Eine Reise durch die- wie ich finde- schönste Seite des hohen Nordens. Vom Campingplatz Timmel am Boekzeteler Meer aus erkunden wir die Gegend mit den Fahrrädern und nehmen trotz des wechselhaften Wetters wunderbare Eindrücke mit nach Hause.

Donnerstag, 19.09.2019
Wir sind schon kurz vor 7:00 aufgestanden, denn heute beginnt unsere Urlaubsreise an die Nordsee genauer gesagt nach Ostfriesland, und wie immer ist noch einiges davor zu tun. Wir haben uns ziemlich kurzfristig entschlossen doch noch an`s Meer zu fahren. Der Wetterbericht gab uns keine klaren Auskünfte darüber, wie es im Norden die kommenden 8 bis 10 Tage ausschaut.
Aber wie sonst in den vergangenen Jahren auch, haben wir schon gestern am Spät-nachmittag unseren Caravan auf den Parkplatz vor unser Haus gebracht. Unser Hausnachbar Helmut Ziegler hat uns den Parkplatztausch angeboten, so haben wir dann den Wechsel durchgezogen. Es ist ja leider immer wieder ein Problem in unserer Straße, wenn keine Schulferien sind, werden die Parkplätze und Straßenränder von den Autos der Schullehrer und Schüler belegt. Somit ist ein ungehindertes Rangieren mit einem Wohnwagen kaum noch möglich.

Nach dem Frühstück wird der Caravan noch fertig eingeräumt und der Kühlschrank auf die Reise mit Kühlgut bestückt. Im Laufe des Vormittages drehe ich die Kurbelstützen mit meinem Accuschrauber hoch und nehme auch das Stromkabel vom Caravan ab. Als nächstes fahre ich mit dem Mover (Elektro-antrieb) unseren Wohnwagen hinter das Auto und hänge ihn anschließend gleich an die Anhängerkupplung. Dann sind wir auch schon soweit, um 11:45 verlassen wir dann die Bergsraße in Ottobeuren. Von unseren netten Nachbarn ist nichts zu merken, die Familie Sch…. ist vor ein paar Tagen schon auf Tour gegangen, und von Theo und Rita ist auch nichts zu sehen. Dieses Mal fahren wir in Memmingen-Ost auf die Autobahn A7 da die Durchfahrt über die Alpenstraße in Memmingen-Süd gesperrt ist. Abgesehen von der ersten Baustelle gleich nach dem Memminger Kreuz läuft`s aber recht gut, bei Aalen machen wir eine erste kleine Pause um den normalen menschlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.
Unsere erste größere Rast machen wir dann um 14:40 bei Kilometerstand 199,6 km auf dem Rastplatz Ohrenbach das ist kurz hinter Rothenburg ob der Tauber. Wir haben eine Thermoskanne Kaffee von zuhause mit dabei, dazu gibt es einige belegte Brote mit Käse und Schinken. Die Nachmittagsonne scheint noch warm und schön durch unser Caravanfenster. Nach einer dreiviertel Stunde geht es dann aber schon weiter in Richtung Norden, der Verkehr ist immer noch relativ angenehm und ruhig. Nach weiteren 16 km fahren wir am Autohof Gollhofen vorbei, wo wir auf unserer letzten Ostfrieslandfahrt im Jahr 2014 übernachtet hatten. Gleich neben dem Rasthof befindet sich auch das Versandzentrum der Firma Frankana ( Campingartikel ).
Auch dieser Rasthof war recht nett, ich erinnere mich daran, wir fuhren mit unserem Gespann auf einen der LKW-Parkplätze. Sogleich kam ein Mitarbeiter des Rasthofs und wies uns einen anderen Parkplatz zu, auf dem wir dann unser Fahrzeug abstellten. Die Parkgebühr betrug damals 12 Euro die ebenfalls zum Verzehr abgegolten wurde. Im Restaurant haben wir eine Currywurst gegessen, die laut unserer Errinnerung sehr gut geschmeckt hatte. Nach dem Abendessen und einem kurzen Spaziergang über den Autohof zogen wir uns in unseren Caravan zurück. Irgendwann in der Nacht klopfte es mehrmals an unserer Wohnwagentüre, als ich dann aufstand und durch das Fenster schaute entdeckte ich einige Männer in Feuerwehruniform stehen. Sie sagten mir daß ich mit dem Caravan ein paar Meter weiter fahren müßte, weil ich genau über dem Ölabscheider der Tankstelle stehen würde. Offensichtlich hat es einen technischen Unfall an den Zapfsäulen gegeben. Was blieb mir anderes übrig, als mitten in der Nacht die Caravanstützen hochdrehen, und mit dem Gespann ein paar Meter weiter zu fahren. Mittlerer-weile war auch der Platzwart vor Ort, der mir vor einigen Stunden diesen Platz zugewiesen hat. Er zeigte mir einen neuen Stellplatz wo ich dann bis zum Morgen bleiben konnte. Der Nachteil war wie es sich am nächsten Tag herausstellte, um hier wieder heraus zu kommen mußte ich unseren Caravan vom Auto abhängen und beide Fahrzeuge getrennt aus dieser Engstelle manövrieren.
Die Zeit verging wie im Fluge, und der Verkehr war soweit recht angenehm, aber nach einer guten Stunde fing es langsam an zu Regnen. Wir machen zwischen durch noch eine kleine Pause bevor wir an unserem heutigen Zielort ca. 26 Kilometer vor dem Autobahn-Dreieck Kassel angekommen sind.
Die Ankunft hier auf dem Autohof findet um 18:16 statt. Wir werden die heutige Nacht auf dem Maxihof hier in Malsfeld verbringen. Er ist zwar nicht umsonst wie die meisten Raststätten an den Autobahnen, dafür aber vielleicht sicherer. Jeder Autohof hat ein eigenes Ritual, wir fragen erstmal im Hauptgebäude an einer Imbißkasse was hier zu tun ist. Nach deren Aussage müssen wir durch eine LKW-Schranke auf den abgesperrten Platz fahren, an der Schranke bekommen wir dann einen Bon, mit dem wir dann drinnen an der Kasse bezahlen müssen. Der Preis für die heutige Übernachtung beträgt 15 Euro. Dafür bekommen wir aber einen Essens-Gutschein über eine Summe von 10 Euro gut geschrieben. Nachdem wir unseren Wohnwagen abgestellt haben und die Caravanstützen mit dem Accuschrauber herunter gedreht haben, hat es leider noch fester zu Regnen angefangen. Wir setzen uns in unseren gemütlichen Caravan und geniesen erstmals ein Glas Radlerbier aus unserem eigenen Bestand. Zum Abendessen gehen wir dann gegen 19:30 in die Raststätte hinein. Vor dem Eingang zum Restaurant steht ein große Speisekarte mit den für heute angebotenen Speisen. Die Preise sind schon etwas gehoben und entsprechen fast den übrigen Autobahn-Raststätten in Deutschland, das heißt also relativ teuer. Heute gibt es zb. Gebackene Leber mit Apfelscheiben ( Berliner Art ) dazu Kartoffelpürree. Gebackene Leber oder auch saure Leber ist eine meiner liebsten Leibspeisen. Wir gehen hinein, suchen uns einen schönen Tisch aus, Hermine bestellt sich einen Salat mit Putenstreifen. Ich bestelle mir eine Portion gebackene Rinderleber und zum Trinken eine Colaweizen. Das Essen kam relativ schnell und schmeckte ausgezeichnet, was ich auch unserer Bedienung sagte, die das Lob gerne in der Küche weitergeben wollte.


