Unsere Kreuzfahrt 2022 mit der „mein Schiff Herz „

Zwischen Mallorca und den Kanarischen Inseln

Dreieinhalb Jahre sind seit unserer letzten Kreuzfahrt in die Karibik und Mittelamerika vergangen.
Heute soll es nun endlich wieder losgehen, wir wollen mit der
„mein Schiff Herz“ von Mallorca aus unter anderem, einige der Mittelmeerhäfen besuchen. Von Palma de Mallorca fährt unser Schiff als erstes nach Norden in die Französische Metropole Marseille, von dort geht die Reise weiter nach Barcelona und Valencia. Als nächstes überqueren wir die Straße von Gibraltar und legen in der Marokkanischen Hafenstadt Tanger an. Von hier fahren wir zurück nach Malaga in Spanien. Dort beginnt der zweite Teil unserer Reise, und viele Passagiere werden die mein Schiff Herz verlassen. Unser nächstes Ziel soll nun die Englische Enklave Gibraltar sein. Von hier geht es nun hinaus in den Atlantik, wir fahren an der Afrikanischen Küste entlang bis nach Agadir, der zweiten Marokkanischen Hafenstadt, auf unserer Reise.
Unser nächstes Ziel sind nun die Kanarischen Inseln Lanzarote und zum Schluss die Insel Teneriffa. Hier endet unsere Kreuzfahrt, und es geht mit dem Flieger zurück ins kalte Deutschland
.

Die mein Schiff Herz im Hafen von Arrecife /Lanzarote

Freitag, den 28.10.2022

Guten Morgen, wir sind heute kurz vor 00:45 aufgestanden, um uns für die Autofahrt zum Flughafen München fertig zu machen. Denn heute beginnt unsere Kreuzfahrt mit der mein Schiff Herz, die in Palma de Mallorca auf uns wartet. Wir haben selbst einen Flughafen der nur 12 Kilometer von uns entfernt ist, und sogar während der Sommer-monate nach Mallorca fliegt. Unser Problem aber ist, dass unsere Rückreise von der Ferieninsel Teneriffa erfolgt. Auch das kann man lösen, wenn man die Zeit dazu hat, um sich damit zu beschäftigen. Das setzt aber auch voraus, man muss eventuell ein paar Tage früher anreisen oder später zurück fliegen, das Schiff wartet nicht auf uns. Wie auch immer, es gibt eine Tasse Cappuccino und ein Stück Toast zum Essen, und um 01:30 sitzen wir schon im Auto auf der Fahrt nach Hallbergmoos, wo unser Park und Fahrservice auf uns wartet, der uns zum Terminal bringen wird. Pünktlich wie verabredet sind wir um 03:00 auf dem Parkplatz des Business Hotel Soller in Hallbergmoos angekommen. Der Fahrer wartet schon auf uns und weist uns einen Parkplatz zu. Wir fahren schon seit dem Jahr 2006 mit diesem Fahrdienst und hatten bislang immer einen Tiefgaragenparkplatz im Ort, dieses Mal konnte er mir nur ein Außenparkplatz anbieten. Ganze 20 Minuten später sind wir schon im Airport Center (Mac) auf Ebene 3 angekommen, wo sich der CheckIn-Schalter von Tui Fly befindet. Vor uns steht schon eine ganze Schlange an Menschen die offensichtlich alle nach Mallorca fliegen wollen. Kurz vor 4:00 werden die ersten Schalter geöffnet, und das einschecken kann nun endlich beginnen. Zum Gate A im Terminal 1 müssen wir dann ein Stockwerk höher, über lange Wege teilweise auch Rollwege gehen. Hier sitzen wir auf eine der Sitzbänke und genießen noch ein paar belegte Brote von zu Hause.
Es ist jetzt 4:55 geworden als wir durch die Personen-Kontrolle gehen und uns jetzt im Wartebereich befinden, 10 Minuten später beginnt schon das Boarding. Unser Flieger von TuiFly steht etwas abseits vom Terminal und wir werden mit einem Transferbus zum Flugzeug gebracht. Kurz nach 6:00 geht es dann endlich los, auf was für einer Flugroute wir fliegen, kann ich leider nicht sagen da es keinerlei Informationen an Bord dazu gibt. Unser Flugzeug besitzt keine Monitore an der Rückseite des Vorder-sitzes noch an der Decke. Offensichtlich sind wir in einem Billigflieger gelandet.

Ein paar Minuten vor 8:00 sind wir am Flughafen Son Sant Joan in Palma de Mallorca angekommen. Wie üblich fährt das Flugzeug einige Kilometer über das Flugfeld, bis wir endlich am Terminal angekommen sind. Nach einer gefühlt langen Zeit können wir endlich aussteigen und uns auf die Suche nach unseren Koffern machen. Es dauert natürlich eine ganze Weile bis das Gepäck auf dem Laufband erscheint, und wir unsere Koffer abnehmen können. Mittlerweile ist es schon 8:30 geworden. Danach gehen wir in Richtung Ausgang wo wir die erste Mitarbeiterin von Tui sehen, die uns den Weg zum richtigen Bus weist. Wir sind vor einigen Jahren schon einmal hier in Mallorca gewesen, aber heute schaut hier alles etwas anders aus. Draußen stehen viele Busse von Tui-Cruises, ein kleiner Bus für etwa 20 Personen nimmt uns auf. Nachdem die Koffer eingeladen sind, und der Bus sich gefüllt hat, kann unsere Fahrt beginnen.
Der Weg vom Flughafen bis zum Hafenterminal ist ziemlich lang, ich sehe auf unserem Weg Schilder die nach Port Antratx hinweisen. Aber irgendwann biegt er dann doch zum Kreuzfahrthafen Port de Palma ab, wo in der Ferne unser Schiff die mein Schiff Herz an der Pier liegt. Kurz darauf haben wir auch schon den Terminal 6 erreicht, wo wir zügig von einer jungen Mitarbeiterin des Bordpersonals eingecheckt werden. Die Bilder für die Bordkarten die früher mit einer WebCam gemacht wurden, werden heute alle offensichtlich mit dem Handy gemacht. Eine spezielle App macht das wohl möglich. Sie erzählt uns, dass unsere Kabinen erst gegen 15:00 freigegeben werden. Und die Sicherheitsübung an Bord findet für uns heute Abend auf Deck 6 zwischen 18.00 und 21:00 neben der Abteilung für Landausflüge statt. Gleich darauf verlassen wir die große Terminalhalle. Vor uns liegt jetzt die mein Schiff Herz (ehemals mein Schiff 2), sie ist fast baugleich wie die mein Schiff 1, mit der wir schon einige Kreuzfahrten unternommen haben. Bevor wir auf das Schiff gehen, machen wir ein paar Fotos von dem großen Schiff. Als nächstes fahren wir mit dem Fahrstuhl und unserem Handgepäck auf Deck 11 dem sogenannten Pooldeck. Wir können sofort alle Annehmlichkeiten des Schiffes außer der Benutzung der Kabine geniesen. Mit unserem Handgepäck gehen wir in das Ankelmann -Restaurant auf Deck 11 zu einem späten Frühstück. Wir holen uns als erstes ein paar Brötchen dazu Schinken und Käse sowie Marmelade. Zum Trinken nimmt meine Frau einen Cappuccino und ich eine Tasse mit heißer Schokolade aus einem Automaten und ein Glas Fruchtsaft dazu. Im Anschluss hole ich mir noch einen Teller mit zwei Spiegeleier, auch die Eier schmecken recht gut. Nach unserem etwas späten Frühstück kehren wir auf das Pooldeck zurück und legen uns im Schattenbereich des Decks auf die noch reichlich vorhandenen leeren Badeliegen. Gegen 12:00 hole ich uns von der Eisbar ein leckeres Eis zum Schlecken, meine Frau steht auf Schokolade mit Chilli. Ich bevorzuge dagegen normale Eissorten wie Vanille, Schoko oder Stracciatella sowie Erdbeere und Caffee.
Zwischendurch hole ich für uns in der Unverzichtbar zwei Gläser Aperol Spritz der uns ganz ausgezeichnet mundet.

An einem weiteren Pier in der Nähe befinden sich die MSC Grandiosa (BJ. 2019 – 331 Meter Länge und 181.541 BRZ und 6.334 Passagieren) und ein Luxusliner von Seaborn die Ovation mit (210 Metern Länge – 41.865 BRZ und 600 Passagiere). Direkt am Hafenufer liegt die Wind Star (110 Meter – 158 Passgiere und 5.307 BRT) ein Segel-Kreuzfahrtschiff mit vier Masten und dreieckigen selbstrollende, computergesteuerte Segeln. Ein Schwester-Schiff von ihr, die Wind Surf haben wir schon im Jahr 2013 in Grenada in der Karibik gesehen, sie war zu diesem Zeitpunkt der größte Segelkreuzer der Welt (188 Meter – und 342 Passagiere und 14.745 BRZ) . So verbringen wir den Nachmittag bei ein oder mehreren Getränken, mein Lieblingsgetränk (ohne Alkohol) hier an Bord ist der Cocktail Strawberry Kiss. Zwischendurch suche ich mehrmals unsere Kabine auf, ob sie schon freigegeben ist. Kurz vor halb Drei finde ich einen Briefumschlag mit unseren Bordkarten an der Türe und kann nun die Türe zur Kabine öffnen. Aber unsere Reise-Koffer sind leider noch nicht in der Kabine angekommen.

Das untere Schiff ist der Luxusliner „Seaborn Ovation“

Die Temperatur heute Morgen bei unserer Ankunft in Palma lag bei etwa 12 Grad und wir hatten etwas Nebel. Jetzt am Nachmittag, wir haben leider keinerlei Temperatur-anzeigen hier am Pooldeck, sind es meiner Schätzung nach bestimmt an die 25° geworden. Die meiste Zeit verbringen wir nach wie vor im Schatten von Deck 11, nachdem wir jetzt wenigstens unser Handgepäck in der Kabine zurück lassen können. Am späten Nachmittag gehen wir noch in die Alsterbar die sich ebenfalls auf Deck 11 befindet. Die Alsterbar hat zwei Bereiche, einen überdachten Innenbereich sowie einen Außen-Bereich ganz hinten am Heck. Hier haben wir schon bei früheren Kreuzfahrten mit der mein Schiff 1 einen Cappuccino oder Aperol Spritz oder aber ein Weizenbier getrunken. Heute sitzen wir an einem Tisch bei drei Männern die auf dem Schiff wohl einen Solo-Urlaub genießen.
Kurz nach 18:30 gehen wir zur Seenotrettung-Übung, die für uns wie schon gesagt auf Deck 6 (Atlantik-Deck) bei der Abteilung für Landausflüge stattfindet. Hier wird dann unsere Anwesenheit überprüft und uns gezeigt wie eine Rettungsweste angezogen wird. Danach sind wir schon wieder entlassen. (Wir kennen das noch ganz anders, da musste man noch in Gruppen vom Theater bis zu den Rettungsbooten hinaus gehen).
Anschließend gehen wir nochmals in die Kabine zurück, aber unsere Koffer sind immer noch nicht angekommen. Wir entschließen uns zum Abendessen in das Ankelmann-Restaurant zu gehen, da wir ja immer noch mit unserer Reiseklamotten unterwegs sind. Das Selbstbedienungs-Restaurant ist zu dieser Zeit fast leer, wir fragen nach und erfahren dass es schon seit 18:00 geöffnet ist. Zum Essen stellen wir uns beide einen Teller mit verschiedenen Fleischsorten zusammen, dazu Glasnudeln und andere normale Nudeln. Darauf kommen verschiedene Soßen zum Würzen, den wir anschließend an der Wok-Station zum Garen abgeben. Wir bekommen einen Piepser mit an den Tisch, der uns meldet, wann unser Essen fertig ist. Zum Trinken hole ich uns zwei Gläser mit einem Rotwein der ganz vorzüglich schmeckt. Keine 5 Minuten später macht unser Piepser Meldung, dass unsere Teller mit dem Wok fertig ist, und abgeholt werden können, der übrigens ganz ausgezeichnet geschmeckt hat. Als zweite Runde hole ich mir einen Teller mit Spätzle mit Soße dazu eine Scheibe mit Kasseler. Auch dieser Teller schmeckt ausgezeichnet.
Nach dem Essen gehen wir nochmals zu unserer Kabine auf Deck 9, unsere Koffer sind halt immer noch nicht da. Auf dem Gang läuft die Hausdame, die zuständig für das Housekeeping bzw. die Reinigung der Kabinen ist mit einem Gäste-Koffer in der Hand. Wir fragen Sie nach dem Verbleib unserer Koffer: Ihre Antwort darauf, die stehen am anderen Ende des Schiffes im Gang. Wir gehen in die gesagte Richtung und tatsächlich stehen hier noch unzählige Koffer im Gang herum, die auf ihre Besitzer warten. Wir nehmen unsere Koffer in die Hand und laufen wieder zurück ans Heck des Schiffes zu unserer Kabine.

Nachdem wir nun unsere Koffer ausgepackt und uns etwas frischgemacht haben, es ist mittlerweile schon 21:00 geworden, gehen wir zurück an Deck 11 und nehmen an einem der zahlreichen Tische Platz. Von Seiten der Schiffsleitung gibt es ein Getränk, worauf wir verzichten. Bei einem der Deck Stewards bestellen wir einen CubaLibre. Ein anderes Pärchen setzt sich zu uns, und eine rege Unterhaltung findet statt. Nach einiger Zeit kommt der Kreuzfahrtdirektor (Maximilian Kenntemich genannt Max) auf die Bühne des Pooldecks und begrüßt die neuen Gäste an Bord. Er macht einen sehr netten und Souveränen Eindruck auf uns. Gleich darauf beginnt eine Vorstellung. Als erstes kommen alle Reiseleiter des Schiffes mit geschwenkten Fahnen auf das Pool Deck. Ihre Fahnen entsprechen den Nationen der Crew die hier an Bord arbeitet. Danach kommen zwei Ukrainische Tänzer des Showensemble und bieten uns einen Tanz-Vorstellung. Danach kommen zwei Künstlerinnen die großartige artistische Leistungen mit Reifen die den uns bekannten Hula-Hoop Reifen sehr ähneln, bieten. Kurz vor 22:00 gehen wir ein Deck auf Deck 12 hinauf, um das Auslaufen der mein Schiff Herz aus dem Hafen von Mallorca sowie den Auslaufsong der mein Schiff Flotte zu Genießen (Große Freiheit) der gerade gespielt wird.
Nach einem zweiten CubaLibre gehen wir auf unsere Kabine zurück um zu Schlafen, der heutige Tag war lang genug für uns.

