hier sind es dann nur noch ca. 15 Minuten bis zum Campingplatz TCS Salavaux Plage am Murtensee. Etwa eine halbe Stunde vor unserer Zeitplanung waren wir dann doch angekommen, nach einer kurzen Besichtigung des Platzes können wir mit unserem Gespann hereinfahren. Nach dem Aufstellen vom Caravan machen wir noch einen Spaziergang zum See, der durch ein kleines Wäldchen zu erreichen ist.
Im Anschluß bereiten wir unser Abendessen vor, es gibt heute eine Brotzeit bestehend aus Bratensülze, Hering in Currysauce und Käse und Salami, dazu Schwarzbrot und 1 bis 2 Gläser Weizenbier und Radlerbier für die Dame. Irgendwann am Abend fängt es noch an zu Regnen, wir haben aber nur ca. 100 Meter bis zum Waschhaus, die wir unbeschadet überstehen. Kurz darauf um 22:00 gehen wir ins Bett.
Mittwoch, den 15. Jun. 2016
Gegen 7:00 sind wir aus den Federn gehüpft, wir haben ja heute noch einiges vor heute. Nochmals ca.375 km sind es bis nach Veynes, das in den französischen Alpen liegt. In der Nacht hatte es nochmals geregnet, so dass die Wiese wieder klatschnass war. Wir gehen kurz ins Waschhaus unsere Morgentoilette machen.


Ohne Frühstück fahren wir dann los, das wollten wir dann in Frankreich nachholen wie in den vergangen Jahren auch. Im Campingplatz sind die Wege und die Kurven recht eng, für unser doch relativ großes Gespann. Da ist Vorsicht geboten, aber wir kamen recht gut raus aus dem Campingplatz. Wir nahmen einen anderen Weg zur Autobahn als auf dem Hinweg und kamen am Nespresso-Werk (Kaffeekapseln/Maschinen) hier in Avenches vorbei. Bei Gland am Genfer See (Gruß an Michael Schuhmacher) und auch kurz vor Genf haben wir noch dreimal einen kurzen Stau, aber sonst lief es recht gut. Gegen 9:30 kommen wir zur Französischen Grenze und kurz danach noch auf der neuen Autobahnstrecke bei Cruiseilles am Aire des Ponts-de-la-Caille machen wir unsere Frühstückspause. Das Wetter war schön, leicht sonnig und ein netter Ausblick ins Tal, diesen Rastplatz muss man sich für die Zukunft merken.




Nach einer guten Stunde Aufenthalt fahren wir weiter bis zur nächsten Tankraststätte (Ripaille Seynod) wo wir die letzten Jahre immer unsere Frühstückspause gemacht hatten. Hier bekam unser Hyundai auch frischen Diesel für seine gute Leistung. Ab Chambery fahren wir auf der A41 Richtung Grenoble weiter, ein paar Kilometer weiter hatte ich mich plötzlich verfahren. Ich nahm die Ausfahrt in Richtung Albertville. Nach ein, zwei Kilometern merkten wir das und konnten die nächste Ausfahrt nehmen und wieder umdrehen. Das nächste Problem war in Grenoble selbst, meine beiden Navi führten mich bei Grenoble/Meylan von der Autobahn herunter, nach ein paar Kilometer durch die Stadt erreichen wir aber wieder die richtige Zufahrt zur Autobahn Richtung Süden (A51). Noch ein paar Kilometer auf dieser Autobahn die wir dann bei Vif schon wieder verlassen, um dann weiter auf der Nationalstrasse 1075 am westlichen Alpenkamm entlang zu fahren. Gegen 14:00 erreichen wir einen netten Rastplatz den wir schon vom letzten Jahr kennen gelernt haben, heute ist hier relativ wenig los. Hier gönnen wir uns eine weitere halbstündige Pause. Meine Frau wollte von hier aus auch mal mit dem Wohnwagen fahren, und nachdem sie für das Landkarten lesen einfach nicht geeignet, ist stimme ich zu.



Um 15:00 erreichten wir unsern gewünschten Campingplatz in Veynes, letztes Jahr waren wir am Camping Solaire (mehr dazu im Reisebericht 2015), dieses Jahr wählten wir den Camping Rives-du-Lac der ein paar Hundert Meter weiter entfernt lag. Die erste Ansicht vom Platz war gut, es standen einige Caravans und Mobile auf dem Platz. Eine Überraschung war: der Camping hatte Mittagspause bis 16:30. Wir standen also fast eineinhalb Stunden auf dem großen Parkplatz vor der Tür. Die Zeit nützten wir unter anderem dafür, den Campingplatz und seine Umgebung anzuschauen. Der Platz selber ist nicht allzu groß, hat aber einen offenen Schwimmingpool mit Jacuzzi und zwei überdachte Pools, alle drei Becken sind beheizt. Die steinigen Wiesenstellplätze haben einen Alpinen Charakter, man erkennt schon daß man sich in den Bergen auf etwa 800 Meter befindet. Es befinden viele Büsche und Nadelgehölze auf den einzelnen Stellplätzen.


Vor oder neben dem Campingplatz befindet sich ein kleiner See mit großem Kies-strand, ferner sind hier ein paar Restaurants und Bistros zu sehen. Das gesamte Gelände hier scheint ein Naherholungsgebiet zu sein, echt nett.
Kurz nach 16:00 treffen wir den Platzwart vor dem Platz, der uns mitteilt daß wir sofort auf den Platz fahren können, die Schranke öffne sich automatisch. Wir suchen uns einen netten Stellplatz aus und stellen unsern Caravan mit Hilfe des Movers (Elektroantrieb) auf. Bald darauf fahren wir zum Tanken zum Super U in Veynes (Supermarkt) das nur ein paar Kilometer entfernt ist, der Preisunterschied zu einer Autobahntankstelle ist ja gewaltig.
Nachdem wir getankt haben fahren wir gleich zurück zum Platz, holen noch unsere Stühle und den Tisch aus dem Auto um danach unser Abendessen bei einem Glas Weizen und Wein zu genießen.
Gegen 22:00 gehen wir in die Koje, da ja am nächsten Tag unsere Reise in den Süden weitergeht.
Donnerstag, den 16. Jun. 2016
Es ist 7:00 Morgens, vor kurzem hat es Regnen angefangen, schade wir müssen eigentlich abbauen. Wir machen halt mal Frühstück und holen in der Rezeption unser bestelltes Baguette ab, und hoffen dass es aufhört zu Regnen. Gesagt, getan wir haben Glück, nach unserer Morgentoilette können wir die Stützen am Caravan hochkurbeln und uns Reisefertig machen. Um 8:30 verlassen wir den Campingplatz auf unserem weiteren Weg nach Süden. Nach ca.52 km und einer Fahrtzeit von etwas mehr als einer Stunde sind wir in Sisteron angekommen.

Blick auf Sisteron und dem Fluß Durance






Sisteron das von einer imposanten Zitadelle überragt wird, kennen wir vom letzten Jahr her, es liegt am westlichen Ufer der Durance gegenüber des Markanten Felsens von Baume.
Ein paar Kilometer weiter bei Château-Arnoux-Saint-Auban setzen wir über die Durance und fahren jetzt auf der Route Napoleon weiter Richtung Digne les Bains. Kurz vor der Hauptstadt des Departements Alpes-de-Haute-Provence geht es auf der N 4085 (Route Napoleon) weiter nach Süden, einige Kilometer vor Castellane geht es ziemlich steil in die Höhe. Etwa 1200 Meter erreichen wir in engen Kehren und Kurven, so hatte ich mir die Strecke nicht vorgestellt. Gut dass wir hier nicht mehr zurück fahren müssen. So geht es ca. 10-15 Kilometer, bis es dann in engen Kehren wieder hinunter nach Castellane geht, unser zukünftiger Campingplatz RCN les Collines de Castellane befindet sich aber noch weitere 6 Kilometer weiter. Nach Castellane geht es wieder in die Höhe, der Ort liegt auf etwa 650 Höhenmeter nachfolgend fahren wir noch auf 995 Meter Höhe hinauf, wo sich unser Campingplatz befindet. Diese relativ großen Höhen hatte ich mir nicht vorgestellt.
Es ist jetzt 11:30 wir haben den Campingplatz erreicht, von der Strasse geht es erst mal wieder 10-15 Meter hinunter bis zur Rezeption. Zur weiteren Info dieser Campingplatz hat einen Höhenunterschied von ca. 45 Metern. Es geht also immer rauf oder runter auf dem Platz. Nach einer kurzen Besichtigung wählen wir den Stellplatz Nr. 32 auf der vierten von insgesamt 12 Terrassen aus. Die Plätze sind alle ziemlich feucht, anscheinend hat es hier in der Vergangenheit öfters mal geregnet.