Kurz vor 21:00 waren wir dann schon wieder in unserem Wohnwagen zurück. Wir haben dann im Caravan noch eine Radler und ein Glas Weizenbier getrunken, für die langen Campingabende haben wir schon einige Getränke von zu Haus mitgenommen.
Eine Stunde später sind wir dann endgültig ins Bett gegangen, der Rasthof war nur halb voll mit Lkws. Aber etwas weiter oben, ca. 30 Meter von uns entfernt stand ein LKW der seine Kühlung immer wieder mal kurz einschaltete. Die Kühlung lief zwar immer nur ein paar Minuten, aber es war halt in der sonst ruhigen Nacht gut zu hören.
Freitag, 20.09.2019
Als wir aufwachen, ist es schon kurz vor halb Sieben Morgens, zum Frühstück trinken wir nur eine Tasse Cappuccino. Danach drehe ich die Gasflasche wieder zu, wir hatten Gestern Abend und auch heute Morgen, da es doch etwas kühl war, noch kurz die Heizung angemacht. Zum Abschluß drehe ich die Kurbelstützen mit dem Accu-schrauber wieder nach oben. Um Pünktlich 7:10 verlassen wir den Rasthof hier in Malsfeld, vielleicht kommen wir ja auf dem Rückweg zum Übernachten wieder hier vorbei. Es hat uns hier soweit ganz gut gefallen. Unsere Fahrt ging ca. 30 Kilometer weiter Richtung Norden, am Dreieck Kassel-Süd fahren wir jetzt auf der A44 weiter Richtung Dortmund/Ruhrgebiet. Nach ca. einer Stunde und weiteren 80 Kilometer verlassen wir die A44 schon wieder und fahren wieder auf der A33 nach Norden in Richtung Paderborn der alten Bischofsstadt.
Gleich nach dem Autobahnkreuz bei Wünnenberg / Haaren beginnt eine ca. 10 Kilometer lange Baustelle, hier war die ganze Gegenfahrbahn in Richtung Süden gar nicht mehr vorhanden, es fehlte stellenweise sogar der gesamte Unterbau der Fahrbahn bzw. Autobahn. Es ist jetzt mittlererweile 8:40 geworden und wir sind etwa 20 Kilometer vor Bielefeld auf dem Rastplatz Hövelsenne/Ost angekommen. Wir wollen noch ein spätes Frühstück machen, mit nochmals einer Tasse Cappuccino sowie Brot mit Marmelade und Käse. Die Morgensonne scheint schon durch unser Caravan-Heckfenster, die Außentemperatur liegt allerdings nur bei kühlen 4,5°. Nach einer dreiviertel Stunde Pause fahren wir auch schon wieder weiter. Zwischen Bielefeld und Osnabrück ist die Autobahn schon seit vielen Jahren im Bau und immer noch nicht ganz fertig. Mittlererweile sind es aber nur noch zwischen 10 – 15 Kilometer Fahrbahn die dazwischen fehlen, aus diesem Grund verlassen wir in Amshausen die A33 und fahren auf der Bundesstraße B68 weiter. Für die ca.15 Kilometer inclusive des Zubringers brauchen wir bestimmt eine halbe Stunde oder mehr. Wir fahren am Gerry-Weber-Outlet–Center vorbei, bis wir dann in Oldendorf wieder auf die A33 zurück kommen. Nach ein paar Minuten haben wir auch schon Osnabrück mit seinen beiden großen Autobahnkreuzen erreicht. Dieses Mal haben wir Glück und kommen gut am Kreuz Lotte / Osnabrück vorbei. Von hier geht es wieder nach Norden, ein paar Minuten später fahren wir an dem kleinen Ort Wallenhorst vorbei, wo unsere Urlaubsbekannten aus Abu Dhabi 2015 die Fam. Ko. daheim sind. Urplötzlich meldet sich unsere Tankuhr vom Audi mit Nachdruck, so bleibt uns nichts anderes mehr übrig als am schnellsten Weg irgendwo eine Tankstelle zu suchen. Wir verlassen beim nächstgelegenen Autohof bei Vörden die Autobahn und machen unseren Audi Q5 mit viel Diesel wieder zufrieden. Es ist jetzt schon 11:00 vorbei, als wir weiter fahren, seit Osnabrück fahren wir auf der A1 der ältesten Autobahn hier in Deutschland nach Norden.
Über Cloppenburg und Oldenburg geht es weiter, wir sind jetzt schon in Ostfriesland angekommen. Der Verkehr heute Vormittag hält sich schon in Grenzen, bis zum Ziel sind es trotz allem 400 km gewesen und die Gesamtstrecke war mehr als 800 Kilometer. Unseren Campingplatz bei Aurich erreichen wir jetzt nicht mehr vor der Mittagspause um 13:00, dafür hätten wir etwas weniger Pause machen, oder einfach früher los fahren müssen.



Aber tatsächlich um 13:10 haben wir unser Ziel, den Campingplatz Timmel am Boekzeteler Meer erreicht. Und wir haben dazu Glück die Rezeption ist noch geöffnet, vor uns sind noch ein paar Holländer die mit Ihrem Wohnmobil auf den Wohnmobil-stellplatz am Segelhafen fahren wollen. Auch wir kommen jetzt noch vor der geplanten Mittagsschließung in den Campingplatz hinein, so sind wir ca. 13:30 auf unserem Stellplatz mit der Nummer 53 angekommen. Nach einer kurzen Pause entschließen wir uns dazu gleich unser kleines Vorzelt, das wir vor einigen Jahren für die Übergangszeit im Herbst oder Frühjahr gekauft hatten, aufzubauen. So sind wir gleich eine weitere dreiviertel Stunde beschäftigt bis dann alles steht. Jetzt kann unser Urlaub beginnen, unseren Campingtisch und die Stühle haben wir im Freien aufgestellt, der Himmel ist blau aber mit Schleierwolken leicht verhangen. Aber die Tagestemperatur ist soweit schon in Ordnung, sie liegt bei etwa 21°. Jetzt machen wir erstmal eine kurze Brotzeit es gibt Kasseler Ripple, Essiggurken etwas Käse und zum Trinken ein Radlerbier. Danach machen wir einen Spaziergang über den Campingplatz und an den direkt am Hafen stehenden Wohnmobilplatz. Der Campingplatz ist so gut wie voll belegt, was wir eigentlich niemals gedacht hätten. Wie es sich aber am Sonntag-Nachmittag heraus stellte, waren die meisten Mobilisten und Caravaner nur Wochenend-Gäste. Später holen wir noch unsere Klapp-Fahrräder aus dem Auto stellen sie neben dem Caravan, und decken sie vor etwaigem Regen mit einer Schutzplane ab.