Samstag, den 29.10.2022

Guten Morgen, heute ist Seetag und wir sind auf dem Weg nach der Französischen Hafenstadt Marseille der Perle am Mittelmeer. Wir haben sehr gut geschlafen, die See war absolut ruhig. Kurz vor acht Uhr Morgens sind wir aufgestanden und haben unsere Morgentoilette gemacht. Danach sind wir zum Frühstücken ins Atlantik-Restaurant auf Deck 6/5 gegangen, das schon gut besucht ist. Wie erwartet ist ein großes Buffet neben der großen Treppe aufgebaut. Auf der Steuerbordseite finden wir einen 2er Tisch der uns zusagt. Zwei der Philippinischen Kellner rücken uns die Stühle zurecht und schenken uns einen Kaffee ein. Danach gehe ich los um an der Saftbar zwei Gläser mit Orangensaft sowie Multivitaminsaft an unseren Tisch zu holen. Gemeinsam gehen wir dann zum Buffett um uns mit Brötchen, Zopfbrot, es gibt in der Regel 2 verschiedene geschnittene Käsesorten (Gouda und ein anderer Käse) zu versorgen. Auch ein kleines Käsebuffett mit Stückkäse ist vorhanden. Vom Schwarzwälder Schinken gibt es ein kleines Angebot. Von Serrano Schinken den es in früheren Jahren bei mein Schiff reichlich gab ist hier nichts zu sehen.
(in den Jahren 2013 / 2015/ 2017 und 2019 war das Frühstücks-Angebot ungleich besser)
Ferner gibt es dreierlei Marmeladen, geschnittenes Obst sowie eine größere Auswahl an Kompott ist leider nicht vorhanden. Fairerweise muss man sagen wer Fisch bzw. Lachs zum Frühstück mag ist gut bedient. Natürlich gibt es Eier in verschiedenen Angeboten, Spiegelei, Rühreier, gekochte Eier in 5 oder 10 Minuten, sowie Gebratenen Speck. Müsli in mehreren Versionen. Damit wäre das Angebot hier im Atlantik-Restaurant wohl dargestellt. (Seltsamerweise gibt es im nachgeordneten Selbstbedienungs-Restaurant Ankelmann auf Deck 11 meistens den guten Serrano-Schinken was eigentlich nicht ganz verständlich ist).
Wir selber sind nicht allzu anspruchsvoll, aber es wäre natürlich schon schön, wenn das Angebot vorhanden wäre. Nach unserem Frühstück gehen wir zuerst auf das Promenaden-Deck um die aktuelle Morgentemperatur zu ermitteln um dann zurück in unsere Kabine zu gehen um unsere Morgentoilette zu abzuschließen. Im Anschluss fahren wir mit dem Lift auf das Pooldeck (Deck11) um uns zwei freie Badeliegen zu suchen. Auch an diesem Morgen hat das beliebte deutsche Hobby schon früh am Morgen Badeliegen mit Badetücher zu belegen schon begonnen. Um eventuell erst nach ein paar Stunden an der Badeliege zu erscheinen. Der Himmel ist leicht bewölkt aber die Temperaturen sind viel versprechend. Auf der Bockbordseite finden wir zwei freie Badeliegen. Nach einiger Zeit räumt eine damit beauftragte Bedienstete vom Schiff einige der mit Handtüchern belegten Badeliegen ab, deren Besitzer über lange Zeit nicht zu sehen sind. Auf Grund dieses Ereignisses komme ich mit unseren Platznachbarn ins Gespräch. In deren Verlauf stellt sich heraus, die beiden kommen aus Schwerin an der Ostsee und sind für eine Woche hier an Bord. Sie sind ebenfalls wie wir Camper aus Leidenschaft und Besitzer eines Wohnmobiles. Und anscheinend jedes Wochenende unterwegs (Ostsee, Kühlungsborn und anderes).
Gegen Mittag verspürt meine Gattin einen leichten Appetit , so dass wir zum Grill 24 überwechseln um hier eine Currywurst mit Pommes zu genießen. Diese Currywurst ist uns seit vielen Reisen mit der mein Schiff bekannt, mal sehen wie sie hier an Bord schmeckt. Nach dem Mittagessen gehen wir wieder zu unserem Liegeplatz zurück. Zum Trinken überlegen wir uns ein Antialkoholisches Getränk wie zb. Strawberry Kiss oder Dolce Vita in der Unverzichtbar zu holen. Einen CubaLibre haben wir schon hinter uns gebracht, und der Tag ist ja noch lang. Später am Nachmittag wollen wir noch in die Alsterbar hinten am Heck unseres Schiffes gehen, wo wir schon in früheren Jahren öfter gesessen haben.
Der Himmel ist graublau und die Temperatur liegt meiner Schätzung nach bei etwa 24°. Um 15:00 verlassen wir das Pooldeck und machen uns auf den Weg in die Alsterbar, hier finden wir einen Sitzplatz bei einer alleinsitzenden Frau. Sie machte einen etwas seltsamen Eindruck auf mich, das ich aber dem von Ihr getrunkenen Alkohol ?? zu schieben möchte. Vor Ihr stand ein Glas mit Weizenbier mit Cola. Nach einer Viertelstunde kam ihr Mann an den Tisch und sie bestellten eine weitere Runde Weizenbier. Trotz allem konnte man sich gut unterhalten. Sie kommen aus dem Raum Regensburg und hatten offensichtlich die gleichen Anfahrtsstrapazen wie wir auf dem Weg zum Flughafen in München. Nach einer Weile sind die beiden gegangen, und meine Frau wollte in unserer Kabine zurück um etwas zu holen. Von der Alsterbar führt eine Treppe über 2 Decks hinunter bis zu unserer Kabine. Leider kommt Sie mit ihrer Bordkarte nicht in die Kabine. Wenig später machte ich ebenfalls einen Versuch mit ihrer Karte, was genauso misslang. Es stellt sich heraus, dass die Schlüsselkarte meiner Frau wohl nicht richtig programmiert war, und sie somit nicht in die Kabine konnte.


Wir haben unsere ganzen Ausflüge für diese Seereise kurz zuvor bei Tui mein Schiff com „meine Reise“ gebucht. Jetzt wunderten wir uns darüber, dass wir keine Ausflugs-Bons über die gebuchten Ausflüge in die Kabine bekommen haben. So etwas kennen wir aus der Vergangenheit mit TUI Cruises, aber auch bei Phoenix-Reisen. Wir gehen also in das Bord-Landausflüge auf Deck 6. Dort werden wir aufgeklärt, dass es keine Ausflugs-bons mehr gibt. Das ganze läuft jetzt über Handy-Apps, und hier an Bord über die Monitore der Bord-Landausflüge. Wir bitten einen jungen Mitarbeiter uns das ganze Procedere zu zeigen, nur leider er kann es selber nicht. So ruft er eine Kollegin die uns das ganze erklären kann. Man muss an jedem Vorabend seinen Ausflug aufrufen mit der jeweiligen Busnummer und seiner Abfahrtszeit. Das geht natürlich auch über die mein Schiff App, mit dem Nachteil man muss das Internet-Paket von Tui kaufen was wir eigentlich nicht wollen.

Kurz vor 17:00 gehen wir mit der Bordkarte meiner Frau zur Rezeption auf Deck 5 um ihre Karte neu programmieren zu lassen. Im Anschluss sind wir nochmals auf Deck 12 zur Überschaubar gegangen um die letzten Strahlen der Abendsonne zu geniesen. Zum Trinken bestellen wir einen Aperol Spritz und für mich einen Strawberry Kiss. So bleiben wir eine gute Stunde hier oben, bevor wir zum Duschen zurück in die Kabine gehen. Zwischenzeitlich hatten wir noch an der Speisekarte vom Atlantik-Restaurant nachgeschaut was es wohl heute zum Essen gibt. Was uns aber nicht zusagt, so beschließen wir heute Abend ins Italienische Restaurant La Vela zu gehen. Wir bestellen als erstes eine Kürbiscreme Suppe, danach bestellt sich meine Gattin eine Wachtelbrust und ich eine Pizza Rustica. Die Wachtelbrust ist äußerst klein geraten (was man sich hätte denken können). So dass wir anschließend noch in das angrenzende Restaurant-Ankelmann gehen, hier holt sich meine Frau noch einen Teller mit Fleisch. Meine Pizza schmeckte leider etwas süßlich, das war aber keine Überraschung, wir haben ja schon mehrmals bei mein Schiff eine Pizza gegessen, und sie schmeckt eigentlich immer so.
Um 21:30 ist heute im Theater eine Vorstellung, der Kapitän (Panagiotis Varotsos) stellt seine leitenden Offiziere vor. Die meisten Offiziere hier an Bord sind Griechen bis auf den Sicherheitsoffizier der ein Italiener aus Neapel ist und lieber Kartoffelsalat als Pizza isst. Und der Hoteldirektor der nach seinen eigenen Worten aus dem schönsten Bundesland von Deutschland, der Türkei kommt. Der Chefkoch ist ein Niederländer. Nur der Bord-Arzt ist ein Deutscher der in seiner Fachrichtung Orthopäde ist und seinem Aussehen nach schon in Rente ist. Im Anschluss gibt es noch ein kleines Entertainment-Programm mit den Künstlern vom Bordensemble. Gegen 22:30 ist dann Schluss und wir gehen in unsere Kabine zurück.
Heute genießen wir einen strahlend blauen Himmel mit einer Tagestemperatur bis 28°

Sonntag, den 30. Oktober 2022

Gegen 7:30 sind wir heute Morgen aufgestanden, gleich anschließend zum Frühstücken in Atlantik-Restaurant hinunter. Unser Schiff steht kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Marseille. Vor uns steht die Costa Smeralda (BJ. 2019 – 337 Meter Länge und 185.010 BRZ und 6.518 Passagieren ) die sich gerade in das Hafenbecken rückwärts hineindrehen will. Wie es sich heraus stellen wird, macht sie fast genau neben uns auf der anderen Seite des Terminal A fest. Wenig später legt auch die MSC Splendida (BJ. 2008 – 333 Meter Länge und 137.936 BRZ und 3.276 Passagieren ) ein paar Meter vor der Costa an. Die MSC Poesia ist auch schon da (BJ. 2007 – 293,8 Meter Länge und 92.627 BRZ und 2.550 Passagieren)
Somit sind mit uns etwas über 14.500 Passagiere hier an diesem Morgen in Marseille. Das kann ja heiter werden.

Wir machen noch einen kurzen Rundgang übers Schiff, besuchen auf Deck 5 das Restaurant „La Spezia“ , fahren dann mit dem Lift auf Deck 12. Bewundern hier das Menschenleere Pooldeck.

Unser gebuchter Ausflug „Marseille mit der Mini-bahn“ startet um kurz nach 9:00. Vor der mein Schiff stehen schon eine große Anzahl Reisebusse, die unsere Ausflügler ins Stadtzentrum bzw. zum alten Hafen bringen werden. Bei unserem Bus mit der Nummer 12 wartet eine Stadtführerin auf uns. Wie es sich herausstellt spricht Sie ein exzellentes Deutsch. Ob sie eine Deutsche ist, wollte ich sie nicht fragen, aber dass Sie hier in Marseille lebt hat Sie mir gesagt. Auf dem Weg zum alten Hafen kommen wir am Fährhafen sowie am Jachthafen vorbei, ebenso an einer Werft die große und luxuriöse Jachten baut, hier steht auch eine große russische Jacht die von ihrem Besitzer beschlagnahmt wurde. Wir fahren an der wunderschönen Kathedrale von Marseille vorbei, leider kann ich davon keine eigenen Bilder machen. Am Vieux Port auf der Nordseite steigen wir aus dem Bus, hier wartet schon eine der vielen Minibahnen (Petit Train) die es in Marseille gibt auf uns. Wir kommen gleich zu Beginn am Hotel de Ville (Rathaus) vorbei, fahren am Quai du Port entlang. Auch an der Südseite des kleinen Hafens liegen Hunderte von kleinen Segel – Motorbooten an den Stegen. Wir fahren durch einen Tunnel beim Fort Saint Nicolas durch und befinden uns jetzt auf der Cor President John Fitzgerald Kennedy, die einige Kilometer an der Küste entlang führt. Hier haben wir einen wunderschönen Ausblick auf die Frioul-Inseln, und das berühmte Château d’If (bekannt durch den Roman von Alexandre Dumas „Der Graf von Monte Christo).
Am Vallon de l’Oriol biegt unsere Mini-bahn nach links ab und zeigt uns bei der Fahrt auf den Hügel hinauf schöne, typisch „Marseiller“ Häuser, die sich an den Hang schmiegen und oft nur über Treppen zu erreichen sind. In einer Höhe von 162 Metern schließlich ragt Notre Dame de la Garde in den Himmel, Als wir auf dem Parkplatz vor der Kirche angekommen sind, herrscht schon ein großes Gedränge. Alle Autopark-plätze sind voll, unsere Mini-bahn mit fast 20 Metern Länge kommt hier kaum noch zum umdrehen. Als wir dann die Treppenstufen zur Kathedrale hinauf gehen, sehen wir eine große Menschenmenge davor stehen. Wie schon vorhin erwähnt es sind 4 Kreuzfahrt-Schiffe mit fast 15.000 Passagiere an diesem Morgen hier in Marseille. Dazu kommen noch einheimische Touristen und sonstige Urlauber.

Auf dem dreieckigen Felsplateau des Hügels La Garde, der später der Kirche den Beinamen gab, ließ ein Marseiller Priester Pierre im Jahr 1214 eine kleine Marienkapelle errichten. Der Bau der neuen Kirche musste wegen Geldmangels mehrfach unterbrochen werden. Im Jahr 1861 war die in den Fels geschlagene Krypta fertiggestellt.
Bei der feierlichen Weihe der Oberkirche, die Kardinal Villecourt im Juni 1864 in Anwesenheit von 41 Bischöfen vornahm, war der Glockenturm noch unvollendet. Erst 1866 fand die große Glocke Marie-Joséphine dort ihren Platz. Es folgte als nächstes die Anfertigung und Aufstellung der 11,20 m hohen Marienstatue auf der Turmspitze, ein Entwurf von Eugene-Lois Lequesne, als feuervergoldete Galvanoplastik. Sie wurde 1870 vollendet. Weitere Jahrzehnte nahm die aufwendige Innenausstattung, vor allem die großflächigen Mosaiken, in Anspruch. Am 26. April 1886 weihte der Kardinal Charles Martial Lavigerie den Hauptaltar ein. Das Jahr 1897 mit dem Einbau der schweren Bronzeportale markiert die Vollendung der Basilika Notre-Dame de la Garde.
Notre-Dame de la Garde, im Volksmund La Bonne Mère – „die gute Mutter“, genannt ist eine Marien-Wallfahrtskirche  sowie Bitt- und Dankeskirche der Seeleute.

Das Äußere der Kathetrale ist mit geschichtetem Mauerwerk in kontrastierenden Farben versehen: Weißer Calissane-Kalkstein wechselt sich mit grünem Sandstein aus Golfolina bei Florenz ab. Marmor und Bildmosaike in verschiedenen Farben schmücken die Oberkirche. Eine 35 m lange Doppeltreppe führt zu einer Zugbrücke, die den Zugang zur Krypta und über eine weitere Treppe zum Haupteingang der Kirche ermöglicht.

In dem Gedränge das hier oben herrscht können wir nur mit Mühe die Krypta besuchen. Leider ist es hier sehr dunkel, so dass ich auf weitere Fotos verzichte.

Bild oben: Die Krypta im Untergeschoß

Anschließend wollen wir in die Oberkirche hinein gehen, aber auch das ist vergebens, hier steht ein Sicherheitsmann der niemand in die Kathedrale lässt. Offensichtlich wird gerade eine hl. Messe vorbereitet. Jetzt können wir nur noch auf der Plattform ein paar Bilder von der unten liegenden Stadt Marseille machen, aber auch das ist beeindruckend. Auf der Ostseite sehen wir in der Ferne das Orange Vélodrome Fußballstadion in dem die Mannschaft von Olympique Marseille zu Hause ist. Manchem bekannt durch den ehemaligen Bayernspieler Franck Ribéry der in der Saison 2005/06 hier in Marseille spielte.
Wir sind schon vor einigen Jahren mit der MSC Fantasia (Typschiff von MSC Splendida) hier in Marseille gewesen, was sich als Vorteil heraus stellen wird. Die Bilder der Kirche die ich hier zeige sind alle von meinem Besuch vor ein paar Jahren.