Nachdem wir unseren Caravan aufgestellt und ausgerichtet haben, fängt es schon wieder an zu Regnen. So flüchten wir gleich in den Wohnwagen, als Alternative machen wir eine Mittagspause, es gibt Leberkäse, dazu einen Schinken und Käse. Als der Regen wieder nachlässt, gehen wir zuerst zur Rezeption um unsern ausgesuchten Stellplatz anzumelden. Danach machen wir eine kurze Platzbesichtigung vom Schwimmingpool, der herrlich warmes Wasser vorweist, bis hinunter in die untersten Ebenen. Einige Stellplätze hier unten sind ganz toll gelegen mit wunderbarer Aussicht. Nachdem wir wieder am Caravan oben angelangt sind, überlegen wir gleich unser Vordach aufzubauen. Wir holen unseren kleinen Hocker den wir für die Montage brauchen, aus der Seiten-klappe und rollen im Anschluss das Vordach runter. Gerade als unser Dach steht, und die Schnüre abgespannt sind fängt es schon wieder an zu Regnen.



Mittlererweile regnet es nun seit ca. 2 Stunden. In Ermangelung eines Besseren`s schreibe ich halt an meinem heutigen Reisebericht, zwischendurch gibt es noch Kaffee und einen Schokoladenkuchen. Mit kleinen Spaziergängen über den Ca.Platz und späterem Abendessen mehr ist heute einfach nicht drin. Es regnet immer wieder mal. Auf unserer Ebene befindet sich ein Waschhaus und die Toiletten, sowie die Spül-becken für Geschirr und Wäsche. Das Waschhaus ist ganz aus Holz gebaut und im Innenraum ganz ordentlich mit sauberen Duschen und Toiletten.
So gegen 22:00 gehen wir in die Koje und hoffen auf schönes Wetter für Morgen. Die Temperatur lag heute bei unter 18°, es war teilweise schön, später dann regnerisch und kühler. In der Nacht ging die Temperatur bis auf etwa 12° zurück, wir sind hier halt in den Bergen.
Freitag, den 17. Jun. 2016
Kurz nach 7:30 stehen wir auf, wir haben wunderbar geschlafen, vielleicht in der Hoffnung dass heute Morgen schönes Wetter herrscht. Als wir aus dem Caravan schauen ist ein strahlend blauer Himmel zu sehen. Wir wollen heute an die Verdon-schlucht fahren vielleicht auch noch Moustier St. Marie besuchen. Noch einmal die Route des Cretes fahren, das entscheiden wir aber vor Ort. Zuerst hole ich aber das Baguette das wir gestern bestellt haben oben im Campingshop, ab 8:30 Morgens ist der Shop auf.

Jetzt gibt es erstmal ein schönes Frühstück, wie immer mit Schinken, Käse und Honig und Marmelade. Gegen 10 Uhr brechen wir dann auf, zuerst den Berg hinunter bis nach Castellane, dann auf der N 952 in Richtung dem Canyon du Verdon. Von Castellane sind es ca. 12 Kilometer die wir teilweise fast neben dem Verdon entlang fahren.






Am Pont-de-Soleil kommt die D955, die vom Südufer über Trigance herführt Als wir dann in La Palud-sur-Verdon auf der Nordseite des Canyon sind, entscheiden wir uns dann doch die Route des Cretes zu fahren. Es sind ca. 23 Kilometer, die auf einem Rundweg von La Palud… wieder zurück nach La Palud… führen. Eine schmale Strasse führt uns bis über 1300 Höhenmeter hinauf, mit unvergleichlichen und traumhaften Ausblicken auf die Verdonschlucht. Man sieht enge Schluchten und Täler, einige Adler ziehen hier Ihre Kreise, nur leider meine Fotokamera sieht sich außerstande sie abzulichten. Es gibt einige Aussichtspunkte die zum Anhalten und Fotografieren einladen. Hier sieht man viele Gruppen von Motorradfahrern und Radler mit Rennrad oder normale Räder mit Kinderanhänger und andere Ausflügler die den Ausblick geniesen. An einem der Points sehen wir in ein paar Metern Entfernung eine Felsenkletterin an der Wand hängen.






Vom höchsten Punkt geht die Strasse dann wieder hinunter in Richtung La Palud-sur-Verdon. Die Abfahrt von hier Oben ist mit Respekt zu behandeln, es geht sehr steil und in engen Kurven und ohne weitere Straßenbegrenzung zur Verdon-Schlucht nach unten. Irgenwann auf der Wegstrecke kommt man an einem Restaurant oder Bistro vorbei, das von vielen Ausflüglern besucht wird




Von hier geht die Nordroute am Verdon entlang weiter bis nach Moustier-St-Marie. Meiner Meinung ist die weitere Nordroute nicht so schön oder die Sicht zum Fluß nicht so gut wie am Südufer. Erst fast am Ende der Schlucht öffnet sich der Blick wieder auf die Schlucht und den wunderschönen See.




Nach ein paar weiteren Kilometern sind wir in Moustier-St-Marie angekommen. (Moustier-St-Marie ist seit dem 17. Jahrundert die Hauptstadt des provenzalischen Keramik und Fayence-Handwerks) Das kleine Städtchen mit seinen knapp 700 Einwohnern haben wir schon im letzten Jahr besucht, es liegt ganz Idyllisch direkt an/unter einer hohen Felswand. An einem versteckten Parktplatz am Ortsbeginn lassen wir unser Auto zurück und gehen zu Fuß ins Städtchen. Nachdem wir heute schon einige Stunden unterwegs sind, haben wir etwas Appetit bekommen. Bei einem kleinen Bistro im Zentrum essen wir Crepes mit Zucker und Erdbeermarmelade dazu eine Büchse Bier sowie eine Coca Cola. Das kleine Lokal vom letzten Jahr in dem wir gegessen haben existiert leider nicht mehr. Dann gehen wir weiter durch den netten Ort mit seinen vielen Keramik-Geschäften, Boutiquen und Souvenierläden.



Auf einer Natursteintreppe am Ende des kleinen Ortes führen 262 Stufen zu der kleinen Chapelle Notre-Dame de Beauvoir empor, die sich vor einer Felswand hinter hohen Zypressen versteckt. Über der Kapelle hängt in beachtlicher Höhe zwischen zwei Bergspitzen befestigt ist eine 135 m lange Kette mit einem vergoldeten fünfzackigen Stern. Ihn soll der Kreuzritter Blacas einst der Muttergottes gewidmet haben.






Nach dem Rundgang durch den netten Ort fahren wir weiter am See entlang und die Paßstraße hinauf nach Aiguines. um danach die Südroute am Verdon entlang zu fahren. Wir kommen durch das kleine Städtchen Aiguines und am Camping De Aigle vorbei, den wir im letzten Jahr besucht hatten. Die Südroute ist insgesamt höher, hier geht es bis auf 1200 Meter hinauf, im Vergleich zur Nordroute die wohl um ca. 400 Meter tiefer liegt. Die Strecke geht weiter nach Trigance und am Pont-de-Soleils erreichen wir wieder das nördliche Ufer. Es dann nur noch ca. 12 Kilometer bis nach Castellan und weitere 6 bis zum Campingplatz.