Damit ist auch schon der heutige Nachmittag fast zu Ende gegangen, am Abend schaut dann die Sonne noch kurz in unser Vorzelt, in das wir uns zum Abendessen zurück zogen. Es gibt heute Gulasch mit Semmelknödeln dazu ein bis zwei Weizenbierchen zum Trinken. Gegen 21:45 sind wir gemeinsam ins Waschhaus gegangen und haben uns im Anschluß Bettfertig gemacht. Um 22:00 Uhr herrscht dann entgültig Ruhe im Caravan.
Samstag, den 21.09.2019
Wir sind heute erst um 7:45 aufgestanden, es ist schon ein blauer Himmel zu sehen. Nach dem Frühstück, wir haben von zu Hause noch etwas Brot und einen Hefezopf mitgebracht. Dazu Käse und Schinken sowie unsere Lieblingsmarmeladen, so kann unser Frühstück beginnen. Wir haben gestern auf der Fahrt hierher zum Campingplatz auf den letzten Kilometern ein Hinweisschild von Camping-Berger gesehen. Unsere erste Fahradtour hier in Ostfriesland führte uns also zu Camping-Berger in Moormerland das direkt an der D31 in Richtung der Stadt Norden liegt, hier wollen wir dann nach ein paar Kleinigkeiten so für`s Campingleben schauen . Bei uns im Allgäu ist der nächste Camping-Shop von Berger in Isny also mindestens 60 Kilometer entfernt. Es bietet sich also an diese kleine Fahrradtour mit unserem E-Bike zu machen. An einer Kreuzung hier in der Ortschaft Moormerland hat gerade eben ein leichter Unfall wegen Mißachtung der Vorfahrt stattgefunden, und die Polizei nimmt den Unfall auf.
Es sind mit Hin und Rückweg etwa 15 Kilometer die wir auf dem Fahrradweg neben der alten Landstraße / Timmeler Straße zurück gelegt haben. Im Schatten der Alleebäume fahren ist es schon etwas kühl, die Temperatur heute Vormittag liegt bei etwa 12 -15°. Leider fanden wir im Camping-Shop nichts für unsere Bedürfnisse, außer einen neuen Campingkatalog den ich mir gleich mitnahm. Gleich neben Berger-Shop war das Caravancenter Moormerland, hier sind die neuen Caravan-Modelle von Bürstner, Knaus Sport, TAB und Weinsberg ausgestellt. Die wir uns auch gleich anschauten, diesbezüglich sind wir immer flexibel.
Nach einer längeren Mittagspause auf dem Campingplatz fahren so kurz nach 14:00 mit dem E-Bike auf dem Fahrradweg zuerst in Richtung Westgroßefehn, dann weiter über die Fehn-route nach Mittegroßefehn und dem Fehnkanal nach Ostgroßefehn dem Hauptort dieser Fehn-Großgemeinde. Mitten in Ostgroßefehn befindet sich auch ein wunderschöner Galerie-holländer/Wind-mühle und im Kanal davor ein kleines Fehn-Segelschiff, Antje genannt die heute als kleines Cafe hier an der Mühle betrieben wird. Schräg gegenüber sehen wir das historische Kompaniehaus mit einer Speisekarte die für mich durchaus interessant klingt. Ich nehme mir vor, in diesem Restaurant in den nächsten Tagen einmal zu Abend essen. Von hier fahren wir jetzt nach Süden in Richtung Bagband, auf halben Weg befindet sich Spetzerfehn, hier steht die älteste noch betriebene Getreidemühle Ostfrieslands. Vor über 20 Jahren haben wir die Mühle schon einmal besucht, auch im Fernsehen ist manchmal zu sehen. Von hier fahren wir über eine kleine Landstraße nach Ullbargen und weiter nach Timmel zu unserem Campingplatz zurück.



Unseren Ca.Platz haben wir dann so gegen 15:30 – 16:00 erreicht. Als erstes trinken wir noch eine Tasse Cappuccino und dazu etwas Gebäck, danach versuche ich meine kleine Satelliten-Schüssel an einem neuen Standplatz nochmals frisch einzustellen. Gestern Nachmittag hat es leider nicht mehr geklappt, ich bekam einfach keinen Fernseh-sender auf den Fernsehschirm. Heute klappt es hervorragend, schon nach kurzer Zeit habe ich ein gutes Empfangs-Signal im Sat-finder und die passenden Programme im Fernseher.
Wir überlegen was wir wohl heute Abend essen wollen, geplant war in diesem Urlaub einige Male zum Essen zu gehen, so haben wir uns heute unterwegs einige Speise-karten an den Örtlichen Gasthäusern angeschaut. Die Preise waren meistens sehr hoch, und die Qualität vom Essen können wir ja nicht beurteilen. Vor unserem Campingplatz befindet sich ein Cafe und daneben ein Imbissgrill, ich kann mich noch daran erinnern vor etwa 20 Jahren hier einmal eine Currywurst gegessen und ein Glas Bier zusammen mit den Kiefers aus Vöhringen getrunken zu haben. Wir versuchen es also heute und setzen uns an einen der Tische im Garten, und warten auf eine Bedienung. Eine Frau räumt einen Nachbartisch ab, längere Zeit tut sich jetzt gar nichts mehr, also stehe ich auf und gehen ins Haus und suche nach einer zuständigem Bedienung. Im Haus sehen wir durchaus Personal umher laufen, aber keiner interessiert sich für die neuen Gäste im Garten. In einem Raum weiter hinten sehe endlich eine Theke, und einen jungen Bediensteten der bereit ist eine Bestellung aufzunehmen. Ich bestelle zwei Teller mit Curry-wurst und Pommes Frites und ein Bier sowie eine Coca Cola. Der junge Mann sagt mir, daß eine Nummer über einen Lautsprecher aufgerufen wird, und man das Essen dann hier abholen könnte. Wir warten also draußen an unserem Tisch, ein Pärchen an einem Nachbartisch sagt uns später Bescheid, daß irgendeine Nummer aufgerufen wurde. Es ist zwar nicht unsere Nummer, die offensichtlich aufgerufen wurde, aber ich gehe mal vorsichtshalber hinein bis zur Theke und tatsächlich steht unser Essen fertig auf der Anrichte sowie auch unsere bestellten Getränke. Das Essen selber hat sehr gut geschmeckt, und die Currywurst war relativ groß und die Pommes reichlich, auch wenn der Service sehr nachlässig war. So verging unser zweiter Tag hier in Ostfriesland und auf dem Campingplatz am Timmler Meer. Die Temperatur lag wohl bei etwa 20 °
Sonntag, den 22.09.2019
Heute Morgen ist ein strahlend blauer Himmel über uns zu sehen, und wir wollen den Tag nützen und mit dem Auto einen Ausflug an der Nordseeküste entlang machen. Die Wetter-Voraussagen für die nächsten Tage sind nicht ganz so freundlich. Nach einem guten Frühstück geht es dann los, zuerst in Richtung der Kreisstadt Aurich um unseren Audi noch voll zu tanken. Ob heute am Sonntag hier auf dem Lande irgendwo eine Tankstelle geöffnet hat lässt sich schlecht einschätzen, so ist Aurich eine gute Wahl wie sich dann auch zeigt. Dann fahren wir auch schon weiter Richtung Küste, als erstes besuchen wir dem kleinen Ort Neßmersiel. Von hier geht die Fähre hinüber zu der kleinsten Ostfriesischen Insel Baltrum. Wir haben daheim lange überlegt ob wir auf die Insel hinüber fahren sollen. Aber durch die ständig wechselnden Gezeiten ist der Zeitraum auf der Insel ziemlich begrenzt. Wir müssten unser Auto hier parken, die Fähre kostet auch einiges und drüben auf der Insel möchte man ja schließlich auch noch etwas geniesen. Sei es ein Mittagessen oder auch nur einen Kaffee mit Kuchen. Das rentiert sich für die zwei /drei Stunden leider nicht. Hier auf Baltrum der kleinsten der Ostfriesischen Inseln hat der Kreuzfahrtdirektor von Phoenix „Thomas Gleiss mit seiner Frau Kathrin Wiedmann“ sein Heim. In Ihrem Haus auf der Insel werden auch die Shows und Events für die Kreuzfahrtschiffe der Phoenix-Flotte einstudiert. Mit dem Teleobjektiv meines Fotoapparates können wir Ihr Haus in der Ferne gut erkennen.