Etwas enttäuscht fahren wir mit der Mini-bahn wieder nach unten. Der Rückweg ist wesentlich kürzer als die Anfahrt zur Kathedrale hinauf, wo wir noch ein Stück an der Mittelmeerküste entlang gefahren sind. Nach wenigen Minuten sind wir wieder an der Haltestelle des Petit Train am alten Hafen angekommen. Von jetzt an haben wir gute eineinhalb Stunden Freizeit, wenn wir wieder mit unserem Bus mit der Nummer 12 zurück zum Schiff fahren wollen. Wir gehen am Fahrkartenschalter vorbei, wo man die Karten für die Minibahn (Petit Train) kaufen kann, hier ist die Hölle los. Eine lange Menschenschlange hat sich gebildet, um Fahrkarten zu kaufen. Nun gehen wir weiter am Hafenbecken entlang, wo Hunderte von kleineren Segelbooten liegen. Am Ende des Hafenbeckens wechseln wir in die La Canebiere die beliebte Einkaufsstraße von Marseille, gesäumt von Cafes, Museen, Tourismusbüro und sonstige Läden. Auch einen kleinen Shop wo wir für unsere Magnettafelwand ein hübschen Magneten finden. Von hier gehen wir wieder über die Straße Quai des Belges zum Vieux Port wo sich eine unterirdische U-Bahn-Haltestelle sowie ein weiteres Fährterminal befindet. Bei unserem letzten Besuch vor ein paar Jahren fand hier eine Demo…. statt, wo wir aus Sicherheitsgründen Abstand hielten. Ein paar Meter weiter kommen wir an einem kleinen Fischmarkt vorbei, wo es unter anderem auch Seeigel sowie Thunfisch zu kaufen gibt.

Damals befand sich auch ein mit weißen Weihnachtsbäumen geschmücktes Riesenrad hier. Was ebenfalls sehr schön war, es gab zwei Paare, die als verkleidete Straßen-künstler Pantomime zeigten. Das alles sehen wir heute nicht mehr, Corona hat die Welt verändert.

An einem der vielen Cafés und Restaurants an der Quai du Port machen wir Pause um eine Kleinigkeit zu trinken. Wir sehen eine Gruppe Ausflügler von unserem Schiff mit Segways vorbei fahren. Eine tolle Sache, und man kommt damit weit umher wenn man sich das Fahren mit diesem Fahrzeug zutraut. Uns fehlt leider der Mut dazu.

Um etwa 12:15 sind wir mit dem Bus zu unserer mein Schiff Herz zurück gefahren, sind dann gleich in unsere Kabine gegangen, um Fotoapparat und Handys abzulegen. Im Anschluss gehen wir über die Treppe hinauf auf Deck 11 wo sich das Ankelmann-Restaurant befindet. Das Angebot an Essen und die Qualität das hier angeboten wird, hat seit unserer letzten Seereise mit Tui anscheinend stark abgenommen. An der Fleischstation an der Ecke hole ich mir ein Stück Fleisch von einem Rinderschenkel, dazu Kartoffeln und eine gute Soße das Ganze war geschmacklich in Ordnung. Meine Frau wollte nur etwas Salat essen, fand aber nichts ansprechendes. Hier fehlte es an der Auswahl bzw. Zubereitung (Dressing) der Salate.
Danach gehen wir gemeinsam aufs Pool Deck, hier waren trotz des heutigen Ausflug-tages mehr als die Hälfte der Badeliegen mit Handtüchern belegt. Aber keine Passagiere zu sehen, die darauf liegen. Wie man es leider gewohnt ist von deutschen Urlaubern. Am späten Nachmittag sind wir dann zum Heck der mein Schiff Herz in die Alsterbar /Außenterrasse gegangen. Leider war es heute nicht so schön, es wehte ein starker Wind, so dass wir nach einer Tasse Cappuccino wieder zurück ans Pooldeck gehen. Hier vor dem Wind geschützt, verbringen wir eine weitere dreiviertel Stunde, bevor es zurück in die Kabine geht.

Für 18:00 ist unser Auslaufen aus dem Hafen von Marseille angesagt. Die MSC Splendida und die Costa Smeralda sind kurz vorher aus dem Hafen gefahren, auch die MSC Poesia ist schon lange verschwunden. Nur wenig später mit dem Ertönen des Schiffshornes und der bekannten Auslaufmelodie der mein Schiff Flotte (Große Freiheit von James Last und der Gruppe Unheilig) verabschieden wir uns von der Französischen Metropole am Mittelmeer.
Um 19:00 gehen wir zum Essen ins Atlantik-Restaurant auf Deck 5/6. Untertags hatten wir schon mal die Speisekarte angeschaut, die vor dem Restaurant aushängt, sie schaut recht vielversprechend aus.
Wir haben uns für eines der drei 5 gängigen Menüs entschieden. Die zuständige Mitarbeiterin brachte uns an einen Platz wo drei kleine Tische mit 6 Plätzen zusammen gestellt waren. Links außen von uns saß ein ebenfalls älteres Ehepaar, wo wir zu Beginn ein paar Worte wechseln konnten. Kurz darauf wurde ein weiteres Pärchen an den Mittelteil unseres 6er Tisches gebracht. Die Frau war meiner Meinung eine etwa 35 jährige Japanerin und ihr Begleiter wohl Deutschstämmig. Während er seiner Begleitung das Essen in der Speisekarte aussucht, beschäftigt sie sich ununterbrochen mit Ihrem Handy. Das Asiaten sich sehr viel mit dem Handy beschäftigen war mir wohl bekannt. Es stellte sich im Nachhinein heraus dass beide keinen Wert auf eine Konversation mit Ihren Tischnachbarn legten. Sie sprachen nur miteinander, er in einem sehr gepflegt wirkenden oder affektierten Englisch. Somit war die Stimmung am Tisch ziemlich mau. Bei allen meinen Kreuzfahrten habe ich so etwas am Esstisch noch nie erlebt.
Nach dem Essen machen wir eine kleine Runde übers Schiff und bleiben in der Tui-Bar hängen. Hier sitzt auch das ältere Ehepaar von unserem Tisch. Wir fragen ob wir uns zu ihnen setzen dürfen, was Sie bejahen. Wir können ein angeregtes Gespräch mit den beiden führen. Es stellt sich im Laufe unseres Gesprächs heraus, dass die beiden ebenfalls Camper bzw. Wohnmobilisten sind. Ihr derzeitiges Wohnmobil ist von Eura-Mobile hergestellt. Das erste Wohnmobil ist offensichtlich im Hochwasser der Ruhr im Sommer 2021 abgesoffen. Sie erzählen von vielen Reisen / Aktionen und allein 25 Kreuzfahrten mit der AIDA – Flotte. Es waren Interessante Gespräche mit den beiden. Gegen 22:00 gehen wir in unsere Kabine zurück.
Das Wetter heute; wir hatten teilweise einen bewölkten Himmel mit Tageshöchst-Temperaturen von bis zu 25°

Montag, den 31. Okt. 2022

Wir sind erst kurz vor 8:00 aufgestanden, eigentlich wollten wir die Einfahrt der mein Schiff Herz in den Hafen von Barcelona anschauen und erleben. Als wir dann mit dem Lift auf Deck 12 hinaufgefahren waren, mussten wir leider feststellen, dass unser Schiff schon ruhig steht und soeben an der Pier festgemacht wird. Vor ein paar Jahren waren wir schon mit der MSC Fantasia hier, damals hatten wir nicht verschlafen. Das Wetter heute ist recht vielversprechend, ein blauer Himmel und schon leicht Sonnig. Vor uns an der Pier steht die Celebrity Reflection ein großes Schiff, im Volumen gut eineinhalb mal so groß wie die mein Schiff Herz. Anscheinend war sie mit uns Zeitgleich in Marseille, Passagiere von Ihr haben wir oben bei der Kathedrale Notre-Dame de la Garde gesehen. Mit dem Schwesterschiff, der Celebrity Silhouette hat meine Tochter Raphaela mit Ihrem Mann vor einigen Jahren eine Karibikkreuzfahrt unternommen. In einem anderem Hafenbecken sehen wir das Luxuskreuzfahrtschiff die Europa 1 von Hapag-Lioyd liegen. Gerade eben fährt ein Hybrid RoRO von der Grimaldi Flotte, die Eco Savona bei uns vorbei. Sie gehört zu der neuesten Generation von RoRo Schiffen. Auf dem Oberdeck sehen wir abgehängte LKW-Auflieger und hinten am Heck Kleintransporter stehen. Ein Deck tiefer stehen weitere LKW-Anhänger. Das Schiff schaut im vorüber fahren gar nicht so groß aus, aber als ich zuhause im Internet Recheriere, stelle ich mit Erstaunen fest dass sie fast genauso groß wie die mein Schiff Herz ist. Sie kann bis zu 500 LKW-Anhänger und 180 Autos laden.

Wir wollten gerade zum Speisesaal im Atlantik-Restaurant zum Frühstücken gehen, da sehen wir in der Ferne ein Kreuzfahrtschiff von Costa auf den Hafeneingang zu steuern. Wir entschließen uns noch eine Weile zu warten und ganz nach vorne auf Deck 14 zu gehen wo die Kugelförmigen Radioantennen stehen. Endlich kommt sie um die Ecke, es ist tatsächlich wieder die Costa Smeralda. In Marseille ist sie eine halbe Stunde vor uns los gefahren und heute Morgen kommt sie erst eine gute Stunde später nach uns an.

Ich habe mir das mal kurz durchgerechnet: von Marseille bis Barcelona sind es ca. 202 Seemeilen. Die mein Schiff Herz benötigte dazu ca. 13,5 Stunden mit einer Fahr-Geschwindigkeit von etwa 15 Knoten/Seemeilen.
Dagegen fuhr die Costa Smeralda mit einer Geschwindigkeit von 13,5 Knoten und benötigte dazu 15 Stunden für den gleichen Weg. Die Costa Smeralda
gehört zu der neuen Generation von Schiffen die einen Vertikalen Bug besitzen, und dadurch Vorteile bei langsameren Geschwindigkeit haben. Das heißt: Ein Schiff, das 21 bis 23 Knoten fährt, braucht mehr als doppelt so viel Treibstoff wie ein Schiff, das 15 Knoten fährt, oder 17 Knoten. Der Widerstand steigt exponential an. 

Nachdem feststeht dass die Costa direkt vor uns am Terminal E anlegen wird, gehen wir zum Frühstücken ins Atlantik-Restaurant auf Deck 5/6. Es schon ziemlich spät, der Hauptandrang für die Frühstücksgäste ist vorüber. Wir haben für Heute Nachmittag einen Stadtausflug gebucht. Nach unserem gemütlichen Frühstück gehen wir auf das Pooldeck auf Deck 11. Heute Morgen sind fast alle Badeliegen frei, offensichtlich haben die meisten Kreuzfahrtgäste hier in Barcelona einen Vormittagsausflug gewählt. Das Wetter ist toll, wir haben einen blauen Himmel und die Temperatur liegt bei ca. 24°. So genießen wir die Vormittagsstunden bei einem Strawberry Kiss und einem Dolce Vita, (beides sind Cocktails ohne Alkohol). Später gehen wir noch zum Grill 24 um eine Currywurst zu essen. Und um 12:30 gehen wir in die Kabine um die Handy`s und die Fotokamera zu holen. Um 13:00 ist der Treffpunkt für unsere Stadtrundfahrt hier in Barcelona. Der Bus wartet direkt vor dem Terminal D. Früher ging man in Ausflugs-Gruppen von dem jeweiligen Treffpunkt zb. in der Tui-Bar, Theater oder anderes zum Bus. Heute muss man den Ausflugsbus selber finden, so spart man sich die Betreuung durch die Reiseleiter an Bord.
Unser Deutschsprachiger Stadtführer wartete schon auf uns, wir bekamen ein Audio-Guide in die Hand gedrückt. Wie es sich herausstellt, ist unser Stadtführer in Deutschland aufgewachsen und erst im Alter von 20 Jahren zurück in seine Heimat Katalonien gekommen. Daher auch sein Akzentfreies Deutsch. Wir fahren über die Puerta de Europa (Brücke) die unsere Pier vom übrigen Hafen trennt. Hier sehen wir die MSC Magnifica als viertes Schiff am Terminal A stehen. Rechts von uns steht die Europa 1 von Hapag-Lloyd am Terminal Süd. Ganz in der Nähe gehen auch die Fährschiffe nach Civitavecchia/Italien und Tanger/Marokko ab. Als erstes fahren wir zu einem Wahrzeichen von Barcelona dem Mont-Juic hinauf, gleich darauf kommen wir am Olympiastadion von Barcelona vorbei. Es wurde für die Weltausstellung im Jahr 1929 gebaut. Das Stadion war weiterhin als Hauptstätte für die Olympischen Spiele 1936 vorgesehen, sie wurden aber später nach Berlin vergeben.

Auf dem Parkplatz des Palau Nacional das zu Füßen des Montjuic liegt steigen wir aus unserem Bus und gehen in Richtung Museum. Hier steht eine Hummer-Stretch-Limousine vor dem Eingang. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick auf Teile von Barcelona. Darunter den Magischen Brunnen der ebenfalls im Jahr 1929 zur Weltausstellung gebaut wurde und die vier Ionischen Säulen die die Balken in der Katalanischen Flagge symbolisieren sollen. Hier findet einmal am frühen Abend eine Musik und Lichtershow statt, die etwa eine Stunde dauert. Auf der Straße vor dem Palau Nacional sind unzählige Straßenhändler zu sehen, als plötzlich von der anderen Seite ein Polizei-Streifenwagen heran fährt, sind blitzartig alle im Park verschwunden. Ich vermute mal, dass die meisten Händler hier am Platz illegal in Spanien sind. Unser Blick geht die Treppe hinunter, am Place de les Cascades vorbei zum Magischen Brunnen. Und weiter bis zu den Venezianischen Türmen, die ebenfalls zur Weltausstellung 1929 erbaut wurden. Sie sind eine Nachbildung des berühmten Glockenturmes von San Marcos in Venedig.
In der Ferne können wir auch Kathedrale Sagrada Familia erkennen, welches unser nächstes Ziel sein wird.

Das Museo Nacional dÀrt de Catalunya entstand als die Sammlung des Museu d’Art Modern und das Museu d’Art de Catalunya im Jahr 1990 zusammen geführt wurden. Die Romanik-Sammlung umfasst romanische Fresken und großformatige Wandmalereien aus dem 12. und 13. Jahrhunderts, sie wurden in den 1920er Jahren aus kleinen Kirchen in den Pyrenäen abgenommen und konserviert. Darüber hinaus beinhaltet die Sammlung zahlreiche Tafelbilder und Holzskulpturen. Die Sammlung Gotische Kunst hat ihren Schwerpunkt in der katalanischen  Tafelmalerei und Bildhauerei.
Die Kunstsammlung der Moderne vereinigt die wichtigsten Werke katalanischer Kunst des 19. und der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. 

Wir fahren den Hausberg Montjuic ins moderne Stadtviertel Eixample hinunter, die einer von zehn Stadtbezirken Barcelonas ist. Unser Bus lässt uns in der Nähe der Sagrada Familia Kathedrale in der Calle de Provenca aussteigen. Wir besuchen zuerst einen Souvenir-Shop, wo es eine kostenlose Toilette für geführte Reisegruppen wie die unsere gibt. Unser Reiseleiter führt uns anschließend an der Kathedrale entlang bis zum Marienturm der sich an der Nordseite der riesigen Kirche befindet.