Um 17:45 sind wir wieder am Caravan zurück. Die Tour heute war lang und doch einigermaßen anstrengend, wir sind etwa 145 Kilometer gefahren und das teilweise im zweiten/dritten Gang. Jetzt genießen wir den Platz und etwas Ruhe und eine späte Tasse Cappuccino und dazu einen Apfelstreusselkuchen. Heute Abend gibt es noch panierte Schnitzel mit Kartoffeln und Erbsen/Gelbe Rüben zum Essen, es war sehr lecker. Nach dem Geschirr spülen das ja auch irgendwie zum Essen gehört, wollten wir noch zum Duschen.
Mittlerweile ist es auch schon 21:00 geworden. Nach einer halben Stunde die ich am Reisebericht schreiben verbracht habe, und einer Runde Kreuzworträtsel lösen gehen wir ins Bett.
Die Temperatur lag heute bei ca. 20°, es war schön aber nicht allzuheiß heiß.
Samstag, den 18. Jun. 2016
Es ist kurz vor 8:00 Morgens, Zeit zum aufstehen wir haben zwar heute nichts besonderes vor, geplant ist aber den Markt in Castellane zu besuchen. Um 8:30 gibt es Baguette und anderes Brot am Campingplatz, wir haben gestern Abend für heute Früh ein Baguette bestellt. Ich gehe hinauf in den Laden und hole das bestellte Brot ab, in der Zwischenzeit hat Hermine den Kaffeetisch schon fertig gemacht. Wie üblich besteht unser Frühstückstisch im Urlaub aus diversen Marmeladen, Käse, Schinken oder ähnlichem. Kurz vor 10:00 fahren wir los, der Markt in Castellane ist klein aber nett, der Ort selber hat ja auch bloß etwa 2000 Einwohner. Wir finden leider nichts zum Mitnehmen für unsere Mädels.



am Markt in Castellane




Etwa 1 ½ Stunden später fahren wir schon wieder hoch zum Platz. Wir haben uns ja einiges vorgenommen für den restlichen Tag, ich wollte mich schön Rasieren, den Pool wollten wir besuchen, die Toilette entleeren und vieles mehr.
Nach einer kurzen Pause mit einem Glas Radler, der Himmel wechselt immer wieder zwischen Herrlich Blau und bewölkt. Später wird es Grau und stark bewölkt und etwas kühl, wir sind ja doch auf 1000 Meter Höhe, so daß wir beschließen in den Caravan zu gehen. Hier schreibe ich noch an meinem Reisebericht weiter, das bietet sich ja an. Plötzlich hat meine Frau den grandiosen Plan, wir könnten doch unser Sonnenvordach einholen, da es heute sowieso nicht mehr benötigt wird. Sollte es doch noch zum Regnen kommen müssten wir es nass einrollen. Gesagt, Getan wir machen die Leinen los, ziehen die Heringe aus der Erde, schieben die Aufstellstangen in die vorgesehene Hülse. Nun wird noch die Plane des Daches feucht sauber gemacht und kurz angetrocknet und zum Schluss eingerollt. Kaum dass wir das Dach verstaut und Tisch und Stühle im Auto untergebracht haben, fängt es schon zu Regnen an. Da haben wir mal wieder Glück gehabt. Bis jetzt konnten wir immer wieder mal trotz des bescheidenen Wetters das wir bisher haben, im Trocknen auf oder abbauen.
Die Temperatur lag heute bei etwa 18 bis 20°, es war schön aber zeitweise bewölkt.
Sonntag, den 19. Jun. 2016
Es ist kurz vor 7:00 Morgens, heute wollen wir weiter ans Meer fahren, besser gesagt nach Roquebrune-sur-Argens. Unser Campingplatz ist ca. 12 Kilometer davon entfernt. Wir haben ja gestern Nachmittag schon das Sonnendach abgebaut und Tisch und Stühle ins Auto gelegt. Und danach hatte es ja geregnet bis spät in den Abend hinein. Heute gibt es kein Frühstück, der Laden ist erst ab 8:30 geöffnet. Kurz darauf wollen wir ja schon abfahren. Unser Stellplatz ist relativ trocken, die Antriebswalzen haben wir gestern gereinigt, sie waren voller Schlamm durch den aufgeweichten Boden. In aller Frühe also die Stützen hochkurbeln diesmal mit Handbetrieb, mein Accu-schrauber hat auch den Geist aufgegeben. Dann mit dem Mover den Caravan ans Auto anhängen, das ging ja alles gut. Um 8:35 fuhr ich dann den Berg hoch, ich hatte schon etwas Respekt vor der großen Steigung, ich musste aus einer engen Kurve heraus ohne weiteren Anlauf direkt am Berg anfahren. Aber es gab keine Probleme, unser Hyundai meisterte das mit Bravour. meine Gattin holte noch unser bestelltes Baguette aus dem Laden und und um 8:50 ging unsere Fahrt Richtung Süden los.

Der Streckenverlauf blieb weiterhin bei etwa 1000 – 1200 Höhenmetern. Unsere Fahrroute ist sehr anspruchsvoll, viele enge Kurven, den Berg rauf, Berg runter. Erst bei der Parfümstadt Grasse, wo wir anschließend mitten durch die Stadt fahren mußten, ging es dann langsam nach unten und bei Cannes haben wir dann wieder Meeresniveau erreicht. Danach noch kurz auf die Autobahn A8 und am rötlich scheinenden Esterel-Gebirge vorbei, und bei Puget-sur-Argens wieder zurück auf die Landstrasse N7.
Kurz vor 11:15 haben wir dann unseren Wunsch-Campingplatz Les Pescheurs erreicht.





Nach einer kurzen Platzbesichtigung mit dem Elektromobil vom Campingplatz haben wir einen Stellplatz ausgesucht. Die Wege im Platz waren sehr eng und mit vielen Bäumen und schönen Oleandersträuchern bewachsen. Man muss hier höllisch aufpassen um den Caravan an den vielen Sträuchern nicht zu beschädigen. Nach einer kurzen Diskussion über das wie, stellen wir den Caravan in die gewünschte Stellung. Und rollen auch gleich unsere Markise aus, da es schon sehr warm ist. Danach machen wir eine Mittagspause mit Salami, Schinken und ein/zwei Radlerbier.


Zwei Stunden später, ich liege in der Sonne bekomme ich die ersten Regentropfen ab und kurze Zeit danach Regnet es wirklich. Wir können es kaum glauben, dieses Jahr regnet es wohl überall.
Die Temperatur lag heute bei ca. 18°, später am Meer war es deutlich über 20°, es war schön aber nicht allzu heiß.
Montag, den 20. Jun. 2016
Es ist kurz vor halb acht am Morgen die Sonne scheint, der Himmel strahlend blau, das haben wir uns für diesen Urlaub gewünscht. In Roquebrune-sur-Argens soll heute Markttag sein, wir fragen sicherheitshalber noch in der Rezeption nach. Wir bekommen eine vage Beschreibung dafür. Kurz vor 10:00 fahren wir dann los, im besagten Ort fragen wir nochmals nach, ein Mann sagt uns der Markttag wäre hier am Donnerstag. Damit wir nicht ganz umsonst los gefahren sind, beschließen wir den Camping Bergerie zu besuchen der hier in der Nähe liegen soll. Nachdem wir ihn gefunden haben, stellen wir unser Auto draußen auf dem Parkplatz vor dem Ca.Platz ab und kommen ganz formlos in den Platz hinein. Zuerst besuchen wir die Caravan-Stellplätze, aber schön ist anders, wegen dieser Stellplätze muß man nicht hierher fahren. Die Wasch und Toilettenanlagen dagegen sind sehr schön, meiner Meinung eine ganze Klasse besser als die unseren am Ca.Platz. Zum Schluss schauen wir noch die Badeanlage an, sie ist riesengroß und schon schön, allerdings macht sie um diese frühe Zeit einen ziemlich unbelebten Eindruck.