Nach etwa 20 Minuten fahren wir weiter nach Dornumersiel, direkt am Ortseingang führt die Hafenstraße am Dornumersieler Tief der durch eine Sielschleusse abgeteilt vorbei. Ein, zwei Kilometer weiter zur See ist dann der Hafen mit seinen Krabben-kuttern. Hier gibt es einen Fischfeinkost-Laden mit dazu gehörigem Restaurant. Auch ihn haben wir vor vier Jahren schon besucht. Hermine gönnt sich ein Krabben-brötchen zu 6,50 € und ich hole mir einen Bismarkhering ebenfalls auf Brötchen. Beides schmeckt ausgezeichnet, dazu eine Flasche Coca Cola vom Imbißstand gegenüber, sitzen wir in der warmen Nachmittagssonne. Dann gehen wir Richtung Auto zurück, hinter einer Anhöhe nach Westen befindet sich der Campingplatz des Ortes fast direkt am Wasser. Eines der eigenwilligen und modernen Sanitärgebäude ist ganz auf meterhohen Betonstelzen gebaut und ist somit Hochwasserfest. Als nächstes besuchen wir Bensersiel einen schönen kleinen Ort hier an der Küste, mehr weiß ich leider nicht mehr darüber.



Als vorletzten Ort auf unserer heutigen Liste kommt jetzt Neuharlingersiel, dieser kleine Ort ist wunderschön, allerdings in den letzten Jahren sehr mondän und teuer geworden. Wir suchen uns einen Parkplatz, das sich allerdings nicht einfach gestaltet. In einer Nebenstraße beim Badewerk ( Meerwasserhallenbad ) finden wir ein freien Platz, beim Blick auf die Parkgebühren am Automaten kommt kurz ein Staunen auf. Die Gebühren von 6,50 € für 2 Stunden regen zum Nachdenken an. Wir stellen unser Auto ab und verzichten auf die Parkgebühren. Kurz vor uns ist ein Notarztwagen vor das Hallenbad gefahren, da gab es wohl einen Badeunfall oder vielleicht Kreislaufprobleme.
Wir steigen über einige Stufen auf den Deich und gehen auf der Deichkrone in Richtung Orts-Zentrum bzw. dem kleinen Kutterhafen. Nach ein paar Meter sehen wir unten am Fuß des Seedeiches einen E-bike Fahrer von seinem Rad fallen. Der Weg unten an der Seeseite des Deiches ist etwas schräg wie an einer Radrennbahn, es ist vielleicht nicht unbedingt für Rentner geeignet. Es kümmern sich aber sofort Leute die hier am Damm sitzen, um ihn. Seine Frau die einige Meter vor ihm gefahren ist, hat es auch mitbekommen und kommt schon zurück gelaufen. Das kleine Hafengelände selber ist wirklich sehr schön, und die Backsteingebäude sind wie in der Form einer Flasche um das Hafenbecken gruppiert. An der Ostseite des Hafenbeckens wird gerade eine Bühne für ein zukünftiges Open-Air Konzert aufgebaut. Es ist wunderschön hier, die Sonne scheint und es ist warm, wir geniesen den Blick auf den Hafen und die kleinen Krabbenkutter.


Gegen 15:00 fahren wir auch schon weiter, aus dem Fernsehen kennen wir den kleinen Ort Carolinensiel, ebenso das Cafe Heimathafen wo es ganz excellente Kuchen und Torten gibt. Die Betreiberin ist eine junge Frau die Ihren ganz eigenen Stil hat, sie entwirft Phantasievolle Torten, sehr hoch und sehr Sahnig mit vielen unterschiedlichen Obstsorten in einem Kuchen. Das Cafe ist sehr gut besucht, die Tische und Stühle draußen auf der Terrasse sind alle unterschiedlich gehalten. Hier werden große Kabelrollen und alte Holz-kisten als Tische und sowie Liegestühle ebenfalls aus Holz zum Sitzen verwendet. Man muß es einmal gesehen und erlebt haben, unsere bestellten Kuchen waren sehr gut und schmackhaft, wie gesagt viel Sahne und Cremes, auch der Preis dafür war durchaus akzeptabel.




Dann geht es auch schon heim, über Wittmund die kleine Kreisstadt im Norden von Ostfriesland und Aurich führt unser Weg zurück zum Campingplatz. Der Tag hier an der Küste war sehr schön aber auch anstrengend, und wir sind froh wieder hier bei unserem Caravan zu sein. Der Campingplatz hat sich überaschend geleert, anscheinend waren die meisten Camping-Gäste nur zum Wochenende hier.
Zum Abendessen gib es heute Putenschnitzel mit Salzkartoffeln und dazu ein Glas Erdinger Weißbier. Das ganze Essen mundet ganz ausgezeichnet, so daß ich gestärkt zum Geschirr spülen ins Waschhaus gehen kann. Danach gehen wir noch eine Runde um den Campingplatz bzw. den kleinen Hafen, bevor auch schon langsam die Dunkelheit herein bricht. Gegen 22:00 wie die meiste Zeit gehen wir die ca. 100 Meter bis zum Waschhaus um uns für die Nachtruhe fertig zu machen. Wir hatten einen blauen Himmel und die Temperatur lag heute bei etwa 23°
Montag, den 23.09.2019
Wie der Wetterbericht leider voraus gesagt hat, es regnet heute Morgen, zum Frühstück haben wir schon am Samstagnachmittag ein Brot vom Örtlichen Bäcker geholt. So daß wir heute nicht extra in den Regen hinaus müssen, um etwas für unser Frühstück zu holen. Nach unserem Essen stellt sich die Frage: was tun bei diesem Wetter, angeblich soll ja der Regen gegen Mittag wieder aufhören. Wir werden es sehen, wir beschließen kurzerhand in die Kreistadt Aurich zum Carolinenhof zu fahren. Der Carolinenhof war ein Einkaufszentrum das wir schon vor 20 Jahren mehrmals besucht haben. Unser Navi führte uns gut durch Aurich und zum Einkaufszentrum bzw. in die Tiefgarage des Centers. Mit der Rolltreppe geht es in die obereren Stockwerke. Die Realität zeigt uns leider, das Haus hat seine besten Tage schon lange hinter sich, die zwei unteren Stockwerke sind nur teilweise belegt. Und die oberste Etage ist abgesperrt, weil leer. Es ist schade, vor zwanzig Jahren waren im obersten Stockwerk eine Fußgängerzone und einige nette Restaurants. Jetzt sind im ganzen Einkaufszentrum noch höchstens 20 kleinere Ladengeschäfte im Betrieb, der Rest steht leider leer.
Es regnet immer noch, so beschließen wir nach Wiesmoor zu fahren, dort gibt es eine ca. 1500 qm große Blumenhalle und dazu einen 5000 qm großen Außenpark. Der Eintritt in die Halle kostet normal 8 Euro pro Person, wir konnten für 6 Euro hinein-gehen. Der Grund war, das die bunten Wasserspiele in der Blumen-halle heute nicht funktionieren würden. Es gibt viele wunderschöne Blumen und Orchideen in der Halle, zwei kleinere Autos stehen als Dekoration mit Blumenschmuck gestaltet in einem Blumenbeet. Es gibt auch eine kleine Vogelfoliere mit vielen bunten Sittichen, die ganze Blumenhalle ist sehr ansprechend.