Die Sagrada Família ist eine römisch-katholische Basilika des Modernisme in Barcelona und gilt als das Hauptwerk des katalanischen Baumeisters Antoni Gaudi`. Ihr Bau wurde 1882 begonnen und dauert bis in die Gegenwart an. Das frühere Ziel, die Kirche bis zum 100. Todestag Gaudís im Jahre 2026 fertigzustellen, wird seit 2020 als nicht mehr als realistisch angesehen.
Insgesamt besitzt die Kathedrale 18 Türme, zwölf davon sind den Aposteln geweiht, vier den Evangelisten und die beiden höchsten Türme sind der Jesusturm mit seinen 172,5 Metern und der Marienturm mit seinen 138 Metern der vor der Vollendung steht. Dem Marienturm wurde im Dezember 2021 ein zwölfzackiger Stern auf die Spitze gesetzt, der den Stern von Bethlehem symbolisieren soll.

Unser Reiseführer erzählt uns viel über die wunderschöne Kathedrale, über den Bauherrn, seinen Visionen und wie die Kirche nach seinen Vorstellungen aussehen sollte. Die heute offensichtlich nicht mehr so ganz seinen ursprünglichen Vorstellungen entspricht. Wir verstehen nicht allzu viel davon, was er sagt.
Ich habe die Kathedrale schon im Jahre 2015 gesehen, schon damals war sie beeindruckend. Wir umrunden die ganze Kirche und stehen zum Schluss auf der Placa de la Familia einem hübschen grünen Park gegenüber der Kirche und machen hier unsere letzten Fotos.
Unser Bus bringt uns jetzt zur Passeig de Colom einer breiten Allee die von Palmen gesäumt ist. Hier beginnt unser Spaziergang durch das Gotische Viertel zwischen der Ramblas und der Via Laietana. Durch eine schmale Gasse geht unsere Gruppe an der Placa de Regomir einem kleinen Platz vorbei. An seinen kleinen Bäumen und Hanfpalmen die in großen Töpfen stehen vorbei, geht es weiter bis zur Placa St. Jaume. Hier stehen sich das Rathaus und der Regierungssitz von Katalonien gegenüber. Durch die enge Gasse Calle del Bisbe (Carre del Bisbe) gehen wir weiter unter der Neugotischen Brücke hindurch, die das Haus der Generalität (Regierungssitz) mit der Offiziellen Residenz des Präsidenten verbindet.

Unser Führer erwähnt die Katalanischen Freiheitsbewegungen die bis zur Parlamentswahl einen Zuspruch etwa 20 Prozent hatten. Nachdem die Spanische Zentralregierung ein neues Unabhängigkeitsreferendum verboten hat, hat sich anscheinend die Zustimmung zur Unabhängigkeit der Katalonen unter der Bevölkerung auf 50 Prozent erhöht.

Wir gehen noch weiter bis zur Cathetrale Le Seu bevor wir wieder zurückkehren, bis zur Passeig de Colom (Allee) wo der Bus schon auf uns wartet.
Nachdem wir unsere Fotosachen und Handys in die Kabine gebracht haben, gehen wir nochmals auf das Pooldeck um einen Cocktail zu trinken.

Hier eine Präsentation unserer Kabinenstewards

Heute Abend ist eine Halloween-Party auf dem Pooldeck, die Küchencrew baut auf der Backbordseite einige Tische mit Obst und geschnitzten Kürbissen und Melonen. Auf der anderen Seite (Steuerbordseite) ist Fotoshooting „Ihr Foto mit dem Kapitän„. Wer will kann sich heute Abend mit dem Kapitän Panagiotis Varotsos oder kurz Panos porträtieren lassen. Auf der Steuerbordseite ist die ganze Schiffsprominenz versammelt, viele Offiziere und die Generalmanagerin schenken exclusiv Gläser mit Champagner aus. Wir bleiben mit unseren Getränken (CubaLibre) die wir beim Decksteward bestellt haben, an unserem kleinen Tisch sitzen. Später hat sich noch ein weiteres Ehepaar zu uns gesetzt.

Etwas später kommt noch unser Kreuzfahrtdirektor auf die Poolbühne und präsentiert eine der zwei grandiosen Hula Hop Tänzerinnen aus dem Show Ensemble. Danach folgen noch zwei Tänzer bzw. Tänzerin, die beiden stammen aus der Ukraine wie ich später auf der Künstler-Tafel vor dem Theater sehe.

Gegen 10:45 verlassen wir das Pooldeck und machen uns auf den Weg in unsere Kabine, es war ein anstrengender Tag hier in Barcelona. Wenn gleich ich auch nicht zufrieden bin mit meiner heutigen Fotoauswahl.
Die Tagestemperaturen heute lagen bei etwa 23°.

Dienstag, den 1. November 2022

Guten Morgen, wir sind laut Ankunftsplan von der mein Schiff, um 8:00 hier in Valencia angekommen. Wir erwarten für heute Temperaturen von bis zu 26°, und Sonne pur, zumindest sagt uns das die Wettervoraussage. Wir haben den ersten Tag im November, bei uns zuhause sind Temperaturen von 17° angesagt.
Es ist 7:15 als wir aufstehen, und uns zum Frühstücken fertig machen. Wie immer gehen wir ins Atlantik-Restaurant zum morgentlichen Essen. Wir suchen uns einen 2er Tisch auf der Backbordseite aus. Die Jungs (Philippinische Kellner) warten schon auf uns, einer schiebt uns den Stuhl zurecht und schenkt den gewünschten Kaffee ein. Anschließend hole ich von der Saft-Bar eine Orangen und Multivitaminsaft für meine Frau und mich. Danach gehen wir zum Buffet um uns mit dem gewünschten Frühstück einzudecken. Für mich besteht das aus 2 Scheiben eines hervorragenden Zopfbrotes sowie 1 oder 2 Körner Brötchens, dazu gibt es Käsescheiben (Gouda). Wenn noch vorhanden einen Schinken (meistens ist nichts mehr da). An der Marmeladetheke nehme ich mir ein Schälchen mit Erdbeer-Marmelade. Damit ist meine Auswahl schon abgeschlossen, wir sind eigentlich süße Frühstücker.
Einmal habe ich auf den Nachbarstisch geschaut, hier wird anders gefrühstückt, da gibt es ein Glas Saft, ein Glas Wasser, dazu noch Sekt, beim Kellner wird noch ein Omelett mit allen Schikanen bestellt. Damit aber kein Leerraum entsteht, holt sich der Gast zuvor an der Theke Spiegeleier mit Speck und anderem usw. Man muss dann aber dazusagen, er hat Unterschenkel die so dick wie meine Oberschenkel sind. Aber jeder wie er will, ich erzähle das nur um auf die Unterschiede beim Essen der einzelnen Gäste hinzuweisen.
Um 8:45 haben wir für heute einen Ausflug geplant mit einer Stadtbesichtigung von Valencia. Als wir unsere Kabine verlassen sehen wir ein paar Meter weiter ein Ehepaar das mit ihrer Schlüsselkarte nicht in ihre Kabine hinein kommt. Ich probiere ebenfalls bei Ihnen an der Kabinentür, habe aber auch kein Glück damit. Ich schicke Sie in die Rezeption auf Deck 5 zurück, damit Sie hier ihre Karte neu programmieren lassen.
Etwas später treffen wir die beiden wieder, dreimal mussten sie in die Rezeption gehen um Ihre Karte neu programmieren zu lassen. Das sind jedes mal mehr als zweihundert Meter von der Kabine bis zur Rezeption und dann wieder zurück, dazu kommen noch 4 Stockwerke oder Decks.
Aber sie haben es trotz allem geschafft, rechtzeitig am Ausflugsbus zu sein. Vom Schiff bis zum Bus waren es ebenfalls noch ein paar hundert Meter. Von unserem Stadtführer bekommen wir wieder ein Audiogerät in die Hand gedrückt. Und schon geht die Fahrt los, wenig später fahren wir an ein paar alten Markthallen aus der Jugendstil-Zeit vorbei. Valencia ist mit etwa 800.000 Einwohnern nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt hier in Spanien, sie ist sehr schön mit ihrer Altstadt und dem Stadtteil der Modernen Kunst.
Unser erstes Ziel ist der Stadt-Teil der Künste und der Wissenschaften Ciutat de les Arts i les Ciències, sie wurde vom Valencianischen Architekten Santiago Calatrava entworfen

Leider ist auf meinen Bildern sehr gut zu erkennen, dass die Busscheiben blaugrün waren.

Nach unserer Fahrt durch den Stadtteil der Künste Ciutat de les Arts i les Ciències.  Das moderne Wahrzeichen der Stadt liegt im trockengelegten Flussbett des Turia, geht es weiter in die Altstadt. Wir fahren durch die Straßen mit ihren fünfstöckigen Häusern, überall wachsen am Straßenrand Bäume. Allerdings sind sie Teilweise sehr dürr, weil sie zu wenig Sonne und auch Wasser bekommen.
Am Carrer de la Blanqueria in der Nähe des Torres de Serranos können wir dann aus dem Bus aussteigen, hier beginnt unser eineinhalb stündiger Spaziergang auf eigene Faust. Links von uns befindet sich das ehemalige Flussbett des Turia, das nach einem katastrophalen Hochwasser im Jahr 1957 in den späten 80er Jahren zu einer durch die ganze Stadt reichende Parkanlage umgebaut wurde. Vor uns stehen die Torres de Serranos, das sind ehemalige Stadttore die schon im 14. Jahrhundert erbaut wurden. Zusammen mit dem Torres de Quart sind sie als einzige von den ursprünglich zwölf Stadttoren erhalten. Wir biegen in die Carrer dels Serrans ein, die uns durch die Altstadt von Valencia führt. Leider haben wir keine Stadtkarte oder sonstiges dabei, in den Jahren vor Corona bekam man sowas noch von der Reiseleitung an Bord. So gehen wir ziemlich planlos durch die Straßen. Auf der rechten Seite sehen wir einen Souvenier-Shop wo es Magneten für uns zu Hause gibt. Nach kurzer Zeit haben wir uns für einen Magneten entschieden, der Teile der Altstadt sowie die Torres… und die Moderne von Ciutat de les Arts i les Ciències zeigt.
Auf der linken Seite passieren wir jetzt die Placa de Manises und das 5***** Hotel Palacio Vallier. Ein paar Meter weiter kommen wir an der Plaza de la Virgen mit dem Font Del Turia (Brunnen) vorbei.

die große Hauptfigur auf dem Brunnen stellt den Fluss Turia dar, die anderen zahlreichen anderen Figuren unten am Brunnen stellen die Bewässerungsgräben dar, die verwendet wurden, um den Fluss Turia umzuleiten.

Wir gehen weiter an der Kathedrale entlang die aus dem 13. Jahrhundert stammt, sie ist der hl. Maria gewidmet. Am achteckigen Glockenturm vorbei erreichen wir die Placa de la Reina. Er ist einer der berühmtesten Plätze der Stadt. Die begrünten Flächen, die Kathedrale im Hintergrund und die zahlreichen Restaurants zu beiden Seiten machen diesen Platz zu einem sehr lebendigen Ort. An den Tischen der Tapas-Bar ist reges Treiben zu beobachten. Wir gehen erstmals weiter bis zur Carrer de la Pau, die offensichtlich eine sehr belebte Geschäftstrasse ist. Nach ein paar Meter drehen wir wieder um, und warten an einem Brunnen bis an einem der Tische der Tapas-Bar Mondatitos zwei Plätze frei geworden sind. Wir bestellen etwas zum Trinken und beobachten das lebhafte Treiben hier an den Tischen. Wir haben heute Allerheiligen auch wenn das vielleicht untergeht bei diesen warmen Temperaturen. Es kommen viele Gäste zum Frühstücken hier her, um danach in den großen Parkanlagen des ehemaligen Turia-Flusses den restlichen Tag zu verbringen. Wir sehen hier auch Gäste, die aus den Nordafrikanischen Ländern, den Maghreb-Staaten zu stammen scheinen. Ganze Familien sitzen hier zu einem durchaus reichhaltigen Essen. Offensichtlich gibt es hier in Spanien Einkommensmäßig nach keine so großen Unterschiede wie bei uns.

So sitzen wir etwa eine Stunde in der warmen Morgensonne, bis wir wieder aufbrechen, zurück bis zum Torres de Serranos (Stadttor) wo unser Bus auf uns wartet. Vor dem Stadttor angekommen beschließen wir noch auf den Turm zu steigen, wo sich einige Besucher tummeln. Von hier oben hat man eine schöne Aussicht auf die Altstadt sowie auf die großen Parkanlagen auf dem ehemaligen Flussbett des Turia.

Auf der rechten Seite die riesige Parkanlage auf dem ehemaligen Flußbett des Turia

Um 12:15 sind wir dann mit dem Bus zurück zum Schiff, bei der Personenkontrolle im Terminal mussten wir einige Zeit warten. Auf dem Schiff angekommen gehen wir zuerst auf die Kabine um uns umzukleiden. Anschließend geht es gleich auf`s Pooldeck, das zur Zeit ziemlich leer ist, anscheinend sind die meisten Gäste bei einer Stadtrundfahrt. Beim Grill24 holen wir uns eine Kleinigkeit zum Essen, danach einen Strawberry Kiss sowie einen Dolce Vita für meine Frau. Momentan liegen wir im Halbschatten, die Sonne knallt vom Himmel, heute sollen 26° erreicht werden.
Zu Valencia wäre noch zu sagen, es ist eine sehr schöne Stadt mit sehr viel Grün (siehe Jardin del Turia). So verbringen wir einige Zeit, im Anschluss gehen wir die Treppe zu Deck 12 hinauf um einen Rundgang um das Pooldeck zu machen. Hier treffen wir unsere Bekannten aus Mecklenburg Vorpommern bzw. Schwerin, sie haben anscheinend den gleichen Ausflug wie wir gemacht. Nur halt mit einem anderen Bus. Danach holen wir uns an der Überschaubar ein Bier (Bitburger). Als meine Frau auf unseren Liegeplatz ein Deck tiefer schaut, sieht sie. dass unsere Badeliegen schon im Schatten liegen. So hole ich unsere Badetücher auf Deck 12 herauf, wir finden sich tatsächlich noch ein paar freie Liegen. Es gibt hier Leute die ihre Badeliegen an die Reling längsseits stellen, ohne Rücksicht auf die übrigen 1700 Gäste an Bord, aber dann auch noch stundenlang abwesend sind. Eine knappe Stunde bleiben wir hier, bevor wir weiter zur Außenalsterbar auf Deck 11 gehen. Der Kellner bringt uns zwei Tassen Cappuccino, der ganz ausgezeichnet schmeckt. Aber heute am Spätnachmittag weht ein kühler Wind hier am Heck, so dass wir uns nach dem Trinken des Kaffees schnell wieder gehen. Wieder an der Überschaubar angekommen bestellen wir zwei Aperol Spritz und genießen die restliche Abendsonne. Um 17:00 geht`s zurück in die Kabine zum Duschen und fertig machen für das Abendessen. Irgendwann im Laufe des Nachmittages haben wir auf der ausgehängten Speisekarte vom Atlantik-Restaurant nachgeschaut, was es heute Abend zum Essen gibt.