Fazit: Dieser Campingplatz La Bergerie ***** muss nicht sein, er ist zu groß, und zu unpersöhnlich.
Wir fahren wieder zurück, ein paar Kilometer weiter von unserem Campingplatz entfernt, auf der anderen Seite der Autobahn ist noch der Campingplatz Lei Suves dem wir jetzt auch noch einen Besuch abstatten wollen. Der Eingang ist sehr schön gehalten, ebenso die Badeanlage, alles macht einen gefälligen Eindruck. Der Platz ist unter einem lichten und hohen Kiefernwald. Ein paar Stellplätze sind direkt oberhalb dieser tollen Poolanlage, wenn man hier einen Stellplatz bekommen könnte, dass wäre bestimmt toll. Und zum Schluss die Wasch und Toillettenanlage anscheinend Nagelneu ein Gedicht!!. Wir sind ganz begeistert davon.
Aber jetzt fahren wir wieder heim zu unserem Campingplatz, er ist ja auch schön und ganz anders, mit Palmen und vielen meterhohen Oleanderbüschen. Bald darauf besuchen wir unseren Pool, die Anlage ist sehr schön, nicht futurisches, klare Linien zwei grosse Schwimmbecken, ein Kinderbecken zwei warme Jaccucci und alles unter Palmen. Mein Heimatort Ottobeuren wäre begeistert über diese Badeanlage. Hier verbringen wir die nächsten zwei Stunden. Es ist herrlich warm, und wir geniesen die nächsten 2 Stunden am Pool, anschließend gehen wir zum Kaffee trinken an den Caravan zurück.




Gegen 17:30 machen wir uns für den Abend fertig, zuerst geht es zum Duschen ins Waschhaus. Unser Waschhaus ist sehr einfach aber sauber. Später mache ich den Grill fertig, heute gibt es verschiedene Grill-spezialitäten zum Essen.


Wir haben dann noch lange in der Abendsonne gesessen, bis die ersten Stechmücken kamen.
Die Temperatur lag heute bei etwa 25 – 28°
Dienstag, den 21. Jun. 2016
Es ist 7:15 Morgens, als ich die Caravantüre öffne und zum Himmel schaue, es sind viele Schleierwolken zu sehen. Mal sehen was der Tag so bringt. Zuerst ein Besuch im Waschhaus und auf der Toilette. Als nächstes gibt es dann Frühstück das wie üblich aus Brötchen, Käse, Schinken, diverse Marmeladen und Honig besteht. Natürlich gibt es auch Eier und ein Glas Orangensaft dazu. Nachdem Frühstück spazieren wir durch den Campingplatz der wie ein Garten mit vielen Oleanderbüschen und Laubbäumen bewaldet ist. Der Campingplatz ist nicht sehr gross aber mit vielen Kurven und Abzweigungen auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Wir gehen an der Rezeption vorbei auf die Strasse, von hier hat man einen schönen Blick auf den Rocher (Felsen) gegenüber. Wenn die Sonne ihn beleuchtet, erscheint er in einem rötlichen Licht.



Leider haben wir heute nicht das Glück, das die Sonne ihn beleuchtet. Nach dem kurzen Fotoshooting über den Platz, gehen wir zum Caravan zurück.
Gegen 11:00 statten wir dann der Badeanlage einen Besuch ab, zu dieser Zeit sind kaum Besucher im Bad. Wir gehen in den Spa-bereich, hier gibt es Liegen mit Sonnenschutz für den Kopf zum herunter klappen.
Für den Nachmittag haben wir heute einen Ausflug nach Port Grimaud und St. Tropez geplant. Aber zuerst möchte ich noch unser Auto tanken, geplant war in Puget-sur-Argens bei Leclert. Als wir über den Kreisverkehr in Puget-sur-Argens fahren sehe ich rechts in einer Nebenstraße einen Supermarche, die meisten sind auch mit einer Tankstelle ausgestattet. Hier tanken wir unseren Hyundai dann voll. Dann geht es weiter in Richtung Meer, auf der Küstenstrasse nach St.Maxim das ist ein etwas grösserer Ort. Als nächstes kommt Port Grimaud, hier finden wir einen grossen Parkplatz wo wir unsere Auto abstellen können. Port Grimaud ist ein Ort der wie in Venedig einen Wasserzugang zu den einzelnen Häusern hat. Hier liegen die verschiedenen Boote der einzelnen Hausbesitzer an Ihrem Anlieger. In den grösseren Hafenbecken liegen dann auch die grösseren Schiffe, egal ob es Motoryachten oder Segelschiffe sind.





Wir entschliessen uns eine Fahrt mit dem Schiff nach St. Tropez zu machen. Für 12,50 € Hin und Rückfahrt das erscheint uns nicht so teuer, wir müssen ja sonst mit dem Auto fahren. Dazu noch der Parkplatz und die Parkgebühren im Ort. Um 15:10 ist Abfahrt im Innenhafen, wir legen noch einmal im Aussenbereich an um das Schiff zu wechseln, die nächsten 20 Minuten sind wir dann auf hoher See. Vor St. Tropez liegt ein kleineres Kreuzfahrtschiff, wir sehen sie schon als wir von St. Maxim die Küstenstrasse entlang fahren. Bei der Einfahrt in das Hafenbecken kann ich mit dem Foto-Zoom den Namen der Reederei erkennen. Es ist ein Schiff von Silversea wahrscheinlich die Silver Spirit ein Ultra-Luxusschiff.
Im Hafen von St. Tropez kann ich meinen Horizont bezüglich der Grösse von Privat-Yachten erweitern. Hier stehen unter anderem Schiffe bis zu 60 Meter Länge.






Geschätzter Preis pro Meter eine Million, abhängig vom Inhalt und der Ausstattung des Schiffes. Diese Masse an Privatyachten in dieser Anzahl findet man woanders kaum. Zu St. Tropez könnte man sagen, ein netter Fischerhafen, in den Seitenstrassen findet man mondäne Geschäfte von exclusiven Firmen. Wir bummeln am Hafen entlang, hier gibt es viele Souvenirshop und Speiselokale.



Ein Motorrad zur Auswahl ?
Durch ruhige Gassen kommt man dann zum Kern des Ortes, es gibt einen schönen Marktplatz mit Platanen bestanden, in dessen Schatten die Einheimischen Petanque/Boule spielen. Weiter hinten ist eine Tribüne aufgebaut, hier findet ein Musikfestival statt, gerade wird ein Soundcheck gemacht. Der besondere Flair des Ortes findet wohl in den Köpfen der prominenten Menschen und die sich dafür halten statt, dabei zu sein und einmal hier zu sein. Darum kommen wohl all die Yachten und Ihre Besitzer vorbei, der Hafen ist gerammelt voll davon. Wie gesagt ein sehr netter Ort aber nicht mehr.