In einem der Nebenräum kann man einen Dokufilm über das Leben im vorigen Jahrhundert in den damaligen Fehngebieten anschauen.
Ostfriesland war zu dieser Zeit eine ganz arme Region, in den Anfängen wurden aus dem privatem Blumenanbau langsam eine gewerbliche Nutzung. Erst viel später wurde Torf in den weitläufigen Moorlandschaften abgebaut und als Heizmaterial verwendet. Zuerst wurden schiffbare Kanäle angelegt um das Moor zu entwässern. Der Torf wurde abgestochen, getrocknet und mit Schiffe über die Kanäle auch „Wieken“ genannt abtransportiert. Die Siedler hier waren ganz arme Tagelöhner die den Torf im Moor abstechen. Die kleinen Plattbodenschiffe die den Torf nach Wilhelmshaven oder Emden brachten, gehörten den Companien die von reichen Emder Kaufleuten gegründet wurden. Da die Siedler auf den Fehnen ein karges Auskommen hatten, suchten sie sich Nebentätigkeiten u.a. in der Fehnschiffahrt.
So entstanden im 19. Jahrhundert, zur Blütezeit der Segelschiffe, viele kleine Schiffswerften in den kleinen Fehnorten.
Das war ein kleiner Ausflug in das Leben der Ostfriesischen Fehngebieten. Die Blumenschau in der Halle als Gesamtbild ist wunderschön und sehr ansprechend, wir wollten im Anschluß noch auf das Freigelände gehen, aber leider Regnet es noch immer. Die Wege im Park sind mit Kiesel und Sand geschüttet, und mit solch dreckigen Schuhen wollten wir nicht ins Auto einsteigen. Inzwischen laufen die Wasserspiele in der Halle wieder, deswegen wir die Preisermäßigung bekommen hatten. Wir schauen noch kurz in das Cafe das an die Blumenhalle angegliedert ist, es spricht uns leider nicht an, so daß wir die Blumenhalle entgültig verlassen. Inzwischen ist es auch schon Spätnachmittag geworden, so steigen wir ins Auto und fahren zu unseren Campingplatz am Timmeler Meer zurück. Zum Abendessen gibt es heute Allgäuer Kässpatzen, mittlererweile hat Gottseidank der Regen wieder aufgehört. Heute Abend geniesen wir einen Film in unserem Fernseher, der Satelliten-empfang auf dem Campingplatz klappt jetzt ausgezeichnet. Die Temperatur heute lag bei ca. 18°
Dienstag, den 24.09.2019
Guten Morgen, es regnet nicht mehr, heute Morgen nach dem das Wetter trocken ist, und anscheinend auch so bleiben soll wollen wir zum Fischerdorf Greetsiel, nach Norddeich und am Ende nach Großheide zum Pizza essen, fahren. Um ca.10:00 fahren wir auf der Alten Landstraße los in Richtung Westen. Unterwegs kommt mir der Gedanke, das Emssperrwerk in Gandersum zu besuchen. Das Sperrwerk soll als Schutz vor den Herbststürmen dienen sowie Sturmfluten ins Emsland verhindern. Wir haben dieses Bauwerk selbst noch nie gesehen, es hat zwei große Seetore. Wobei die größere als Drehsegmenttor funktioniert.


Rechts ein Archivbild
Nebenbei dient es dazu die Ems aufzustauen, damit unter anderem die riesigen Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft unbeschadet das Meer erreichen können. Durch das Stauwerk wird die Ems soweit aufgestaut, daß Schiffe bis zu einem Tiefgang von 8,50 Meter auf dem Fluß im Schritttempo fahren können.
Wir umfahren die große Stadt Emden (VW Werk hier sollen ab 2022 E-Mobile hergestellt werden) und sind jetzt in der Großgemeinde Krummhörn gelandet, die aus 18 Ortsteilen besteht. Im Pewsum dem größten Ortsteil steht im Zentrum die alte Häuptlingsburg Manninga aus dem Jahre 1458. Unser nächstes Ziel ist jetzt der Pilsumer Leuchturm mit seinen 11 Metern Höhe und seiner gelb-roten Ringbemalung bekannt aus dem Fernsehfilm von Otto – Der Außer-friesische. Auf dem Parkplatz in der Nähe zum Leuchturm ist einiges los, die Leute kommen mit Fahrrädern und Autos hierher. Es gibt zwei Imbißstände mit Fisch und Würstchen sowie ein fahrbare Toilette. Wir gehen zu Fuß die paar hundert Meter bis zum Leuchtturm, der auf dem Deich steht. Hier im Turm werden auch bis zu 200 Trauungen im Jahr von der Gemeinde Krummhörn durchgeführt.



Gleich hinterm Deich befinden sich die Salzwiesen des Deichvorlandes. Nach ein paar Fotos vom Turm und seiner Umgebung gehen wir zum Auto zurück und fahren weiter nach Greetsiel.
Der kleine Ort Greetsiel hat die größte Krabbenkutterflotte der ganzen Küste und ist Touristisch weit bekannt. Es gibt hier einen großen Wohnmobilstellplatz vor dem Ortskern, auf der Straße die zum Zentrum führt man an zwei wunderschönen Galerie-Holländer-Windmühlen vorbei. Greetsiel ist nach wie vor ein Fischerdorf aber mit starkem Touristischen Flair. Auf der Hauptstraße gehen wir an einem Geschäft mit Afrikanischen Figuren vorbei, der Souveniershop wird seit Jahren von einem Schwarz-Afrikaner betrieben. Wir gehen weiter bis zum kleinen Kutterhafen.
Mit 25 Krabbenkuttern, die den malerischen Hafen im Fischerdorf Greetsiel regelmäßig ansteuern, ist in Greetsiel die größte Kutterflotte Ostfrieslands zuhause. Der „Granat“ wie er hier auch genannt wird, wird bis zu 9 cm lang und ist im eigentlichen Sinne eine Garnele. Nach dem Fang wird sie auf dem Fischkutter gekocht und im Anschluß gut gekühlt. Vor dem Verzehr muß sie noch gepult werden, das heißt: der Panzer der Krabbe wird mit beiden Händen durch gegenseitiges drehen auseinander gebrochen. Und danach wird das Krabbenfleisch aus dem Kopfteil des Tiers gezogen. Die bekanntesten Zubereitungen sind die Greetsieler Krabbensuppe, Rührei mit Granat oder aber „pur“ auf deftigem ostfriesischem Schwarzbrot. Die Krabben die weiter auf dem Deutschen Markt verkauft werden sollen, kommen in Kisten und werden mit LKWs bis nach Marokko gebracht wo sie gepult und im Anschluß nach Deutschland zurück gebracht.