Um 19:00 ist die Abfahrt von der mein Schiff Herz, ein paar Meter von unserem Heck entfernt, steht das Segelschiff die Windstar, die wir schon in Barcelona gesehen haben. Ganz im Hintergrund hinter den Containern steht die Quantum of the Seas, die wir erstmalig in der Meyer Werft in Papenburg sahen. Dahinter unsichtbar für uns liegt die Celebrity Reflection, die wir schon mehrmals gesehen haben zb. in Antigua/Karibik 2013 und Cartagena/ Kolombien 2019 die gerade ablegt und jetzt sichtbar für uns wird.
Um 19:30 gehen wir zum Abendessen, heute wieder einmal ins Restaurant Atlantik. Wir bekommen einen Tisch im Nahbereich des Einganges auf Deck 6 zugewiesen. (zum Frühstück gehen wir immer die Treppe hinunter auf Deck 5). Mit dem Essen heute Abend waren wir gute zwei Stunden beschäftigt, was uns eigentlich zu lang war. Irgend etwas lief heute in der Küche schief, wir bekamen schon die Vorspeise serviert, bevor der Korb mit den Brötchen und den verschiedenen Brotaufstrichen gekommen ist. So zieht es sich heute durch das ganze Essen, auf Deck 5 ist eine Käsebuffet aufgebaut. Als meine Gattin etwas später das Buffet besucht ist schon fast alles leer geräumt. (so etwas gab es noch vor ein paar Jahren nicht)
Nach unserem gelungenen Abendessen sind wir Richtung Tui-Bar gegangen, die schon fast voll war. Unsere Bekannten von gestern aus Hagen sitzen an einem vollbesetzten Tisch, und die Musik die gerade spielt, ist nicht gerade das was wir hören wollen. So gehen wir weiter in die Schau-Bar auf Deck 7, wo die Band Black Velvet spielt, mal sehen was die drauf haben. Wir waren noch niemals in dieser Bar am Heck der mein Schiff Herz, sie ist relativ groß, aber es sind wenig Gäste heute Abend hier. Wir bestellen einen Raki für meine Frau und für mich einen CubaLibre bei der Bedienung und hören der Kapelle zu. Sie besteht aus einer jungen Sängerin und zwei weitere Bandmitglieder. Es klingt nicht schlecht was Sie bringen. Nach etwa einer Stunde brechen wir wieder auf, und gehen zwei Decks höher in unsere Kabine.
Die Temperatur am heutigen Tag lag um 18:00 bei ca. 21° Untertags hatten wir dann 26° erreicht, aber ab 16:00 herrscht ein leichter aber kühler Wind, wie wir leider an der Alster-Bar feststellen mussten.

Mittwoch, den 2. November 2022

Guten Morgen, heute ist Seetag und wir sind auf dem Weg nach Afrika, genauer gesagt nach Tanger in Marokko. Heute Morgen ist es etwas später geworden mit unserem Aufstehen. Aber es sind ja keine Ausflüge wo man sich frühzeitig fertig machen muss. So trudeln wir gemächlich in`s Atlantik-Restaurant zum Frühstück. Die Jungs die für unseren Tisch zuständig sind warten schon auf uns. Einer schiebt uns den Stuhl zurecht, und der zweite Stewart schenkt uns den Kaffee ein. Nachdem ich zwei Gläser mit Saft geholt habe, gehen wir gemeinsam zum Buffett um Brötchen (Weizenbrötchen oder Körnerbrötchen) zu holen. Dazu nehme ich zwei Scheiben Käse (Gouda), einen Schinken soweit vorhanden, dazu ein 10 Minuten Ei sowie Butter aus dem Automaten zu holen. Sie haben da eine Maschine, wo der Teller darunter gestellt wird, oben wird ein Knopf gedrückt, und ein Stück Butter fällt heraus. Übrigens es gibt auch einen sehr guten Butterzopf mit und ohne Rosinen aber auch sonstiges Gebäck. Auf dem Weg zum Tisch noch schnell ein Schälchen mit Erdbeermarmelade mitnehmen. Meine Frau ißt meistens etwas anderes, bei ihr gibt es Wurst, Käse, Gurken und Tomaten. Danach holt sich noch einen kleinen Teller mit zwei oder drei Ananasscheiben. Früher gab es hier an Bord Kompott mit Pfirsich oder Ananas oder anderes. So genießen wir unser etwas einfaches Frühstück.
Danach gehen wir in die Kabine zurück, um uns fertig zu machen, und anschließend auf Deck 11 zu gehen. Wir haben ein Plätzchen unter Dach, das heißt wir liegen genau unter der Balustrade im leichten Schatten über uns ist Deck12. Neben uns liegt ein Mann im mittleren Alter, der offensichtlich gerade Kreuzworträtsel löst, was ihn aber nicht an einem Gespräch mit uns hindert. Nachdem er einmal aufsteht, stellt sich heraus, dass er mit einem Stock gehen muss, und sehr schwer läuft. Im Anschluss erzählt er, seit Jahren an MS zu leiden. Normalerweise ist er mit einem Rollstuhl unterwegs, aber der wurde beim Transport im Flugzeug nach Mallorca beschädigt. Bis jetzt war das zuständige Sanitätshaus im Ruhrgebiet aber nicht in der Lage ein Ersatzrad für seinen Rollstuhl zu besorgen. Die beiden sind trotz seiner starken Behinderung offensichtlich viel auf Reisen. Sie machen Hotelreisen nach Marokko, sie kennen Agadir sowie Gibraltar (zwei unserer nächsten Ziele) von einem früheren Urlaub, wie auch Kreuzfahrten mit AIDA oder auch Phoenix-Reisen. Im Dezember planen Sie einen Urlaub in Senegal, alle Achtung vor den beiden, mit dieser starken Behinderung zu verreisen.
Unseren ersten Strawberry Kiss und einen Dolce Vita haben wir schon hinter uns, vielleicht gibt es später noch ein gutes Paulaner Weizen, mal sehen.

Allerdings hat er einen besonderen Rollstuhl den e-motion, mit Elektroantrieb aber die Motoren und Batterien sind direkt in den Rädern positioniert. Mit ihm kann man längere Strecken ganz ohne Anschubbewegung am Greifreifen im Cruise-Mode zurückzulegen. Über ein kabellose Bediengerät gibt man, ähnlich wie bei einem Tempomat die gewünschte Geschwindigkeit vor, den Rest erledigt der Antrieb.

Gegen 14:00 es ist gerade etwas ruhiger mit den hungrigen Gästen am Grill 24 geworden. So holen wir uns jetzt einen Teller mit Pommes und dazu ein Glas Spezi aus einem Getränkeautomat. Als wir zu unserer Liege zurück kommen, hat das Bord-Mädchen das heute die Aufsicht über die unbelegten Badeliegen hat, uns eine Karte mit der Kontrollzeit auf die Liege gelegt. Das ist Ihr Job, allerdings waren wir höchstens 15 Minuten von unserer Liege weg.
So verbringen wir den Tag in interessanter Unterhaltung, etwas kommt auch seine Frau vorbei. Das Wetter ist heute etwas wechselhaft, mal scheint die Sonne, dann ist es wieder bewölkt oder ziehen Schäfchenwolken auf. Wir gehen auf Deck 12 hinauf, hier oben haben wir dann volle Sonne, wenn sie scheint. Am späten Nachmittag besuchen wir wieder die Alster-Bar hinten am Heck des Schiffes, hier gibt es einen sehr guten Cappuccino. Eine Frau setzt sich zu uns an den Tisch, wenig später kommt ihr Mann dazu, sie fragt uns ob wir schon einmal in Afrika waren. Was wir verneinen, ohne daran zu denken, dass ich eine Halskette mit einem Anhänger von Afrika trage. Sie zeigt auf meine Kette, wir erklären Ihr dass wir fast 10 Jahre lang in Ägypten Urlaub gemacht haben. Einschließlich der 5 Nilkreuzfahrten die wir schon erlebt haben, sowie zweimal auf der Sinai-Halbinsel. Wir konnten die beiden von Ägypten begeistern.
Wir haben seit unserer Abfahrt in Mallorca vor ein paar Tagen eine spiegelglatte See, wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann.

Im Anschluss gehen wir auf Deck 6 zu den Bordausflügen, hier wollen wir auf dem Info-Teminal nach den Abfahrtszeiten der Busse in Tanger schauen. Hier heißt es dann, keine Information mehr, zum Glück kommt gerade eine der Bordreiseleiterinnen vorbei, wir fragen nach. Sie sagt “ die Reise ist schon geschlossen, und ausgebucht„. Ich frage was dann ist mit denen ist, wo den Ausflug schon zu Haus gebucht haben. Ja, die müssen bei Ihnen nachfragen, wenn jemand da ist. Soweit zu den negativen Veränderungen nach Corona.

Zum Abendessen gehen wir ins Ankelmann-Restaurant, nachdem wir gestern Abend im Atlantik-Restaurant weder mit der Leistung noch mit dem Zeitaufwand zufrieden waren.
Um 21:30 ist heute Crew Show im Theater auf Deck 6/7. So eine Vorstellung der Besatzung ist den normalen Darbietungen der Künstler an Bord durchaus ebenbürtig. Wir haben schon viele Crew Shows auf verschiedenen Schiffen gesehen, die letzte war auf der mein Schiff 6. Hier hat zb. die damalige Kreuzfahrtdirektorin eine Gesangs-Darbietung gebracht, die gesanglich erstklassig war, nur ein Beispiel unter vielen.
Als erstes kommt unser derzeitiger Kreuzfahrtdirektor Max, mit Mikrophon und Hände klatschend auf die Bühne. Er weiß schon wie er sich präsentieren muss. Im einzelnen weiß ich leider nicht mehr, welche Besatzungsmitglieder auf der Bühne waren.
Aus der Küche kamen mehrere Jungs (Philippinen) und führten einen Breakdance vor, später kam eine Gesangskünstlerin, aus was für einer Abteilung sie kommt, weiß ich nicht mehr. Ihrem Aussehen nach kommt sie aus dem Asiatischen Teil von Russland oder der Mongolei, auf jeden Fall hinter dem Ural-Gebirge. Die Reiseleitergruppe brachte im Anschluss eine Schauspieldarbietung, näher kann ich es nicht beschreiben. Zum Schluss kommt Schnapsitaxi, das ist ein Philippinischer Boy der jeden Abend mit einem Wagen voll hochprozentiger Getränke (die man kaufen kann) durch den Ankelmann…. fährt und dabei singt.
Auch heute Abend singt er hier vor vollem Haus seine Lieder, und macht dabei große Stimmung. Um 22:30 ist dann Schluss mit der Veranstaltung im Theater, unser Weg führt uns durch den Neuen Wall (Einkaufspassage) und durchs das ganze Schiff nach hinten in unsere Kabine.

Donnerstag, den 3. November 2022

In den frühen Morgenstunden haben wir die Straße von Gibraltar erstmalig überquert und befinden uns jetzt im Atlantischen Ozean. Es ist erst 7:00, als wir in Tanger anlegen, Tangier wie die Stadt auch genannt wird, ist das Tor zu Nordafrika. . Die Stadt hat fast eine Million Einwohner, die ausschließlich aus Angehörigen verschiedener Berberstämme besteht.  In großen Hallen in der näheren Umgebung der Stadt werden beispielsweise aus Kostengründen hier Nordseekrabben gepult. Sie werden von LKWs aus Norddeutschland hierher gebracht, nach dem Pulen der Krabben kommen sie auf dem selben Weg zurück nach Deutschland, wo sie dann verkauft werden können.
Zurück zu uns, wir mussten heute Morgen sehr früh aufstehen und zum Frühstücken ins Atlantik gehen. Als wir auf das Promenadendeck gehen, sehen wir an einer anderen Pier ein großes schwarzes Schiff stehen. Es ist schnittig wie eine Yacht, an Bord ist keine Bewegung zu sehen, als ob niemand an Bord wäre.
Für unsere Ausflüge stehen an der Pier einige Busse zur Verfügung. Wir haben die Busnummern 4-9 zur Verfügung. Um 8:00 beginnt unser heutiger Ausflug mit dem Bus “ Tanger – das Tor zu Afrika„. Wie erwartet haben wir einen Einheimischen Stadtführer der uns heute begleiten wird. Er spricht ein gutes Deutsch, und himmelt die Deutschen an, so zumindest seine Worte. Auch Marokko bzw. Tanger hat die vergangenen Jahre wegen Corona keine Kreuzfahrtgäste mehr gehabt. Heute ist das erste mal seit drei Jahren, dass drei Kreuzfahrtschiffe hier im Hafen liegen.
Irgendwo am Stadtrand entlang geht unsere Fahrt nach Westen durch eine grüne Landschaft, wie Gärten und Parks zum Cap Spartel. Hier befindet sich anscheinend die geographische Grenze zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Hier oben angekommen sehen wir einen angestrichen Felsen im Meer der wohl die Grenze zwischen den Meeren markieren soll. Auf einer Klippe über dem Eingang der „Straße von Gibraltar“ steht der große gelbe viereckige Leuchtturm umrahmt von ein paar Palmen und gibt seit 1864 den Schiffen den Weg an. Zum Cap Spartel gehört auch das dahinterliegende Waldgebiet. Unterhalb des großen Busparkplatzes befindet sich ein weiterer Platz, auf dem einheimische Straßenhändler ihre Waren anbieten.

Sie sind im Gegensatz zu den Ägyptischen Straßenhändlern nicht aufdringlich. Hier kaufen wir für unsere Magnettafel zu Hause einen hübschen Magneten. Nach einer halben Stunde fahren wir weiter, die Straße führt jetzt eine weitere Anhöhe hinauf. Unser Bus stottert und kommt nicht auf Touren, wir denken hoffentlich gibt er nicht den Geist auf. Die anderen Busse überholen uns, bzw. sind schon weit voraus. Wenn wir jetzt stehen bleiben müssen, haben wir ein Problem. Es gibt keine weiteren freien Busse in Tanger mehr, durch die 3 Kreuzfahrtschiffe die heute im Hafen liegen. Aber irgendwann kommt unser Bus wieder auf Touren, und wir fahren zurück in die Stadt. Hier steigen wir aus dem Bus und gehen zu Fuß durch die kleinen Straßen. Beim Bab Kasbah kommen wir in der Medina an. Durch kleine Gässchen führt unser Weg, vorbei am Basar und weiter in die Altstadt.

Leider kann ich unsere Stadtführung durch Tanger nicht näher beschreiben, so dass ich an dieser Stelle nur ein paar Bilder zeige.

Nach unserem Rundgang durch die Altstadt fahren wir mit dem Bus noch an der Strandpromenade entlang, bevor es zurück zum Schiff geht. Kurz vor Mittag gehen wir an Bord zurück. Nachdem wir unsere Sachen in die Kabine gebracht haben, fahren wir dem Lift auf`s Pooldeck hinauf. Hier verbringen wir längere Zeit, treffen unsere Bekannten aus Schwerin. Die Frau erzählt uns, das Schwarze Schiff das schon vor unserer Ankunft hier im Hafen unbelebt am Kai liegt, einer bekannten Hotelkette gehöre.
Als drittes Schiff liegt die Costa Favolosa direkt vor uns an der Pier.