Um 18:10 fahren wir mit unserm Schiff wieder hinüber nach Port Grimaud, wie auf der Herfahrt legt der Bootsführer ein sehr hohes Tempo vor. Nach einer halben Stunde sind wir angekommen und gehen gleich zum Auto um die Heimreise anzutreten. Unser Navi meldet Stau für die nächsten 30 Kilometer, aber nachdem er sich eine andere Route ausgesucht hat, kommen wir doch noch zeitig und ohne Probleme an. Zum Abendessen wollten wir uns eine Pizza holen, aber da in Frankreich eine Pizza essen ein gewagtes Unterfangen ist, entscheiden wir uns doch für Hausmannskost. Es gibt gebratenen Leberkäse mit Ei dazu noch Gurkenscheiben sowie Tomaten. Um 22:00 geht’s ins Waschhaus und danach in die Koje.
Das Wetter war sehr warm heute: ca 28°
Mittwoch, den 22. Jun. 2016
Auch heute stehen wir um 7:30 auf, nach dem Besuch im Waschhaus gibt es erstmals Frühstück. Wie üblich Brötchen, Käse, Schinken, diverse Marmeladen und Honig und ein Frühstücksei runden das ganze ab. Danach muss ich unbedingt an meinem Reisebericht schreiben, eine Stunde ist dafür geplant. Danach fragt Hermine schon, was wir denn jetzt machen. Sie will unbedingt ans Meer zum Baden. Kurz vor 11:00 fahren wir los in Richtung St. Aygulf, hier soll ein wunderbarer Strand sein. Wir haben Glück auf Anhieb finden wir Ihn, er ist wirklich sehr schön. Man kann von hier bis St. Raphael/Frejus sehen, und das sind einige Kilometer. Hier verbringen wir ein paar schöne Stunden, gehen einige Kilometer am Strand spazieren. Es weht auch eine leichte Brise.




Kurz nach 15:00 fahren wir dann wieder zum Campingplatz zurück. Mit Kaffee und Kuchen verbringen wir die nächste Stunde am Caravan. Später gehen wir noch zum Market am Platz, Hermine möchte noch einen Salat zum Abendessen. Er ist aber leider schon geschlossen, so verlassen wir den Ca.Platz um den auf der anderen Straßenseite liegenden Rocher(Fels) zu betrachten.

Danach gehen wir wieder zurück, am frühen Abend essen wir, es gibt heute Gulasch mit Semmelknödel. Dazu ein Glas Weizen oder zwei, kurz nach 22:00 beschließen wir den heutigen Abend.
Das Wetter war heute sehr warm: über 30°
Donnerstag, den 23. Jun. 2016
Die Sonne scheint schon in den Wohnwagen, als wir aufstehen und es ist schon ganz schön heiß. Heute hole ich im Laden ein Baguet, da muss man ein ganzes Stück Weg laufen. Unser Campingplatz ist nicht der größte aber mit sehr vielen Kurven unter einem dichten Blätterdach. Heute ist Großputz angesagt, dazu gehört auch eine gute Nassrasur und den Bart stutzen. Unser Frühstück genießen wir unter unser Laube im Schatten von Oleanderbüschen. Nach unserem reichhaltigen Frühstück sind erstmals diverse Wartungs-Arbeiten vorgesehen. Ich möchte nochmals die Antriebswalzen unseres Movers reinigen, sie sind noch voll Schlamm von unserem letzten Aufenthalt in Castellane wo es leider immer wieder mal Regnete.
Die Temperatur heute Morgen steigt unerbittlich, in der Sonne zeigt unser Barometer schon 40° an. Gegen 10:30 suchen wir unsere Badeanlage auf in der Hoffnung auf etwas Schatten, was sich leider nicht bewahrheitet, hier ist es heute genau so heiß wie an unserem Stellplatz. Der einzige Unterschied ist man kann in das etwas kühlere Schwimmbecken springen.



Nach eineinhalb Stunden gehen wir zum Stellplatz zurück um im Schatten einer Nachbarparzelle ein oder zwei Radler zu trinken. Wir haben es uns gerade gemütlich gemacht als wir von zwei Neuankömmlingen wieder vertrieben wurden. Also zurück zum häuslichen Caravan wo es leider immer noch heiß ist. Die neuen Camper sind Engländer, sie fahren mit Ihren sehr großen Caravan bei uns um die Ecke, wo ein schöner Oleanderstrauch steht. Der zweite bleibt gleich am Strauch hängen, so dass er doch noch abhängen muss. Zuerst müssen wir ihn aus dem Strauch herausschieben, bevor er seinen Mover benutzen kann, aus meiner Sicht hätte er den Caravan gleich abhängen müssen, als Rechtslenker müßte er eigentlich sehen dass er hier nicht durch fahren kann (mit einer Gespannlänge von ca. 13 Metern kann man keine engen 90° Kurven durchfahren). Etwas später gehen wir noch zum Schwimmen in den Pool, das ist das einzige was bei dieser Hitze noch einen Sinn hat. Um 16:30 fahren wir noch zum Supermarkt um Gurken, Tomaten, Käse und Butter zu kaufen, Gurken gab es keine mehr. Beim Campingplatz gegenüber am See ist ein Obst und Gemüsestand, hier bekam ich doch noch meine Gurken.
Heute Abend gibt es bei uns Tortellini mit Salat. Nach dem Abspülen machen wir noch einen Spaziergang über den Platz und über die Strasse zum See hinüber mit Blick zum heute rot beleuchteten Rocher. Es war dann schon 21:00 als wir zu unserm Stellplatz zurückkehren. Nach einer Stunde gemütlichem zusammen sitzen mit einem Glas Rotwein bzw. Weizen beschließen wir den Abend. Ein Manko besteht allerdings nach etwa 21:00, besuchen uns immer wieder mal Stechmücken. Nicht viel aber sie verleiden einem das im Freien sitzen.
Die Temperatur heute am Nachmittag lag bei ca.34°
Freitag, den 24. Jun. 2016
Um 7:30 stehen wir heute auf, unsere Nachbarn von gegenüber (Engländer) reisen heute ab, dafür sind ja gestern Nachmittag zwei Caravans mit Engländern in unsere Strasse gekommen. Auch diese sind nicht besonders freundlich, das haben sie wohl gemeinsam mit den Holländern. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wir haben hier am Platz ganz nette Engländer kennen gelernt, die zeitgleich mit uns angekommen sind. Auch auf dem Campingplatz in Castellane haben wir zwei nette Holländer als Nachbarn gehabt. Ich mache eine Morgenwanderung zu unserem Campingshop um Baguette zum Frühstück zu holen, das regt dann schon mal die Verdauung an. So gegen 10:00 fahren wir zum Baden ans Meer, am Campingplatz ist es leider viel zu heiß, wie wir gestern erkannt haben. Am Strand geht wenigstens ein Lüftchen, da kann man es besser aushalten. Wir haben unseren grossen Sonnenschirm mitgenommen, da sind wir bestens geschützt. Auch heute machen wir zweimal eine Strandwanderung in Richtung Frejus, das waren miteinander bestimmt 8 Kilometer direkt am Wasser entlang.


Nachdem wir ein paar Stunden hier verbracht haben fahren wir zurück zum Campingplatz, mal kurz unter die Dusche um den Sand herunter zu spülen. Im Anschluss gibt es Kaffee mit einem Stück Marmorkuchen.
Danach mache ich noch etwas Wartung am Caravan, die Toilette muss noch geleert werden und wieder frisch aufgefüllt. Und mein Reisebericht muss aktualisiert werden, gegen Abend bauen wir unser Sonnenvordach ab. Heute ist leider unser letzter Abend hier an der Cote`Azur.
Die Temperaturen lagen heute Nachmittag bei ca. 34°.
Samstag, den 25. Jun. 2016
Kurz nach 7:00 stehen wir auf, nach einem kurzen Frühstück kurbele ich die Stützen hoch, rolle das Elektrokabel auf. Als nächstes fahre ich den Caravan aus unserer Strasse auf den Hauptweg, als Gespann kommt man hier weder rein noch raus. Das haben wir zum Beispiel gestern wieder bei den Engländern gesehen. Ja heute ist ja Abfahrt Richtung Nordwesten unser Ziel ist der Camping Couteliere bei Fontaine de Vaucluse. Es sind etwa 192 Kilometer bis dahin, also ca. 3 Stunden müssen wir rechnen.