Hier haben wir vor 5 Jahren schon mal gesessen und ein kleines Bier getrunken und dazu Fischbrötchen gegessen. Was wir auch heute vor haben, im gleichen Fischgeschäft wie vor 5 Jahren werden wir fündig. Ich nehme ein Brötchen mit Bismarkhering und Hermine einen Lachs mit Remouladensouce, beides wird auf einem süßen Brötchen serviert. ( Ein Brötchen mit Granat kostet heute 6,50 €) . Was Hermine gar nicht gefällt und auch nicht schmeckt. Wie auch immer, wir gehen ein paar Schritte weiter, gleich daneben ist der Hafenkieker eine kleine urige Kneipe. Wir finden Platz bei einem Ehepaar, wie es sich im Gespräch heraus stellt, machen Sie für eine Woche Urlaub hier in Greetsiel. An Gesprächstoff mangelt es uns nicht, so bleiben wir fast eine Stunde bei den beiden sitzen. Im Anschluß machen wir noch einen Rundgang durch den Ort, der sich in überraschender Weise größer darstellt als erwartet. Bevor wir nun das hübsche Fischerdorf verlassen, kommen wir zuletzt nochmals am Eiscafe am Hafen vorbei. Vor dem kleinen Haus stehen bestimmt 20 Personen mit großen Eistüten in der Hand. Hier werden auf 2 Etagen dänische Eis-Kreationen serviert, wir lassen uns ebenfalls dazu animieren und wählen eine der angebotenen Variationen aus. Nachdem wir das vorzügliche Eis genossen haben, verlassen wir jetzt endgültig das kleine Fischerdorf Greetsiel.



Ursprünglich wollten wir noch nach Norddeich direkt ans Meer fahren, aber es ist schon etwas zu spät dafür geworden. So geht es direkt in das nette Städtchen Norden, hier schlendern wir durch eine kleine Fußgängerzone. Wir haben vor Jahren bei unserer ersten Asienkreuzfahrt mit der mein Schiff 1 ein Ehepaar aus Norddeich kennen gelernt, insgeheim hoffen wir sie durch Zufall hier oder auf dem Golfplatz bei Schloß Lütetsburg zu treffen.
Nach einer dreiviertel Stunde fahren wir zum betreffenden Golfplatz auch ohne Ergebnis, unser nächstes Ziel ist jetzt Großheide nur ein paar Kilometer weiter. Wir waren vor ein paar Jahren hier in Ostfriesland und hatten ein schönes Apartment hier in Großheide. Direkt in Sichtweite von unserer Ferienwohnung befand sich eine Pizzeria die wir damals mehrmals besucht hatten. Das wollen wir heute auch tun, in unserer Erinnerung war die Pizza zu dieser Zeit ausgezeichnet. Auf dem Parkplatz angekommen fängt es leider an zu regnen. Wir gehen ins Lokal und bestellen zuerst die Getränke und im Anschluß unsere Pizzas. Leider stellte sich heraus, daß die heutigen Pizzas bei weitem nicht unseren Erinnerungen entsprachen. So fahren wir leicht ernüchtert und enttäuscht auf unseren Campingplatz zurück.
Mittwoch, den 25.09.2019
Heute Nacht hat es die ganze Zeit geregnet. Wir sind am Morgen schon recht früh aufgestanden, da wir heute eine Werftsführung in Papenburg bei der Meyer-Werft machen werden. Um 7:00 hat der Wecker für uns geklingelt, zuerst gibt es ein kleines Frühstück mit dem morgendlichen Kaffee. Wir haben am Montag von einer Bäckerei im Carolinenhof in Aurich so eine Art Weißbrot gekauft, es ist sehr dünn geschnitten und der Geschmack ist auch nicht besonders gut. Komfortabel essen wie ( Gott in Frankreich) ist etwas anders und schmeckt auch besser. Die Temperatur heute Morgen ist etwas kühler als sonst, sie liegt bei knappe 14° als wir um 8:30 in Richtung Papenburg losfahren. Wir müssen um 10:00 in Papenburg bei dem Museumsschiff die „Brigg Friederike“ die im Hauptkanal vor dem Rathaus steht, sein.



Hier können wir unsere Eintrittskarten für die Werftbesichtigung bei der Meyer-Werft abholen, die wir per Internet reserviert haben. Wir sind gute 20 Minuten zu früh da, so haben wir noch Zeit uns eine öffentliche Toilette zu suchen. Wir finden eine Toilette auf der Rückseite vom Rathaus , allerdings sind wir erst kurz zuvor offensichtlich daran vorbei gegangen. Die Kartenausgabe auf dem Schiff erfolgt pünklich, und wir gehen zur Bushaltestelle die ca. 200 Meter entfernt liegt. Kurz darauf um 10:25 ist der Bus der uns zur Werft bringen sollen dann da. Der Weg ist nicht allzuweit und die Fahrt selber dauert nur ca. 7 Minuten, der Busfahrer bittet uns in dieser kurzen Fahrtzeit nicht im Bus zu essen. Er transportiert heute etwa 500 Personen zur Meyer-Werft und möchte demnach nicht immer wieder bei jeder Fahrt den Bus reinigen.
Wir haben eine sehr kompetente weibliche Führung die uns heute durch die Meyer-Werft begleitet. Sie weiß viel zu erzählen und ist um einiges Informierter als unser damaliger Begleiter vor vier Jahren. Die 1,5 Stündige Werftführung hat sich noch positiver dargestellt, die Meyer-Werft hat das Besucher-Zentrum vor einem Jahr nochmals umgebaut sie tut im Bereich ihrer Besucher sehr viel. Wir können verschiedene Filme über die Werft, die Fertigung der Schiffe und über die Entwicklung der Werft in den vergangenen 225 Jahren sehen. Wobei im Bereich der Fertigung der Film sehr schnell abläuft, ich denke daß nicht technisch begabte Personen hier große Probleme bekommen. Es gibt von fast allen Kreuzfahrtschiffen große Modelle im Schauraum. Daneben gibt es Musterkabinen von einigen Reedereien wie AIDA, Norwegian Cruises und Royal Caribian Cruises zu sehen.




Ferner besuchen wir die Besuchertribüne in der Halle 6 wo derzeit ein Schiff von P&O die Iona gebaut wird, sie ist ein Schwesterschiff der AidaNova. Die beiden sind zur Zeit die größten Schiffe die bisher in Papenburg gebaut wurden, beide mit einer BRZ von 183.000 und einer Länge von 342 Metern. Daneben als Schwimmteil die Odyssey of the Seas sie ist nur etwas kleiner als die Iona, und wird jetzt das fünfte Schiff der Quantum-Klasse die hier in Papenburg gebaut wird.
Die Halle 6 ist 529 Meter lang, 125 Meter breit, und die Höhe beträgt 75 Meter. Das Schwimmteil ist ein ca.120 Meter langes Mittel-Segment das zu 80 Prozent in der Halle fertig gestellt wird und dann mit einem Schlepper vor die Dockschleuse gezogen wird. Sobald ein fertiges Schiff die Halle verlassen hat, werden alle Schwimmteile wieder ins Trockendock gezogen und zusammen-geschweißt. Dann geht die Fertigstellung dieses Schiffes in die nächste Runde. Parallel dazu wird ein neues Schwimmteil für das nächste Schiff aufgebaut. So geht es eigentlich immer weiter. Bisher hat die Meyer-Werft pro Jahr 2 neue Schiffe ausgeliefert. Sie möchte in der Zukunft ihre Kapazität auf 3 neue Schiffe pro Jahr steigern.
Als nächstes besuchen wir die Halle 5 wo sich das Baudock 1 befindet. Diese Halle ist die erste Fertigungshalle von Meyer gewesen, sie wurde im Jahr 1987 in Betrieb genommen und war auch damals mit 370 Meter Länge schon die größte Werfthalle der Welt. In ihr wird zur Zeit die Spirit of Adventure von Saga Cruises gebaut.