Die Yacht Evrima von Ritz Carlton hat eine Länge von 190 Metern, 8 Decks und ist 24 Meter breit. Die Luxusyacht ist mit 149 Suiten für maximal 298 Gäste gedacht. Die Größe liegt bei BRZ 24.000.
Die Ritz-Carlton Yacht Collection hat die Erweiterung ihrer Flotte um die beiden neu gebauten Superyachten Ilma und Luminara bekannt gegeben, die 2024 bzw. 2025 in See stechen sollen. Diese Superyachten werden in Zusammenarbeit mit der weltbekannten Werft Chantiers de l’Atlantique in Sant-Nazaire, Frankreich, gebaut, mit einer Option für weitere Schiffe. 
Die neuen Yachten sind mit einer Länge von 240 Metern und 228 Suiten für maximal 456 Gäste gedacht. Die Größe liegt bei 46.750 BRZ.

Im Anschluss essen wir beim Grill 24 noch ein paar Pommes frites, die ganz ordentlich schmecken. Später gehen wir in die Alster-Bar, aber in den Innenbereich, zum einen weil draußen kaum freie Plätze sind, und der Himmel sich etwas zugezogen hat. Hier trinken wir wie jeden Tag eine Tasse des ausgezeichneten Cappuccino, den es hier an Bord gibt, bevor wir zurück auf Deck 6 zur Abteilung Landausflüge gehen. Wie schon erwähnt, können hier an den Monitoren unsere gebuchten Landausflüge und die Abfahrtszeiten der Busse abgerufen werden (wenn`s klappt). Heute leider schon wieder nicht. Die Ausflugskarten aus früheren Jahren waren besser, aber der Druck solcher Karten kostet die Reederei halt Geld.
Später sind wir nochmals an die Alsterbar gegangen, aber dieses mal auf den Außenbereich, es sind jetzt Sitzplätze frei geworden. Wir setzen uns zu einem Mann, der wie es sich heraus stellt aus Bremen kommt. Beim Kellner bestellen wir einen Aperol Spritz für die Gattin und für mich ein Glas Paulaner Hefeweizen. Wir können uns Nett mit dem Mann unterhalten. Er erzählt uns dass seine Freundin von der Ostfriesischen Insel Norderney stammt und im dortigen Fremdenverkehrsamt arbeitet. In ein paar Jahren wenn er in Rente geht, möchte er ebenfalls auf die Nordsee-Insel ziehen. Wenig später kommt seine Freundin ebenfalls an unseren Tisch, und unsere nette Unterhaltung geht weiter. Uns Interessiert das insofern, weil wir selber schon einige Male in Ostfriesland waren, nur auf den Inseln außer Borkum waren wir noch nicht.
Morgen in Malaga ist Ihr Urlaub zu Ende, sie gehen von Bord und fliegen zurück nach Bremen. Hier ist seine Freundin mit Zug und Autofähre noch einmal etwa 4,5 Std unterwegs, bis Sie endlich wieder zu Hause ist.
Um 18:00 gehen wir zurück in die Kabine, um uns zum Abendessen fertig zu machen. Gegen 19:00 gehen wir auch heute in den Ankelmann, weil wir mit dem ganzen Zeitaufwand für das Essen im Atlantik-Restaurant nicht zufrieden sind. Nach dem Abendessen gehen wir hinaus auf`s Pooldeck. Jetzt um 20:00 läuft die mein Schiff Herz unter den Klängen des Auslaufsong der mein Schiff Flotte (Große Freiheit) aus dem Hafen von Tanger aus.

Im Anschluss gehen wir für etwa zwei Stunden in die Tui-Bar zu einem CubaLibre und danach in unsere Koje. Das Mittelmeer ist auch heute den ganzen Tag wie auch die Nacht sehr ruhig. Im Laufe der Nacht überqueren wir ein weiteres Mal die Straße von Gibraltar mit dem Ziel Malaga.
Die Tagestemperaturen lagen heute bei etwa 21°, und der Himmel war blau aber auch stellenweise bewölkt.

Freitag, den 4. November 2022

Am frühen Morgen, laut Plan ist es 4:00 als wir in Malaga dem letzten Ziel der ersten Etappe ankommen. Für etwa die Hälfte der Passagiere ist heute ihre Ausschiffung in Malaga. Auch unsere Bekannten aus Schwerin müssen im Laufe des Tages das Schiff verlassen. Ihr Flug geht am Nachmittag Richtung Hamburg ab, wo sie dann weiter nach Schwerin fahren müssen.
Aber zurück zu uns, gegen 8:00 Morgens gehen wir wie immer ins Atlantik-Restaurant auf Deck 5 zum Frühstücken, im Speisesaal ist heute merkbar weniger los. Man sieht viele Passagiere schon in Reisekleidung, die Damen teilweise in Stiefeln die zum Frühstückstisch oder davon weg eilen. Für Gäste die kein Anreisepaket von Tui gebucht haben, endet die Kreuzfahrt um 9:00 und sie müssen das Schiff verlassen. Nach unserem Frühstück gehen wir zurück in unsere Kabine, wo wir uns für den weiteren Vormittag fertig machen. Im Anschluss geht`s hinauf auf`s Pooldeck, der Himmel ist strahlend Blau mit ein paar kleinen Wölkchen. Unseren gebuchten Ausflug in „Malaga zu Fuß und im Bus erkunden“ haben wir erst am Nachmittag. So können wir den herrlichen Vormittag am Pooldeck genießen. Unter anderem mit einem Gespräch mit dem netten Herrn aus dem Ruhrgebiet, der die vergangenen Tage ohne seinen Rollstuhl verbringen musste. Der übrigens heute Morgen die neuen Antriebsräder seines Rollstuhls durch den Hafenmeister angeliefert bekommt. Kurz vor Mittag gehe ich mal kurz auf Deck 12 hinauf um ein paar neue Fotos zu machen, und entdecke die ODYSSEY OF The Seas die still und heimlich hinter uns angelegt hat.

Die Odyssey of the Seas ist der fünfte Luxusliner der Quantum-Klasse, das erste Schiff die Quantum…. haben wir erstmalig im Herbst 2014 bei der Meyer-Werft in Papenburg gesehen. Wenige Tage später ist sie über die Ems in die Nordsee ausgelaufen. Leider konnten wir damals die Flussfahrt nicht verfolgen, obwohl wir am Ems-Ufer standen, weil sich die Flussfahrt über lange Stunden hinzog, und wir nicht mehr solange warten wollten.
Die Odyssey of the Seas hat eine Länge von 347 m und eine Tonnage von 167.704 BRZ. Bis zu 5.510 Passagiere kann sie aufnehmen. Sie gehört nach der Oasis-Klasse von Royal Caribbean, der World Europa von MSC, und den Schiffen der Helios-Klasse, von AIDA, Costa und P&O Cruises nach der Tonnage zu der viertgrößten Baureihe in BRZ.

Bei diesem Giganten vergisst man leicht die kleineren Schiffe, vor uns an einer anderen Pier liegt die MS Europa, ein Luxusliner der Spitzenklasse. Und etwas weiter weg, im Uferbereich liegt die Wind Star ein Segelkreuzer, die wir schon in Palma de Mallorca sehen konnten. Dahinter sieht man die Berge der Sierra de Mijas die Malaga als zweitgrößte Stadt hier in Andalusien umrahmen. Um die Mittagszeit sind wir auf Deck 12 hinauf, wo es durch den leichten Wind etwas angenehmer war. Zum Trinken gibt es einen Strawberry Kiss und einen Dolce Vita. Etwas später holen wir am Cliff 24 noch Pommes und ein paar Hähnchenschenkel zum Essen.
Gegen 14:00 beginnt unser Ausflug „Malaga zu Fuß und im Bus erkunden“ unser Guide erwartet uns vor dem Malaga Cruise Terminal. Bevor wir in den Bus einsteigen bekommen wir von unseren Reiseleiter (Stadtführer) einen Audio-Guide in die Hand gedrückt. Dann geht`s auch schon los, das Wetter ist traumhaft, heute erwartet uns wohl der bisher wärmste Tag unserer Seereise. Unser Guide ist ein ehemaliger Deutscher aus Köln dessen Familie schon seit zwanzig/dreißig Jahren hier in Malaga lebt. Er hat in Köln zuerst Sport studiert, später sich für Germanistik und Tourismus entschieden. Seit dieser Zeit lebt er ebenfalls in einem kleinen Dorf nahe Malagas. Er erzählt viel von seiner Heimatstadt Malaga, von der Preisen hier in der Stadt, die horrend hoch sind. Auch der Prominentenort Marbella wo sich Teile des Europäischen Hochadels herumtreiben, liegt ja nicht allzu weit entfernt. Als erstes fahren wir ein Stück am Stadtstrand der Playa de La Malagueta entlang, bevor wir in die Stadt zurück kehren. Wir haben uns einen Sitzplatz ganz hinten im Bus ausgesucht, um Bilder von der Stadt zu machen (leider sind sie teilweise verspiegelt).

Am Fuente de las Tres Gracias einem hübschen Gusseisernen Brunnen aus dem 19. Jahrhundert vorbei, fahren wir in die Straße C. Guillen Sotelo wo wir unseren Bus verlassen. Ein Meter weiter vorne befindet sich ein Aufzug der uns zur Alcazaba Festung hinauf bringt. Auf der linken Seite befindet sich die Rückseiten vom Rathaus sowie der Banco de Espana. Oben angekommen besichtigen wir Teile der ehemaligen Festungs- und Palastanlage aus dem 11. Jahrhundert die vom Berbersultan Bādīs errichtet wurde. Der Sultan Bādīs setzte später seinen Enkel Tamīm ibn Buluggīn als Gouverneur Málagas ein.

Unser Örtliche Reiseleiter erzählt uns über die Burg und zieht auch Vergleiche mit der Alhambra in Granada, die ebenfalls von dem Berbersultan Bādīs errichtet wurde. Wir gehen durch die schönen Gärten und bewundern den Baustil der von den Berbern hinterlassen wurde. Von hier Oben hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und Hafen von Malaga. Nach einer guten Stunde verlassen wir die Festung, dieses mal auf dem Fußweg der direkt neben dem Römischen Theater aus dem 1. Jahrhundert nach unten führt. Von hier führt unser Weg zur Plaza de la Merced die in der Nähe des Altstadtkerns liegt. Es ist ein belebter und beliebter Platz, in der Mitte des Platzes steht ein Obelisk unter dem eine Krypta ist, in dem sich die Überreste des General Torrijos befinden. An der nördlichen Ecke des Platzes befindet sich das Geburtshaus von Pablo Picasso und einige Meter davor ist eine Sitzbank auf der eine Statue von Picasso aus Bronze sitzt. Sie ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen die sich hier neben dem Künstler fotografieren lassen. Auch wir können dem nicht widerstehen, nachdem unser Stadtführer sich angeboten hat ein paar Fotos von uns zu machen. Im Anschluss gehen wir durch die Fußgängerzone zurück.

Unser Weg führt uns am Picasso Museum, der 1881 hier in Malaga geboren ist vorbei, unser Führer fragt uns noch ob wir an einem weiteren Besuch des Museum interessiert sind, was alle verneinen. Wie er uns erzählt macht er ebenfalls auch Führungen im Picasso-Museum. Seine Kindheit verbrachte Picasso in Coruna/Galacien. Sein weiteres Leben verbrachte er dann in Avignon, Madrid, Barcelona und Paris. Seiner Erzählung nach war Picasso kein so toller Vater. Wenig später sind wir an der Catedrale Santa Iglesia Basílica de la Encarnación angekommen. Am Eingang muss unser Reiseleiter einen Eintritt für unsere Reisegruppe bezahlen.

Obwohl schon im 16. Jahrhundert mit dem Bau begonnen wurde, und bis 1782 daran gearbeitet wurde, konnte die Kathedrale nie komplett fertiggestellt werden.
Allein die Maße der Basilika sind beeindruckend: 117 m Länge, 72 m Breite und 87 m Höhe. Bis 2012 war sie das zweithöchste Gebäude in Andalusien.

Als Resultat der 254 Jahre langen Bauphase bis ins Jahr 1782 besteht die Kirche aus einer Mischung verschiedener Stilrichtungen. Vorherrschend ist der Stil der Renaissance, sie besitzt aber auch Elemente der Gotik, des Barocks und des Neoklassizismus.

Hier eine kleine Auswahl meiner Bilder in der Kathetrale

Auch hier weiß unser Führer viel zu erzählen, er hat ein unglaubliches Wissen. Nur leider ist nichts bei mir hängen geblieben. Das einzige was ich von dieser Bischofs-kirche sagen kann, sie ist vom Innenraum und der Gestaltung, eine der schönsten Kirchen die ich jemals gesehen habe. (Ich selber stamme aus einem Ort, dessen Basilika zu den schönsten Kirchen in Deutschland gehört). Nach etwa einer halben Stunde verlassen wir die wunderschöne Kirche, und haben jetzt noch etwas Freizeit die wir zu einem weiteren Gang durch die Einkaufstraßen nutzen, bevor es zum Schiff zurück geht.

Ein kleines negatives Ereignis gibt es leider noch zu berichten, eine Frau aus unserer Gruppe die vor dem Urlaub an einem Knie operiert wurde. Sie stürzte anscheinend zu Beginn unseres Ausfluges und zog sich eine innere Verletzung am zweiten Knie zu. Und konnte in der Folge nicht mehr an unserem Stadtrundgang teilnehmen. Als wir Sie am Schluss unseres Rundgangs mit Ihrer Tochter wieder abholen wollten, hatte sich Ihr Befinden rapide verschlechtert. Sie konnte kaum noch laufen und bleibt im Mittelgang des Busses auf der Treppe sitzen, während wir zum Hafen zurück fahren. Sie wird später mit einem Rollstuhl von der Krankenabteilung des Schiffes abgeholt und an Bord gebracht. In den kommenden Tagen sahen wir sie öfters an Bord mit einem Rollstuhl umher fahren.
An Bord zurück, bringen wir unsere übrigen Sachen in die Kabine, und danach auf Deck 12 zur Überschaubar um einen Aperol Spritz zu trinken. Wir finden einen Sitzplatz bei einem Herrn der sehr Intensiv in einem Buch liest. Er ist einer der neuen Gäste die heute angekommen sind, und mindestens bis zu den Kanarischen Inseln mitfahren. Wenig später verabschiedet sich die ODYSSEY OF The Seas, und verlässt langsam den Hafen

Wir bleiben heute noch bis 23:00 in Malaga, bevor wir unser nächstes Ziel Gibraltar das nur 79 Seemeilen entfernt ist, ansteuern. Unser Abendessen werden wir heute Abend im Ankelmann-Restaurant einnehmen, um mal wieder einmal einen Wok essen, der immer wieder gut schmeckt. Danach gehen wir auf`s Pooldeck, hier gibt es Live-Musik mit Ahneta & dem Duo Heartbeat.
Noch ein Wort zu gestern, Im Laufe des Tages kam eine Durchsage von unserem Kreuzfahrt-direktor Max, dass 1300 neue Gäste auf dem Schiff angekommen sind. 600 Passagiere der ersten Etappe, darunter auch wir setzen die Kreuzfahrt bis Teneriffa fort.

Samstag, den 5. November 2022

Um 7:00 Morgens ist die mein Schiff Herz in Gibraltar angekommen. Um diese frühe Zeit waren wir noch nicht am Promenadendeck um unsere Einfahrt zu sehen. Ein Grund für unser spätes Aufstehen war unser Ausflug hier vor Ort: „Für Langschläfer – Flinke Äffchen in freier Wildbahn“ der erst gegen 11:00 beginnt.
Wir liegen an der Pier für Kreuzfahrtschiffe, wo sich auch der kleine Terminal befindet. Der Blick vom Schiff ist nicht sonderlich ansprechend. Vor uns auf der Landzunge stehen riesige Flüssig-Gastanks, die wir in Deutschland auch gerade brauchen könnten.
Die Außentemperatur beträgt im Moment 16°. Die Gesamtstrecke die wir seit Mallorca zurück gelegt haben beträgt 1088 Seemeilen.
Wir gehen als erstes zum Frühstücken ins Atlantik-Restaurant, danach geht`s erstmal auf`s Pooldeck, die Sonne scheint strahlend vom Himmel.