Die Ausfahrt aus dem Camping Pecheurs läuft tadellos trotz der vielen engen Kurven, ich hatte so meine Befürchtungen. Um 8:15 haben wir schon den Platz verlassen, zuerst Richtung Puget…. dann weiter auf die Autobahn. Unsere Navis waren wieder eine tolle Hilfe, so was von Ahnungslos die ganze Fahrt nach Nordwesten war ein Mix zwischen beiden Navis und meinem Wissen bzw. die Hinweisschilder. Wir haben es trotzdem geschafft um 11:15 waren wir am Campingplatz bei Lagnes.

Das Verkehrsaufkommen hielt sich trotz Samstag in Grenzen. Die Temperatur war schon wie unten am Meer sehr warm, 27° zeigte unser Barometer an. Der Campingplatz Couteliere war sehr gut gefüllt, aber wir bekamen trotz allem ein schönes Plätzchen. Viel Platz für den Caravan, eine schöne Laube unter einem schattigen und sehr niedrigen Baum genau für diesen Zweck und auch unser Auto hat noch Platz. Nur eine halbe Stunde brauchen wir für das Aufstellen des Wohnwagen plus dem Sonnendach.



Den halben Nachmittag verbringen wir im Schatten unseres Baumes, später gehen wir die paar Meter bis zur Sorgue, die gleich an unserem Campingplatz vorbei fließt. Der Fluss ist von grossen Bäumen beschattet und ist eine Oase der Ruhe. Kurz darauf kommt eine Gruppe Kanufahrer vorbei, es ist interessant Ihnen beim Paddeln zu zuschauen. Manche Boote treibt es in die Büsche oder Bäume die ganz flach über dem Fluss wachsen.




So gegen 17:00 gehen wir noch in die Poolanlage um eine Runde zu schwimmen, die meisten Gäste sind schon gegangen, so ist es ganz angenehm.
Zum Abendessen gibt es heute Putenschnitzel mit Bratkartoffeln, es schmeckt ganz ausgezeichnet. Und dazu noch zwei Gläser Weissbier. Der Nachteil heute war, es gab eine ungeheure Menge an Geschirr, wir hatten seit heute Morgen drei Mahlzeiten und keinen einzigen Spülgang. So hatte ich mal wieder die A…karte.

Nachdem wir mit all dem fertig waren unter anderem mit Spülen und Duschen, sind wir zur Rezeption um das Wylan zu testen. Hermine hat ein paar Whatsapp zu den Kindern geschickt, während ich an meinem Reisebericht weitergeschrieben habe. Später habe ich noch mal das Internet am Stellplatz ausprobiert, ich hatte Empfang erstmals in diesem Urlaub. Nur leider brauchte ich ein Passwort um in das Camping-Netz zu kommen. Ich ging also auch wieder zur Rezeption um mich hier Wifi free einzuloggen. Als erstes wollte ich meinen Virenscanner Kasperski auf den neuesteten Stand bringen, das war wohl ein Fehler für das Update braucht es fast eine Stunde und ca. 20 Megabyte Volumen. Ich war bedient davon. Nachdem er endlich mit dem Update fertig war, packte ich ein und ging zum Wohnwagen zurück. Mittlerweile war es auch schon 22:00 vorbei, so packten wir unsere Toilettentaschen und gingen ins Waschhaus um uns Bett fertig zu machen..
Die Temperatur lag heute bei ca. 28° , aber der Mistral: wir hatten ihn schon vergessen, dass es ihn gibt, wehte ganz schön stark.
Sonntag, den 26. Jun. 2016
Heute ist Markttag in Isle-sur-Sorgue, meines Wissens der größte Markt hier in der Gegend. Da kommen die gleichen Händler die auch in Saint-Remy-de-Provence auf dem Markt verkaufen. Wir möchten Olivenöl für Alexandra, wenn wir Glück haben bekommen wir das Öl aus Maussanne, wo die größten Köche Frankreichs ihr Olivenöl beziehen.



Kurz nach 9:00 fahren wir los, wir parken beim Super U das ist zwar weit weg vom Zentrum, aber weiter in der Innenstadt bekommt man keine Parkplätze. Abgesehen von den hunderten Händlern mit Ihren Ständen. Es war nicht ganz einfach unsere Wünsche zu erfüllen, der Markt ist weit verzweigt, direkt an der Sorgue entlang wie auch in den Strassen und Gassen der Innenstadt. Wir wollten nicht irgendein Olivenöl sondern das Beste, das zu kriegen war. Und für Raphaela und Chris die kein Olivenöl wollen, hat Mama Brotzeitbrettchen aus echtem Olivenbaum gesucht und gefunden. Es gab mehrere Händler aber mit stark unterschiedlichen Preisen. Und dann auch noch für Fam. Um…., die unsere Blumen und den Rasen mähen. Für sie haben wir auch Olivenöl sowie preisgekrönte Salami in verschiedenen Geschmacksrichtungen gefunden.






In den vergangenen Jahren war es einfacher in St. Remys. Der Markt ist vielleicht etwas kleiner und man konnte überall die Salami probieren, und sich etwas aussuchen. Was lange währt wird auch noch gut, wir haben alles geschafft. Nach dem Markt-bummel sind wir noch über eine Sorguebrücke in den kleinen Park gegangen. Hier brachte ein Einheimischer Künstler schöne Chansons für die Parkbesucher. Für uns haben wir später ein Schälchen mit Erdbeeren gekauft und noch etwas getrunken. Um12:30 haben wir den Markt verlassen und sind heim zu unserem Platz gefahren. Nach einer kurzen Brotzeit sind wir mit unsern Stühlen in den angrenzenden Auwald an der Sorgue gegangen. Die erste halbe Stunde war nichts los, aber dann kamen sie wieder die Kanus. Manche allein, andere in Gruppen vielleicht Schüler es war eine Menge los am Fluss. So verbrachten wir bestimmt fast zwei Stunden hier, bis wir zum Kaffee trinken an den Caravan zurück gingen. Kurz nach fünf als weniger los ist gehen wir noch zum Pool um eine Runde zu schwimmen und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.
Das Wetter war sehr warm heute: über 30°
Montag, den 27. Jun. 2016
Kurz vor 8:00 stehen wir auf, die Sonne schaut schon hinter den Bäumen hervor, in ca. 10 Minuten wird sie unsern Frühstückplatz erreichen. Morgens essen wir gerne in der Sonne zumal sie ja noch nicht so kräftig scheint. Ich gehe noch schnell zur Rezeption um ein Baguette zu holen, dann steht unserm Frühstück nichts mehr im Weg. Der Kaffee ist fertig, die Erdbeer und die Himbeermarmelade, der Käse und Honig stehen schon auf dem Tisch. Der Schinken und die Wurst von zu Hause sind schon verbraucht, aber wir sind sowieso keine Wurstesser. Wir wollen heute nach Perne-La-Fontaine um uns den gleichnamigen Campingplatz endlich mal anzuschauen. Wir waren vor Jahren schon mal hier, bekamen aber keinen Stellplatz und mußten weiterfahren. Versäumten damals aber den Platz anzuschauen, was wir heute tun wollen. Man weiß ja nie, wenn man mal irgendwelche Alternativen braucht. Gegen 10:00 sind wir dann in Perne….. am Campingplatz Perne-Les Fontaines. In der Rezeption erklärt uns eine Dame was für Bedingungen hier bestehen. Es gibt offensichlich zwei Kategorien: in der einen ist eine Mindestbelegungszeit von 7 Tagen, in der anderen anscheinend 4 Wochen die Rede was uns eigentlich unglaublich erscheint. Einen Campingplan gibt es nicht, wir laufen trotzdem mal durch den Platz. Die Sanitärgebäude sind sehr schön und auch sauber, der Platz wirkt aber eher steril. Nicht das was uns vorschwebt, einen kleinen gemütlichen Platz mit Sonnen oder Schattenplätzen. Auch die Poolanlage schaute im Internet imposanter und schöner aus. Sie haben einen neuen Platzteil mit nagelneuen Häusern mit Terrasse im gediegenen Look. Entäuscht verlassen wir diesen Camping-platz und fahren dann wieder zurück, es ist schade dieser Platz ist nichts für uns.
In Isle-sur-Sorgue gehen wir noch in den Intermarche um frisches Gemüse und Wasser zu kaufen. Eigentlich wollten wir noch unser Auto waschen, aber die Waschanlage ist kaputt. So fahren wir zum Ca.Platz zurück. Wir genießen die Ruhe vor dem Wohnwagen, man sollte vielleicht etwas erwähnen wir haben heute einen unheimlich starken Mistral, da fliegen schon mal die leeren Stühle.
Nach 15:00 fahren wir nach Fontaine-de-Vaucluse wir waren zwar schon oft hier, aber es ist immer wieder schön. Die Parkplätze vor dem Ort sind alle gesperrt nur am Ortsende ist ein Parkplatz offen. Wir gehen wie immer zur Quelle hoch, es sind heute weniger Leute als sonst hier. Letztes Jahr waren wir an einem Sonntag hier, da war die Hölle los.