Sie ist das zweite Schiff von Saga Cruises das hier in Papenburg gebaut wird, beide Schiffe werden im Luxussegment angesiedelt sein. Wir verlassen jetzt das Besucher-Zentrum über den Treppenturm, vor uns im Hafenbecken liegt die Norwegian Encore. Es wird immer noch an ihr, oder in ihr gearbeitet, aber schon in 4 Tagen soll sie die Werft verlassen und über die Ems ausgeschifft werden. Das Schiff ist riesengroß, einzig die Rumpfbemalung die ein preisgekrönter spanischer Künstler entworfen hat, entspricht nicht meinem persönlichen Geschmack. Ihre Gesamtlänge beträgt über 330 Meter, und Höhe des Gesamtkörpers ist über 75 Meter, knappe 8 Meter weniger als z.b. die Ottobeurer Kirchtürme. Wir werden jetzt wieder mit dem Bus zum Rathaus gefahren wo unser Auto auf einem Parkplatz des Marien-Hospitales steht. Wir wollen nochmals auf den großen Parkplatz vor der Meyer-Werft fahren, um uns die Norwegian Encore nochmals in Ruhe anzuschauen und ein paar Fotos zumachen. Hier einen freien Parkplatz zu finden, gestaltet sich etwas problematischer als gedacht. Nach längerer Zeit klappt es dann doch noch, und wir finden einen freien Parkplatz.



Im Hafenbecken vor dem Schiff werden die Rettungsboote getestet und im Anschluß in ihre Halterungen gezogen. Solche Dinge wie auch den Fertigbau der Schornsteine oder der Aufbau der 350 Meter langen Kartbahn können nur im Freien gemacht werden . Dazu ist die Fertigungshalle mit ihren 75 Metern immer noch zu niedrig. Nachdem wir uns noch eine Zeitlang umgeschaut haben, treten wir jetzt den Heimweg an. Unser Weg führt uns über die Ortschaft Weener, es gibt hier einen kleinen Hafen direkt an der Ems, wo sich zwei Campingplätze bzw. ein Reisemobilhafen befinden. Hier ist an den Terminen wo die Meyer-Werft ihre großen Schiffe auf die Nordsee schickt, die Hölle los. Gegen 15:00 sind wir wieder am Campingplatz zurück, wo wir als erstes einen Cappuccino trinken und dazu ein Stück Kuchen essen. Später entschließen wir uns die Fahrräder wieder in unseren Audi zu verstauen, da es auch die nächsten Tage kein trockenes Wetter mehr geben soll. Heute Abend gibt es einen selbst gemachten Nudelsalat mit Eiern, dazu etwas Käse und Fisch aus der Dose, mit einem Glas Weizen schmeckt das ganze vorzüglich. Gegen 22:00 machen wir uns Bettfertig, das heißt zuerst müssen wir noch ins Waschhaus zum Zähne putzen, bevor es ins Bett geht.
Donnerstag, den 26.09.2019
Es ist schon 8:00 als wir aufgestanden sind, leider hat es auch heute die ganze Nacht geregnet. Zum Frühstück bleiben wir im geschlossenen Vorzelt sitzen, wir sind froh daß wir es für diese Reise mitgenommen haben, und nicht nur mit der Markise gefahren sind. Im Anschluß mache die notwendigen Wartungs-Arbeiten am Caravan, wie Toilettenkassette entleeren und mit frischem Wasser befüllen. Das sind ja Arbeiten die in jeden Urlaub anliegen, egal wo man ist und wie das Wetter ist.
Gegen 11:00 wird es endlich trocken und sogar leicht sonnig. Etwas später am Mittag fahren wir mit dem Auto nach Westgroßefehn ins Fehnmuseum. Im Moment ist noch Mittagspause aber die paar Minuten bis zur Öffnung gehen schnell vorbei. Wir sind überrascht als wir eintreten, ein heimeliges Museum nebst einem Teehaus wie aus einer Spielzeugkiste, einfach toll. Es gibt hier Miniaturmodelle der ehemaligen Fehnlandschaft, sowie Schiffemodelle aus dem vorigen Jahrhundert hier in Friesland und noch vieles mehr.



Im Anschuß fahren wir ein paar Kilometer weiter nach Ihloverfehn. Mitten im Ihlover Forst steht ein ehemaliges Kloster. Es ist eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 1200. Jahrhundert. Wir stellen unser Auto am Rande des Waldes auf dem Parkplatz ab, und gehen auf einem Waldweg in Richtung des ehemaligen Klosters. Ab und zu müssen wir unsere Regenschirme aufmachen, da es immer wieder mal zu kurzen Schauern kommt.


Auf den Weg zur Ihlower Klosterstätte beginnt für den Besucher eine Reise in die Vergangenheit in die Zeit der Ostfriesischen Häuplinge sowie das Grundgesetz der Friesischen Freiheit das auf Bändern, Bannern und Fahnen dargestellt wird. Von 2005 bis 2009 ließ die Gemeinde Ihlow die frühere Klosterkirche im Maßstab 1:1 neu errichten: Mit Efeu überwachsene Matten aus Stahlgitter bilden die Mauern des Zisterzienserbaus nach. Die immergrünen Mauern sind von innen begehbar. Ab 2005 entstanden zudem der frühere Chor und Altarraum als Holz-Stahl-Skulptur in Originalgröße neu. Die Rekonstruktion, deren Bauweise den romano-gotischen Stil der mittelalterlichen Backsteinkirche aufnimmt, erreicht mit dem Dachreiter eine Höhe von bis zu 45 Metern.