Gibraltar ist eine Halbinsel, und ein Britisches Überseegebiet die von der Bucht von Algeciras im Westen begrenzt wird. Es liegt an der Nordseite der Straße von Gibraltar, an der sich Europa und Afrika am nächsten sind.
Die Halbinsel besitzt  eine Landfläche von 6,5 km². Das Staatsoberhaupt ist der Gouverneur und Oberbefehlshaber von Gibraltar. Er wird vom britischen Monarchen auf Vorschlag der britischen Regierung ernannt und fungiert de facto als Staatsoberhaupt. 
Interessant ist die Statistik von Gibraltar: Hier wohnen etwa 35.000 Einwohner, davon sind 27% britischer Abstammung; 26 % kommen aus Spanien; 19 % sind aus Italien; und 11% kommen aus Portugal.

Die Automobildichte beträgt 745 Fahrzeuge auf 1000 Einwohner. Für Ordnung im Zwergstaat sorgen 300 Polizisten.

Es ist jetzt 10 Minuten vor 11:00, als wir das Schiff verlassen, vor dem Terminal wartet der Fahrer mit seinem ca. 20 sitzigen Kleinbus auf uns. Unser Fahrer ist ein nur englisch sprechender lustiger Typ, der mit einer deutschsprachigen Audiokassette, teilweise auch selber ein paar Erklärungen abgibt. Unsere Fahrt führt durch eine sehr enge Stadt die sich links vom 426 m hohen Kalksteinfelsen erstreckt, danach geht es durch einen schmalen Tunnel, den er mit sehr hoher Geschwindigkeit durchfährt. Wir sind jetzt auf der Südspitze der Halbinsel, dem Europa Point angekommen. In den 1990er Jahren wurde hier die Ibrahim-al Ibrahim-Moschee, als Geschenk des saudi-arabischen Königs Fahd, eine der größten Moscheen in einem nicht islamischen Land errichtet. Am Parkplatz am Europa Point Lighthouse (eröffnet1841) halten wir an, um vom Leuchtturm ein paar Fotos zu machen. Von hier kann man bei gutem Wetter auch die Küste von Afrika sehen. Nach einer halben Stunde geht es weiter auf einer steilen Straße den Berg hoch.

Irgendwann erreichen wir die Tropfsteinhöhle St.Michael`s Cave die auf ca. 300 Meter liegt. Die enge Serpentinenstraße ist voll mit parkenden Kleinbussen die unzählige Touristen zu den Höhlen bzw. den Affen bringen.

Die Tropfsteinhöhle ist wunderschön, kaum zu glauben dass man so etwas in Gibraltar findet. Für den Weg durch die Höhle brauchen wir etwa 20 Minuten, wir kommen an einem anderen Ausgang wieder heraus. Hier sehen wir nun die berühmten Berber-affen, von Bekannten an Bord wurden wir gewarnt, einen zu nahen Kontakt zu vermeiden, weil sie angeblich klauen wie die (Raben). Einige der Tiere sehen wir am Straßenrand und auch am Kiosk sitzen, danach gehen wir zum Bus zurück, und die Fahrt geht wieder nach unten in die Stadt.

Unser Fahrer versucht uns einige Interessante Punkte zu zeigen. So kommen wir auch an der Flughafen-Piste vorbei, wo die Grenze zwischen Spanien und dem Zwergstadt Gibraltar verläuft. Zurück im Kreuzfahrt-Terminal kaufen wir noch einen Magneten für unsere Magnettafel (rote englische Telefonzelle mit einem Affen).

Irgendwie habe ich mir Gibraltar ganz anders vorgestellt

Kurz vor 15:00 lösen wir die Trossen, und die mein Schiff Herz verlässt den Hafen von Gibraltar. Ein weiteres Mal überqueren wir die Straße von Gibraltar, dieses Mal aber am Tag. Bisher war das Meer spiegelglatt, mal sehen ob das weiterhin so geht, wir sind jetzt unterwegs in den Atlantik, Die Straße von Gibraltar ist 14 bis 44 km breit und etwa 60 km lang. Sie erreicht eine Tiefe von 300 m bis 900 m, und hat ein nicht zu unterschätzendes Strömungsverhalten. Ferner ist die Straße von Gibraltar eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt, die täglich von ca. 300 Handelsschiffen durchfahren wird.

Den Nachmittag verbringen wir bei strahlendem Sonnenschein und herrlichen Temperaturen auf dem Pooldeck. Den Mann aus dem Ruhrgebiet mit seinem Rollstuhl (MS) treffen wir auch wieder, eigentlich jeden Tag. Man kann sich ganz angenehm mit ihm und seiner Frau unterhalten. Das Deck ist wie an jeden Seetag gut gefüllt, ein schönes Plätzchen haben wir trotz allem gefunden. Zum Trinken hole ich an der Unverzichtbar für meine Frau einen Dolce Vita und für mich einen Strawberry Kiss. Den tollen Elefanten hat der Pool-Boy der für die Badetuchausgabe verantwortlich ist, gebaut. Es ist mittlerweile schon 17:30 geworden, die Afrikanische Küste gleitet immer noch an uns vorbei, entfernt sich aber immer weiter von uns. Wenig später sehen wir in der Ferne die Lichter einer Großstadt leuchten, es könnte die Marokkanische Stadt Tanger sein, wo wir vor einigen Tagen waren.

Zum Abendessen gehen wir auch heute in das Ankelmann-Restaurant, hier findet man immer wieder etwas zum Essen. Ich habe mir heute ein Truthahnschnitzel mit Pommes, dazu eine gute Bratensauce geholt. Danach verbringen wir etwas Zeit für einen kurzen Spaziergang auf dem Pooldeck, um danach einen CubaLibre zu trinken. Etwas später suchen wir noch die Tui Bar auf, wo das CoffeePress Duo spielt. Dann um 21:30 gehen wir ins Theater, hier gibt es heute Abend ein lustiges Kabarett und eine Comedy mit Lutz von Rosenberg Lipinsky.

Um kurz nach 22:30 gehen wir in die Kabine zurück, wo uns unsere Kabinenboys eine schöne Figur auf unser Bett gezaubert haben.

Sonntag, den 6. November 2022

Guten Morgen, es ist jetzt vor 8:00 als wir aufgestanden sind, und uns zum Frühstücken im Atlantik-Restaurant bereit machen. Gute eineinhalb Stunden später sind wir auf der Höhe von Casablanca der größten Stadt von Marokko angekommen. Die Temperatur liegt momentan bei 21°. Im Laufe des Vormittags zieht sich der Himmel immer wieder zu, die Temperatur bleibt aber bei ca. 21°. Das Pooldeck ist bis zu 80 Prozent belegt allerdings nur mit Badetüchern, heute kommt wieder die deutsche Unsitte zum Tragen die Badeliegen mit Badetüchern zu reservieren. Kurz vor Mittag kommt die Sonne richtig raus und die Wolken sind verschwunden und ein strahlender blauer Himmel zeigt sich. Zweimal wechseln wir unseren Liegeplatz, vom Schatten in die Sonne und wieder zurück. Im Laufe des Nachmittags gehen wir auf Deck 12 zur Überschaubar hinauf, um ein Glas Weizenbier zu trinken. Auch die Alsterbar besuchen wir noch um eine Tasse des guten Cappuccino zu genießen. Hier weht aber ein etwas kühler Wind, wir kehren zum Pooldeck zurück, in der Nähe vom Cliff 24 finden wir noch Plätzchen um die Sonne zu geniesen. Kurz vor 18:00 gehen wir in die Kabine zurück, wo wir heute Abend essen wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich im Ankelmann-Restaurant, für das Bedien-Restaurant Atlantik benötigt man zuviel Zeit. Und ob wir heute Abend wieder in die Tui-Bar gehen, wissen wir auch noch nicht. Gestern Abend haben wir dort ein Ehepaar kennen gelernt, es sind ebenfalls Wohnmobilisten, es war nett und kurz, weil wir gleich darauf ins Theater gehen wollten.
Hier im Theater stellt der Kreuzfahrtdirektor Max und Kapitän Panagiotis Varotsos, den neuen Passagieren die in Malaga an Bord gekommen sind seine leitenden Offiziere vor.
Das Gesamtpublikum das wir seit Malaga an Bord haben, ist etwas speziell, die meisten davon keine Kreuzfahrtgäste im typischen Sinne, die eine informative Länderreise zum kennenlernen machen. Meiner Meinung sind es nur Resturlaubstage-Verbrater, mit Fressen, Saufen und sonstiges, es ist etwas schade.
Jetzt um 18:00 ist unsere Position bei Marrakesch und die Temperatur bei ca. 22°, seit Malaga haben wir 414 Seemeilen zurück gelegt.

Montag, den 7. November 2022

Wir sind schon um kurz vor 7:00 aufgestanden, unsere Ankunft in Agadir wird erst um 8:00 erfolgen. Was erkennbar ist, seit vielen Stunden haben wir einen bemerkens-werten Seegang. Das also ist der Atlantik, die vergangenen 10 Tage hatten wir im Mittelmeer eine Spiegelglatte See. Wie jeden Morgen geht es ins Atlantik-Restaurant zum Frühstücken. Heute Morgen muss man ziemlich breitbeinig gehen, auch ein junger Stewart an einem Beistelltisch schützt seine Tassen und Teller vor dem Seegang. Die mein Schiff Herz hebt und senkt sich etwa 2 Meter, was wir am Horizont sehen können. Beim Frühstücken können wir die schaukelnde Fahrt bis und in den Hafen von Agadir betrachten. Aber sobald wir die schützende Kaimauer erreicht haben wird es ruhiger. Nach unserem Essen gehen wir nochmals hoch auf Deck 12 um ein paar Fotos zu machen. Unser Ausflug „Stadtbesichtigung von Agadir“ beginnt erst um 9:00. Unser Schiff liegt direkt am Containerhafen, was auch nicht anders zu erwarten war.

Pünktlich zur richtigen Zeit verlassen wir das Schiff, um in unseren Bus zu steigen, der Stadtführer wartet schon vor dem Bus. Als wir dann losfahren, schaltet der Busfahrer das Mikrofon ein und heraus kommt erstmals ein Rauschen. Im Laufe der Fahrt wird es etwas besser, nur der hintere Teil des Busses, wo auch wir dazu gehören, versteht leider kein Wort der Ansage. Es wird auch in der Folge nicht besser. Unser Stadtführer selber, sein Wissen hielt sich ziemlich in Grenzen. Die Fahrt geht durch den Industrie-hafen ein paar Kilometer in Richtung Stadt, Irgendwann verlassen wir die N1 und biegen in die Berge ab. Es geht auf einer schmalen Straße einen Berg hoch. Unser Ziel ist demnach die alte Kasbah von Agadir, was wir jetzt erfahren. Von hier oben hat man eine gute Aussicht auf die Stadt und den Hafen. Leider können wir die Befestigung nicht betreten.

Wenige Kilometer vom Zentrum von Agadir entfernt, auf einem Hügel, steht die alte Kasbah. Der Name, Kasbah, bedeutet Festung, und das war es, eine Konstruktion von robusten Wällen, die als Schutz für die Armee und das Volk gebaut wurden. Es befindet sich in bester Lage, um die Umgebung auf einer Höhe von mehr als 200 Metern über dem Meeresspiegel zu überblicken.

Nach ca. 15 Minuten fahren wir dann auch schon wieder den Berg hinunter ins Stadt-Zentrum hinein. Unser nächstes Ziel, wie wir feststellen, ist die Moschee Mohammed V. Sie wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet. Leider können wir auch diese schöne Moschee im Innenbereich nicht besichtigen, aber ein Rundgang um das schön gestaltete religiöse Gebäude wäre durchaus möglich. Wir fahren weiter irgendwo im Außenbereich der Stadt kommen wir an ein Gehöft, das sich als Souk bzw. als Basar mit heimischer Handwerkskunst heraus stellt. Als wir ankommen stehen schon einige Busse mit Touristen auf dem kleinen Parkplatz. Hier kann man Marokkanische Pantoffel für die Herren und sonstige Lederwaren, Souvenirs und Keramiken, sowie Schmiedeeiserne Kunstgegenstände kaufen. Im Unter und Obergeschoß gibt es zwei Cafe`s in denen man Marokkanischen Minze-Tee trinken kann. Ebenfalls im Ober-geschoss befindet sich die hübsche Nachbildung eines Beduinenzeltes aus der Wüste. Auch hier verbringen wir eine gute dreiviertel Stunde. Für unsere Magnettafel kaufen wir einen Magneten auf dem sich unter anderem ein Kamel befindet.

Dann geht es auch schon weiter, unser nächstes Ziel ist der Plage d`Agadir (Strand). Der feinsandige Strand erstreckt sich südlich vom Hafen über mehrere Kilometer entlang. Mitten im Hotelviertel am Boulevard de Qued Souss fahren wir auf einen Bus-Parkplatz und steigen aus. Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Gourmetrestaurant Le Mauresque Agadir. Am Strand entlang befinden sich viele Hotels von internationalen Hotelketten. einige Hotels von der Spanischen Hotelkette Riu, zb.das Riu Palace Tikida oder das Riu Tikida Beach. Aber auch andere Hotels von Iberostar und Sofitel sind hier zu finden.

Die Bilder vom Riu Hotel Palace Tikida sind nicht von mir

Wir gehen am Sandstrand entlang, die Wellen brechen hier relativ heftig. und es gibt einige Surfer die am Strand Gymnastik – Übungen machen. Im Wasser sehen wir allerdings niemand, vielleicht sind das alle Anfänger hier am Strand. Auf der Uferseite gehen wir am Riu Hotel Palace Tikida vorbei, bestimmt ein wunderschönes Hotel. Nur für mich stellt sich die Frage, wer geht denn nach Agadir/Marokko zum Baden oder surfen?.
Weiter hinten am Entree 17 sehen wir am Strand wunderbare Wildtiere aus Sand gestaltet, die ein Künstler hier gemacht hat. Es sind zwei Zebras, ein Mama-Nashorn mit ihrem Kleinen, sowie ein Schwarzer Puma. Auch eine Dunkelhäutige Straßen-Händlerin, die Tücher und irgendwelchen Handschmuck verkaufen will, sehen wir vorbei gehen. Ich hätte gern ein Portrait-Foto von Ihr gemacht, aber das möchte Sie nicht.