Es ist auch weniger Wasser im Quelltopf der Sorgue, so einen niedrigen Wasserstand habe ich hier noch nie gesehen. Die Höhe bis die Sorgue über den Felsriegel übertreten kann beträgt bestimmt 20 Meter. Vielleicht 100 Meter vom Quelltopf in Richtung des Ortes bekommt das Bächlein aus verschiedenen Löchern soviel Wasser zugeführt dass einige Meter weiter ein Fluss entstanden ist. Mit einer Wassermenge die schon erstaunlich ist, und ab dem Ort Fontaine-de-Vaucluse kann man mit den Kanus bis nach Isle-sur-Sorgue das sind etwa 10 Kilometer paddeln. Wie ich schon erwähnt habe, führt die Sorgue direkt bei uns am Campingplatz vorbei, an manchen Tagen sind das bestimmt Hunderte von Kanuten.
Zwei Stunden später kehren wir zum Platz zurück, es ist ja auch Zeit zum Abendessen. Heute wollen wir noch Grillen, obwohl der Mistral sehr stark bläst. Ich löse das Problem damit in dem ich unser Auto einen Meter weiter nach links stelle, und wir im Windschatten des Autos sitzen und grillen können. Nach dem Essen und dem notwendigen Spülen machen wir noch einen Spaziergang über den Platz. Heute ist der Campingplatz merklich leerer geworden. Vielleicht merkt man die Hauptsaison (Preise) die hier am Platz schon frühzeitig begonnen hat. So gegen 22:45 gehen wir in die Koje.
Die Temperaturen lagen heute bei ca. 28-31°, viel Sonne und auch starker Wind ( Mistral )
Dienstag, den 28. Jun. 2016
Wir sind um 7:30 aufgestanden, heute Morgen holen wir kein Baguette aus dem Laden, wir haben selbst noch einige Brötchen zum Selbstbacken dabei. Nachdem der Kaffee durchgelaufen ist und die Brötchen fertig sind machen wir ein anständiges Frühstück, heute gibt es auch noch Frühstückseier dazu.
Heute wollen wir die Abtei Abbey Senanque mit Ihren schönen Lavendelfeldern anschauen. Die Abtei ist ein Sisterzienser Kloster, das im Jahr 1148 gegründet wurde, und erst vor einigen Jahrzehnten wieder belebt wurde. Der Sisterzienser Orden lebt sehr spartanisch, was man auch Ihren Bauwerken ansieht. Trotz der schlichten Bauweise sind sie sehr schön. Auf dem Weg zum Kloster berühren wir Gordes am Rande, an einem Aussichtspunkt halten wir mal an. Der Ausblick zum gegenüber-liegenden Bergdorf Gordes der wie ein Adlerhorst über und am Berg klebt ist grandios. Wie immer sind viele Touristen hier unterwegs, vor allem Asiaten die im Schnell-durchlauf Europa besuchen wollen.

Im Anschluss zweigen wir zum Kloster ab, Ein paar Kilometer vor dem Kloster führt eine enge und kurvenreiche Strasse den Bergrücken herunter. Am Kloster selber ist eine Menge los, der Parkplatz ist so gut wie voll. Auch hier sind, wie überall eine Menge an Asiaten zu sehen. Der Lavendel steht noch nicht in der Blüte wobei die Lage hier etwas problematisch ist. Ein tiefes schmales Tal wo die Sonne vom Süden oder dann von Westen herein scheinen muß.
Hermine kauft im Shop der Abtei noch ein Olivenpesto statt der normalen Andenken die es sonst in diesen Läden gibt. Als letztes besuchen wir die Abteikirche, aus der grellen Sonne kommend, kann man in der dunklen Kirche im ersten Moment kaum etwas erkennen. Nach einigen Minuten erscheint ein Mönch in einem Messegewand um die notwendigen Vorbereitungen für eine Messe zu treffen. Da es mir taktlos erscheint, verlassen wir die Kirche obwohl ich gern die übrigen Mönche bzw. Ihre Kleidung gesehen hätte.




Lavendelfeld im Kloster
Als nächstes wollen wir nach Rossillion fahren, über die Landstraße D4 kommend sind nördlich des Ortes zwei wunderschöne Lavendelfelder zu sehen, und wenn die Sonne richtig steht kann man schöne Fotos machen. Bilder von Lavendelfeldern zu machen ist extrem schwierig, bisher habe ich nur einmal „ tolle Bilder vom Lavendel“ und das im Kloster Saint Paul in St. Remys gemacht. Auch mit den heutigen Bildern bin ich nicht zufrieden. Cest la vie.



Bild oben: Lavendelfeld ca. 10 Kilometer entfernt bei Roussillon; —– Bild unten: Lavendelmuseum
Auf dem Heimweg fahren wir über Coustoulet hier ist das Lavendelmuseum beheimatet, vor einigen Jahren haben wir das Museum besucht. Auch hier stehen mehrere Reihen voll wunderschönem Lavendel, ein paar Fotos davon gönnen wir uns hier. Weiter fahrend sehen wir noch eine Autowerkstatt mit Auto-Waschanlage am Straßenrand, hier gönnen wir unserm Auto noch eine Frischekur das ihm gut steht.
Mittwoch, den 29. Jun. 2016
Guten Morgen. Heute ist Abfahrt nach Tournon-sur-Rhone zu unserem letzten Campingplatz auf dieser Reise. Wir haben auch heute Nacht gut geschlafen. Unser Sonnendach haben wir ja schon gestern Abend abgebaut, so daß nach einem guten Frühstück der Weiterreise nichts mehr im Wege steht. Um 8:15 verlassen wir unseren Campingplatz Couteliere wo wir uns immer wohl gefühlt haben. Es sind nur ca. 25 Kilometer bis zur Autobahn aber leider haben wir einen Rückstau auf der D900 vermutlich wegen des Arbeitsbeginns. Auch das geht vorüber, nachdem wir die Autobahn erreicht haben läuft es ohne Probleme. So dass wir um 11:00 schon unseren Camping Castelet in Tournon-sur-Rhone erreicht haben. Wir werden freudig von der Chefin des Platzes begrüßt, sie stellt uns einige Stellplätze zur Auswahl. Wir ent-scheiden uns für Platznummer 51 in der obersten Reihe links. Es ist wie immer etwas eng, um die Kurven zu meistern aber irgendwie geht es immer.


Wir bauen gleich unser Sonnendach auf, die Temperaturen sind auch hier sehr hoch. Danach gibt es eine gute Brotzeit die wir im Schatten unseres Vordaches genießen. Irgendwann gehen wir zum Pool, als die Temperaturen gar nicht abnehmen. Das Wasser im Becken ist sehr angenehm und frisch, aber so lässt sich die Nachmittags-hitze besser ertragen. Unser Stellplatz ist so von der Sonne verwöhnt, so dass wir am Spätnachmittag noch eine Wäscheleine zwischen zwei Bäume spannen müssen um ein großes Badetuch aufzuhängen.