Am Spätnachmittag beginnen wir unser Vorzelt abzubauen, das Gras auf unserem Stellplatz ist relativ trocken geworden. So daß wir unser Zelt abnehmen und auf dem Boden zusammen legen können. Ich mag diese Arbeit an diesem Vorzelt gar nicht, weil es eine halbrunde Form am Boden ergibt, und man es dementsprechend zusammen legen muß. Aber auch diese Arbeit ist mal getan, zum Schluß baue ich noch die Satellitenschüssel ab und sichere unseren Fernseher im Caravan für die lange Fahrt morgen Richtung Süden.
Freitag, den 27.09.2019
Es ist erst 7:00 Morgens als wir aufstehen, heute wollen wir zurück in den Süden fahren, unser nächstes Ziel ist Bad Birnbach. Aber zuerst gibt es natürlich ein letztes Frühstück hier in Ostfriesland, bevor es dann endlich los geht. Das Wetter hier im Norden hat uns leider im Stich gelassen, wir hatten schon 3-4 schöne Tage hier. Aber der Rest unserer Woche war stark durchwachsen bzw. verregnet, die Wetter-vorausschau war wesentlich besser angegeben. Unsere Heimreise bzw. die Fahrt nach Bad Birnbach war auf jeden Fall für Samstag/Sonntag geplant.
Nach unserem Frühstück machen wir unseren Caravan startklar, das heißt Stromkabel abnehmen und zusammen rollen, die Kurbelstützen hoch drehen. Dann den Wohnwagen an unseren Audi anhängen. Mittlererweile hat Hermine unser Frühstücksgeschirr im Waschhaus gespült und im Caravan verstaut, auch die Kaffeemaschine wurde in Sicherheit gebracht. Unseren Fernseher habe ich schon gestern Abend gesichert und verzurrt. Um 11:15 sind wir dann soweit und verlassen endgültig den Campingplatz am Timmler Meer. Das wird wohl das letzte Mal gewesen sein, daß wir hier im Norden unseren Urlaub verbringen werden.
Wir fahren den gleichen Weg zurück wie auf der Herfahrt, das heißt vom Autobahnanschluß bei Leer über die A28 nach Oldenburg, das wir nach einer guten Stunde schon erreicht haben. Von hier geht es dann über die A29 und später über die A1 Richtung Osnabrück. Bei Neuenkirchen/Vörden an einem Rasthof tanken wir nochmals voll, dann geht es auch schon weiter zum Großraum Osnabrück. Bei Wallenhorst ca. 12 Kilometer vom Autobahnkreuz Lotte beginnt plötzlich der Stau, mir war niemals bewußt welche große Bedeutung das Autobahnkreuz bei Osnabrück hat. Tatsächlich aber fährt der ganze Transitverkehr aus der Richtung Berlin/Hannover über diese Autobahn nach Holland/Amsterdam.
Wir waren dabei, so könnte man sagen. Wir brauchen für die 92 Kilometer von Wallenhorst bis zum Rastplatz Stukenbrock/Senne mehr als 2 Stunden. Dazwischen lag natürlich auch das fehlende Teilstück der A33 das uns auch noch viel Zeit kostete. Auf jeden Fall machen wir jetzt auf dem Rastplatz Stukenbrock/Senne eine Kaffeepause. Es ist mittlererweile 15:50 geworden und bis zu unserer heutigen Übernachtung auf dem Autohof in Malsfeld sind es noch ca. 130 km und dafür benötigen wir etwa 2 weitere Stunden. Eigentlich dachten wir weiter als bis Malsfeld zu kommen, weil unser Weg nach Bad Birnbach ja auch wesentlich länger ist, aber mehr schaffen wir heute nicht mehr. Um 18:10 haben wir endlich unseren Übernachtungsplatz erreicht, wir kennen uns ja schon in Malsfeld aus, im Gegensatz zu letztem Mal regnet es heute nicht, so können wir einen Spaziergang über den Autohof machen. Heute sind viele LKW auf dem Platz, um 22:00 beginnt ja das Wochenende-Fahrverbot für die LKWs. So gegen 20:00 gehen wir wieder in das Restaurant zum Abendessen. Hermine bestellt sich zum Essen Putenschnitzel mit Käse überbacken, dazu Bratkartoffeln. Ich nehme mir ein Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat. Auch das heutige Essen schmeckt ausgezeichnet, was ich auch der Bedienung mitteile, die sich sehr darüber freut. Nach unserem schmackhaften Abendessen machen wir noch kurz eine Runde über den Platz, bevor es in den Wohnwagen geht. Wir wollen ja Morgen sehr früh aufzustehen um weiter zu fahren unserem nächsten Ziel entgegen.
Samstag, den 28.09.2019
Wir haben heute Nacht sehr gut geschlafen , keine Störung durch Kühl-LKWs, wir müssen weiter fahren Richtung Süden. Es ist 7:10 als wir den Autohof in Malsfeld verlassen, ca. 540 km sind es bis Bad Birnbach mal sehen bis wann wir unser Ziel erreichen werden. Unsere Frühstückspause machen wir auf der Raststätte Riedener Wald, wir sind jetzt 163 km gefahren dazu haben wir fast 2 Stunden mit unserem Caravangespann gebraucht. Nach einer dreiviertel Stunde um etwa 9:40 geht unsere Fahrt weiter Richtung Nürnberg. Gleich hinter Würzburg beginnt auf der A3 der nächste Stau, plötzlich und ohne erkenntliche Ursache, wir können nur noch etwa 50 km/h schnell fahren. Das geht so gute 40 Kilometer bis der Stau sich endlich aufgelöst hat, aber vor dem Kreuz Erlangen geht es wieder von vorne los. An der Großstadt Nürnberg kommen wir dann ohne weitere Störung vorbei, was mich eigentlich überraschte. Hier im Süden von Nürnberg wechseln wir auf die A3 Richtung Neumarkt in der Oberpfalz. Und weiter geht es nach Regensburg, die Alte Bischofsstadt umfahren wir südlich und nach einer weiteren dreiviertel Stunde haben die Autobahn-Raststätte Bayrischer Wald erreicht. Unser Audi möchte etwas Diesel haben, und wir wissen nicht wo hier eine billige Tankstelle zu finden wäre. Also beißen wir in den sauren Apfel und tanken hier auf der Autobahntanke. Mich haut es fast vom Hocker als ich den Preis sehe: 1,57 Euro wollen sie hier für den Liter Diesel, über 24 Cent mehr als wir bisher bezahlt haben. Um 13:15 fahren wir in Richtung Deggendorf und weiter nach Hengersberg, wo wir dann die Autobahn verlassen.
Ich habe mir eine Strecke ausgesucht, die einerseits kurz, aber auch mit dem Caravan zu befahren ist. Das Navi hätte mich wohl über Wald und Wiesen geführt. So kommen wir über Osterhofen nach Vilshofen wo nach dem Fasching immer der Politische Frühschoppen der SPD stattfindet. Es ist aber nicht mehr zu befürchten daß die immer noch da sind, es ist ja mittlererweile schon Herbst. Durch Vilshofen durchgefahren, geht es dann auf einer Hauptstraße weiter an Ortenburg vorbei ebenso an Bad Griesbach. Endlich um 14:36 haben wir den Camping Arterhof in Bad Birnbach erreicht.



Hier möchte ich heute meinen Reisebericht beenden, wir verbringen zwar noch gut eine Woche hier in Bad Birnbach. Aber besondere Erlebnisse haben wir nicht mehr gehabt. Das Wetter blieb weiterhin durchwachsen.
Zu erwähnen wäre höchstens, das Hauptwaschhaus wurde ab dem November letzten Jahres (2018) abgerissen und das neue Haus war halt noch nicht fertig. Als Ersatz wurden 4 Toillettenwagen bzw. Wagen zum Duschen aufgestellt. Qualikativ war es überhaupt nicht ansprechend und für uns kein Ersatz. Auf Grund dessen haben wir uns dazu entschlossen das Premium-Waschhaus zu benutzen, für einen Zusatzpreis von täglich 5 Euro. Dreimal waren wir im Arterhof beim Abendessen, das Essen hier im Roßstall schmeckt ja meistens sehr gut. Ein weiteres Mal waren wir beim Wasner-Wirt beim Schnitzel essen, das Schnitzel selber war nicht so aufregend.
Nachtrag:
Das neue Waschhaus ist seit Anfang Dezember geöffnet, und ist offensichtlich sehr schön, nach Aussagen meiner Nachbarn. Wir konnten das Haus Anfang Oktober 2019 im Rahmen einer Besichtigung besichtigen.