Nur so können wir unser Abendessen auch genießen, es gibt heute Gulasch mit Semmelknödel und dazu noch etwas Weizenbier. Als die Sonne dann untergeht machen wir einen Spaziergang über den kleinen Platz, der Campingplatz ist sehr gut besucht. Wir genießen den restlichen Abend mit ein oder zwei Gläsern Weizenbier sowie für meine Gattin einem guten Tropfen Rotwein, bevor es in unser gemütliches Bett geht.
Die Temperatur lag heute bei ca. 32 bis 35°
Donnerstag, den 30. Jun. 2016
Kurz vor 8:00 stehen wir auf, zum Frühstück haben wir gestern in der Rezeption ein Paine das ist eine übergroße Form eines Baguettes bestellt, es ist sehr schmackhaft. Dazu gibt es wie immer verschiedene Marmelade, Honig, Käse und Schinken und natürlich Frühstücks-Eier. Bevor wir nach Tournon-sur-Rhone fahren, gehe ich noch kurz zum Geschirr spülen ins Waschaus. Gegen 10:30 Uhr fahren wir dann los, unser Auto stellen wir an dem schönen, beschatteten Platz an der Rhone ab. Zu Fuß geht es weiter über die Rhone-brücke nach Tain-de-Hermitage. Hier sehen wir ein Flusskreuz-fahrtschiff das die Rhone befährt am Anlieger. Es ist die Swiss Emerald sie hat 124 Passagierkabinen, und wird für Kreuzfahrten von der Saone über die Rhone bis ans Mittelmeer benutzt. Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang durch Tain-de-Hermitage, es ist eigentlich ein schönes Städtchen. Über der Stadt liegen schöne Weinberge von bekannten Winzern, und in der Stadt gibt es die Weltbekannte Chocolaterie (VALRHONA).



Nach zwei Uhr kehren wir zum Auto zurück und fahren zur Leclert-Tankstelle, hier gibt es billigen Diesel für unsern Hyundai.
Im Anschluss kehren wir zu unserm Campingplatz zurück, als erstes gibt es noch einen Kaffee und Kuchen. Später suchen wir den Pool auf um der Hitze zu entrinnen. Am späten Nachmittag gehen wir noch eine Runde spazieren, wir verlassen den Platz und gehen über die alte Steinbrücke in Richtung Tournon…. Hier auf der anderen Seite des Flüßchen Doux gibt es einen tollen Ausblick auf unseren Campingplatz bzw. das schöne Herrenhaus oder wie man das hier nennt.

Am frühen Abend bauen wir unser Sonnendach ab, leider beginnt es kurze Zeit später zu Regnen. Wir sind zwar Froh dass wir unser Sonnendach schon eingerollt haben, dafür ist aber der Boden vor dem Caravan nass, man kann halt nicht alles haben. So trinken wir unseren Wein und das Weizenbier halt im Wohnwagen. Bevor wir in die Koje gehen, machen wir noch kurz einen Platzrundgang.
Das Wetter war sehr schön und warm heute: über 30°
Freitag, den 01.Juli 2016
Heute geht es Richtung Heimat wir stehen schon um kurz nach 7:00 auf um zu Frühstücken, und anschließend uns zur Abfahrt vorzubereiten. Das heißt unser Frühstückgeschirr zu spülen, aber zuvor natürlich unsere eigene Morgentoilette machen. Als nächstes die Toillette entleeren, Wasser auffüllen, Stromkabel abnehmen und die Stützen vom Caravan hochdrehen. Das Sonnendach haben wir ja schon Gestern Abend eingerollt und den Tisch und die Stühle ins Auto verbracht. Damit wären wir erstmals fertig, als nächstes fahre ich den Caravan mit dem Mover in die gegenüber liegende Straße. Von unserer Straße komme ich mit dem Gespann nicht um die Kurve, es ist ja immerhin gute 12 Meter lang.

Gesagt, getan um 10:00 ist Abfahrt, zuvor kommen von der unteren Straße noch zwei weitere Gespanne die auch weiter oder Heim fahren wollen. Aber jetzt ist die Straße frei ich fahre los, Hermine passt von hinten noch auf ob ich gut um die Kurve komme, aber es geht alles gut, so dass wir gleich weiterfahren können. Bei Romans-sur-Isere ist die erste Mautstelle dann geht’s die nächsten 200 Kilometer über bekannte Straßen in Richtung Grenoble sowie auch nach Genf. Unsere nächste Tank-Rast ist bei Annecy, wenn ich hier unser Auto volltanke komme ich damit durch die ganze Schweiz, das macht schon einige Euros aus. Auch der Rastplatz ist sehr nett, auf der gegenüber-liegenden Autobahnseite machen wir meist bei der Einreise unsere Frühstückspause.

Nach fünfzig Minuten geht es weiter in Richtung Schweiz, schon 30 Minuten später fahren wir durch Genf, es geht alles glatt. Das Wetter ist schön und heiß, so dass wir eine knappe Stunde später nochmals eine Kaffeepause machen, und zwar in Bavois kurz vor dem Neuenburger See. Zum nächsten Rastplatz sind weitere 40 Kilometer, Rose de la Broye so heißt er, wo wir früher immer übernachtet hatten. Aber hier ist es auch sehr schön, der Rastplatz liegt etwas am Berg so kann man eine gute Aussicht genießen.
Kurz vor Bern geht`s dann wieder los, der altbekannte Stau in der Schweiz, aber so schlimm haben wir es noch nie erlebt. Die nächsten 70 Kilometer im Schrittempo bzw. Stop und Go, der Grund Freitag Nachmittag ??, wir wissen es nicht. Unser schöner Zeitvorsprung ist dahin, so dass wir wie gewohnt erst gegen halb Acht Abends unser Tagesziel die Raststätte Forrenberg erreichen. Sie ist heute überraschender Weise fast leer, was uns verwundert in ein paar Stunden ist ja Wochenende und Fahrverbot. Als erstes machen wir noch einen Spaziergang über die Raststätte. Dann gibt es erstmals Abendessen, Wenn wir unterwegs sind gibt es natürlich nur eine Brotzeit, mehr ist halt während der An oder Abreise nicht drin. Aber auch diese Mahlzeit kann sich durchaus sehen lassen.

Nachdem wir noch zwei Gläser Weissbier zu uns genommen haben, geht es in die Koje. Es sind immer noch keine neue LKWs angekommen.
Der Tag war heiß, die Temperatur lag bei ca. 32°
Samstag, den 2. Juli 2016
Ich bin schon kurz nach Sechs Uhr Morgens aufgewacht, der Rastplatz ist fast leer es sind keine weiteren LKWs in der Nacht gekommen. Das haben wir so noch nie erlebt.
Wir entschließen uns nach einer Tasse Kaffee gleich weiter zu fahren, der Vorteil wäre bevor die Bregenzer aufstehen, sind wir schon durch die Stadt gefahren. So geht`s los der Verkehr ist Ruhig und kurz vor 8:00 sind wir schon in Bregenz / Hard beim Tanken. Das letzte mal in diesem Urlaub. Die Durchfahrt hier durch die Stadt ist sehr gut, die Uhrzeit spielt eine große Rolle. Die letzten 85 Kilometer sind auch kein Problem mehr, und so sind wir um 9:25 in Ottobeuren angekommen.
Das Wetter ist trocken und die Temperatur ist angenehm, so bei etwa 20°
Fazit: Unser Urlaub ist zu Ende, wir haben insgesamt über 2.500 Kilometer zurück gelegt, es war schön nicht ganz so anstrengend. Unsere nächste Tour in Frankreich wird wohl in Richtung Spanien gehen, mal sehen was ich finde und zusammen stellen kann.