Nach einer guten Stunde fahren wir wieder mit dem Bus zum Schiff zurück, wo wir den ganzen Nachmittag auf dem Pooldeck bzw. auf Deck12 verbringen. Auch das Ankelmann-Restaurant besuchen wir kurz. Zum Essen holen wir uns Hähnchenfleisch und Nudeln und Sauce. Zum Trinken gibt es ein Glas Coca Cola für uns.
Im Laufe des Nachmittages heißt es die mein Schiff Herz muss sich im Hafenbecken drehen. Wir hören dass zwei Trossen des Schiffes gerissen sei. Das Schiff hinter uns, ein Frachter der gerade Kies ladet, hat Zuviel Leinen an den vorhandenen Poller fest gemacht. Er war halt auch vor uns da. So konnte unser Schiff nur an (zwei Pollern ?) fest gemacht werden. Und eine dieser Trossen ist jetzt gerissen. Eine gute halbe Stunde oder länger dauert allein das Drehen des Schiffes. Später gibt es noch Probleme mit der Gangway zuerst wird sie auf Deck 5 angelegt. Es stellt sich heraus, es ist zu steil für den Zugang der Passagiere. Bei einem zweiten Durchgang wird sie dann auf Deck 3 justiert. Für die verschiedenen Nachmittags-Ausflüge stehen die wartenden Passagiere auf Deck 5 vor der Rezeption und warten, dass Sie endlich hinaus können. Ebenso stehen vor dem Schiff mindestens hundert Passagiere, die von irgend welchen Ausflügen zurück kommen und auf`s Schiff zurück wollen. Der ganze Spaß mit dem Umdrehen des Schiffes und das Anlegen der Gangway dauert mehr als 1 1/4 Stunden. Ein lustiger Nebeneffekt für uns war, ein Bordoffizier eventuell der Sicherheitsoffizier musste an die 30 Fahrräder die für Ausflüge gedacht sind zweimal an einen anderen Platz tragen. Er war zu dieser Zeit allein hier unten an der Pier beim Arbeiten, aber er hat bestimmt nicht dabei gelacht. An der Überschaubar haben wir später noch einen Sitzplatz gefunden, und beim Kellner einen Aperol Spritz und für mich einen CubaLibre bestellt.

Wir haben den weiteren Nachmittag auf einer Badeliege auf Deck 12 verbracht, beim Drehen des Schiffes oder aber beim Cappuccino trinken an der Alsterbar habe ich mir einen dicken Rußfleck auf meine kurze Hose geholt. Das kommende Prozedere kennen wir aus den vergangenen Seereisen mit Tui Cruises, von anderen Passagieren. Wir bringen meine kurze Hose zur Reinigung an die Rezeption. Hier wird sie dann in die Bord-Wäscherei gebracht, und frisch gereinigt bekomme ich meine Hose morgen Abend in unsere Kabine zurück.
Zum Abendessen sind wir auch heute in das Ankelmann-Restaurant gegangen, es fällt uns nichts besseres ein. Im Atlantik-Restaurant braucht man bis zu 2 Stunden zum Essen, so lange wollen wir hier nicht sitzen. Vielleicht essen wir heute Abend wieder einen Wok, der schmeckt eigentlich immer gut, es gibt verschiedenerlei Fleisch von der Pute, Hähnchen, vom Schwein und auch Rind. Natürlich auch Nudeln, Glasnudeln und eine Auswahl an pikanter Saucen. Dazu gibt es Fisch, Garnelen, Gemüse, Nüsse und vieles mehr. Dazu ein oder zwei Gläser Rotwein, der uns ganz ausgezeichnet schmeckt.
Im Anschluss gehen wir auf`s Pooldeck, um hier einige Runden zu gehen, bevor wir uns hinsetzen um etwas zu trinken. Mein Leibgetränk am Abend hier auf dem Pooldeck ist der CubaLibre. Es ist aber jetzt schon zum zweiten Mal passiert, dass der Bedien-kellner von der Unverzichtbar keinen CubaLibre (Havana Club) servieren kann. Er bringt dann irgendein Cola-Rum-Getränk, das merkbar schlechter schmeckt (in der Tuibar bekommt man immer noch das Original vom CubaLibre (Havana Club).
Um 22:00 verlässt die mein Schiff Herz unter den Klängen des Auslaufsongs der „großen Freiheit“ den Hafen von Agadir und damit Afrika. Anschließend gehen wir nach unten auf Deck 9 um unsere Kabine aufzusuchen.
Die Tagestemperatur lag heute bei warmen 28°

Dienstag, den 8. November 2022

Es ist 7:30 nach Kanarischer Ortszeit, als wir heute Morgen aufstehen, wie uns der Kapitän schon gestern mitteilte hatten wir in der Nacht mit einer etwas aufgeregten See zu rechnen. Was sich leider auch bestätigte. Schon Gestern Abend vor dem Bett, hatten wir unsere Uhren um eine Stunde zurück gestellt, was uns heute Morgen zugute kam. Wie immer geht es zum Frühstücken in das Atlantik-Restaurant auf Deck 5, meistens haben wir sogar den gleichen Sitzplatz. Aber nicht generell wie manche andere Passagiere, die darauf hohen Wert legen. Die Essensauswahl ist wie immer gleich, wertigere Sachen wie ein Serrano-Schinken oder aber auch Obst-Kompott zb. in Pfirsich, Ananas sind einfach nicht vorhanden. Alles das hatten wir in vergangenen Jahren auf der mein Schiff 1, oder auf der mein Schiff 6. Auch auf den Phoenix-Schiffen wie Albatros und Artania wird es angeboten.
Auch jetzt hat sich die See immer noch nicht beruhigt, und der Wellengang ist um einiges höher als wir letzte Woche im Mittelmeer hatten. Mal sehen was der Tag uns bringen wird, die Temperatur im Moment liegt bei ca. 20°. Heute haben wir Seetag, unsere Ankunft in Arrecife auf der Insel Lanzarote soll heute Abend gegen 19:00 erfolgen.
Den Tag verbringen wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Pooldeck, zu Mittag suchen wir das Ankelmann-Restaurant auf, um einen Teller mit Suppe und eine kleine Brotzeit zu essen. Auch in der Überschaubar auf Deck 12 waren wir einmal, um ein Glas Weizenbier zu trinken. Auch hier zeigt sich immer wieder das Phänomen, dass es auch Gruppen gibt, die Tische reservieren und belegen. Daher auch meine etwas harte Meinung von Resturlaubstage-Verbrater, mit Fressen, Saufen und sonstiges. Zum Cappuccino trinken waren wir ebenfalls in der Alster-Bar, so verging auch dieser, unser vorletzter Reisetag auf der mein Schiff Herz.


Schon über eine Stunde vorher um 17:45 erreichen wir die Kanaren-Insel Lanzarote.

Wir hatten eigentlich geplant noch heute nach der Ankunft des Schiffes einen Spaziergang in die kleine Stadt Arrecife zu machen. Nachdem aber die Abend-dämmerung so schnell einsetzte verzichten wir darauf, und freuen uns auf den morgigen Tag.
Auch heute Abend geniesen wir unser Abendessen im Ankelmann, um danach eine kleine Spazierrunde über das Deck zu machen. Danach setzen wir uns an einen der kleinen Tische die auf der Steuerbordseite stehen und bestellen einen Ouzo für meine Gattin und für mich einen CubaLibre .

Heute ist um 21:30 laut Programm auf dem Pooldeck eine Deckparty mit dem Motto „Viva Espana-Noche Blanca„. Neben uns baut die Küchencrew seit geraumer Zeit einige Tische mit Schokoladenköstlichkeiten und Obstschnitzereien auf. Nach meinem zweiten CubaLibre kommt der Kellner schon und erzählt dass es in der Unverzichtbar keinen Havana Plus mehr für meinen CubaLibre gibt. Er bringt mir im Anschluss ein Getränk mit Cola und einem billigem Rum. Arme Tui-Cruises. Auch gestern Abend ging hier am Pooldeck der Havana aus, so dass ich ich auf Wodka-Orange umsteigen musste. Was aber auch nicht schlecht war.
Zwischenzeitlich wird das Schokaladen-Buffett eröffnet und von den Passagieren sehr gut angenommen. Wie immer verzichte ich auf solche Angebote, weil ich mich deswegen nicht in eine Warteschlange stellen möchte. Auf der Backbordseite können Interessierte auch heute ein Fotoshooting machen, und sich zusammen mit dem Kapitän porträtieren lassen. Auch die Schiffsprominenz tummelte sich auf dieser Schiffsseite und schenkt Champagner für zahlungsfreudige Gäste aus.

Wie meistens gehen wir gegen 22:30 in unsere Kabine zurück.

Mittwoch, den 9. November 2022

Guten Morgen, es ist 7:30 als wir aufstehen und uns zum Frühstück fertig machen. Hier angekommen fällt uns auf, heute Morgen sind beide Käseplatten schon leer. Wann sie wieder aufgefüllt, weiß ich nicht, einen guten Schinken wie Serrano gibt es im Atlantik sowieso nicht (im Ankelmann-Restaurant aber schon ?). Gestern Abend sind meine beim Steward bestellten Getränke (Havana) an der Unverzichtbar /Pooldeck schon früh ausgegangen, so etwas häuft sich leider hier an Bord.
Für heute Morgen haben wir keinen Bord-Ausflug gebucht. Wir wollen am Vormittag zu Fuß in die kleine Hafenstadt Arrecife gehen, es sollen ja nur ein paar Hundert Meter bis ins Zentrum sein. Wir gehen noch zur Rezeption auf Deck 5, für den Morgigen Flug nach Hause müssen wir noch einen Online-Check-In machen. Wir haben schon einmal in der Rezeption mit einer netten Mitarbeiterin über den Check-In gesprochen, die sich dazu bereit erklärt hat, uns zu helfen. Auch die heutige Rezeptionistin hat damit keine Probleme, und so ist der Check-In bei Tui-Fly in wenigen Minuten erledigt. Wir bekommen ihn in Papierform ausgehändigt, so dass wir morgen Nachmittag wohl keine Probleme am Flughafen in Teneriffa beim weiteren Einchecken haben werden.

Kurz vor 10:00 verlassen wir das Schiff und das Gelände des kleinen Terminals. Wir kommen am Jachthafen vorbei, hier befinden sich viele kleine Segelboote sowie Sportboote. Auf der anderen Seite der Mole sind einige Geschäfte und Restaurants. Ebenfalls sind ein paar Stände mit Souvenirs, Lederwaren und sonstiges aufgebaut. Hier finden wir auch einen hübschen Magneten für unsere Magnettafel (Delphin). Weiter vorne befindet sich ein Kiosk des Tourismusbüro von Arrecife, wo ich einen Stadtplan abfotografieren kann. In Papierform gibt es leider keinen mehr. Anschließend gehen wir über einen schmalen Fußgängersteg und verlassen die Mole. Kurz darauf sind wir auf der Cesar Manrique unterwegs, die am alten Fischerhafen entlang läuft, wo sich viele kleine Fischerboote im Wasser befinden. Auch das Metall-Gerippe eines Fisches auf zwei Stelzen befindet sich hier im flachen Wasser. Von hier gehen wir nach links in die Fußgängerzone Calle Leon y Castillo, die sich leider als wenig aufregend zeigt. Wir suchen das Einkaufs-Zentrum El Mercadillo das einen Glas-überdachten zweistöckigen Patio besitzen soll. Hier sollen sich Kunsthandwerksladen, Lederwarengeschäfte, Eisdielen und Bistros befinden. Nur leider, wir finden das Einkaufs-Zentrum nicht. Unterwegs treffen wir das ältere Ehepaar aus Hagen (Wohnmobil) mit dem wir einen gemeinsamen Abend im Restaurant-Atlantik und in der Tui-Bar verbracht haben. Ein kurzes Gespräch mit den beiden, sie sind auch auf einem Spaziergang durch die kleine Hafenstadt. Wenig später sind wir schon am Ende der Fußgängerzone angekommen. Meine Frau schaut noch in ein Geschäft um nach einem kleinen Mitbringsel für unsere Enkelkinder zu suchen, während ich die Zeit auf einer Bank im Schatten eines Baumes verbringe. Unser Rollstuhlfahrer aus Herne den wir vom Schiff kennen gelernt haben, sieht mich offensichtlich hier sitzen wie er mir später an Bord erzählt.

Hier verlassen wir die Fußgängerzone, gerade aus geht es über eine kleine Straße zum Archäologischen Museum bzw. Castillo de San Gabriel das sich auf einer kleinen Insel befindet. Wir wenden uns nach Rechts wo sich eine hübsche Promenade mit Kinder-spielplatz direkt am Meer befindet. Weiter die Promenade entlang befindet der Jose Ramirez Cerda Park mit vielen Ruhebänken. Hier treffen wir einen Reiseleiter vom Schiff der mit seiner Gruppe auf Elektro-Rollern unterwegs ist. Sie besuchen soeben eine Galerie für Regionale Kunst, während er auf die Elektro-Roller aufpasst. Er gibt mir eine kleine Einweisung für den Elektro-Roller, dann gehen wir schon wieder zurück. Etwas später auf dem Weg zum Schiff, sehen wir die Roller-Gruppe an uns vorbei fahren. Auf der Promenade befindet sich eine Skulptur zu Ehren des heimischen Malers, Architekten, Bildhauer und Umweltschützer Cesar Manrique. Hier setzt sich meine Gattin neben den Ausnahme-Künstler, der das Bild der Vulkaninsel Lanzarote so entscheidend geprägt hat.

Diese Bilder sind leider nicht von mir

Kurz vor Mittag sind wir wieder auf der mein Schiff Herz angekommen. Nachdem wir unsere Sachen in der Kabine abgelegt haben, gehen wir zurück auf Deck 11 um uns beim Grill 24 einen Teller mit Pommes zu holen. Den Nachmittag verbringen wir bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein am Pooldeck. Die meisten Passagiere sind jetzt auf Ausflug, so dass heute viele freie Badeliegen zur Verfügung stehen. Jetzt haben wir auch Zeit nach den anderen Schiffen zu schauen, die hier im Hafen liegen. An der äußeren Hafenmole die ebenfalls als Pier ausgebaut ist liegen heute drei Schiffe, ganz Links die Marella Explorer 2 (246 Meter – 72.458 BRZ) die aus der gleichen Bau-Serie stammt wie unser Schiff, daneben die Brilliance of The Seas *** (293 Meter Länge – 90.090 BRZ – 2.500 Passagiere) und als drittes Schiff die Star Flyer**** ein Viermast-Segler mit (111 Meter Länge – 2.566 BRZ – 180 Passagieren).
Jetzt um 17:15 läuft die Star Flyer aus dem Hafen von Arrecife, und 45 Minuten später, die Sonne geht gerade unter, verlassen auch wir die Insel Lanzarote. Morgen Mittag ist auch unser Urlaub zu Ende und wir fliegen von Teneriffa nach München zurück. Wie gewohnt gehen wir um etwa 19:00 in das Ankelmann-Restaurant zum Abendessen. An der Fleischstation am Mittelgang gibt es heute Abend einen schmackhaften Rehbraten mit Klößen und Rotkraut und dazu eine pikante Fleischsauce. Dazu trinken wir wie meistens ein oder zwei Gläser eines sehr guten Rotweines. Im Anschluss sind wir in die Kabine zurück um unsere Koffer fertig zu packen, die bis um 23:00 vor der Kabinentür stehen müssen. Danach gehen wir kurz in die Tui-Bar um etwas zu trinken, um 21:30 ist eine Abschlussveranstaltung im Theater. Hier verabschiedet sich der Kreuzfahrt-direktor Maximillian (Kenntemich) und der Kapitän von den Gästen die Morgen früh das Schiff verlassen werden. Um halb Elf sind wir zurück in die Kabine um unsere Koffer vor die Türe zu stellen und danach ins Bett zu gehen. Für die verantwortliche Besatzung ist danach Großkampftag, sie müssen an die 3000 Koffer von den Kabinen abholen und Morgen Früh zum Terminal an Land bringen. Morgen Früh um 4:30 ist die Ankunft der mein Schiff Herz in Santa Cruz, Teneriffa.

Donnerstag, den 10. November 2022

Guten Morgen, es ist 7:00 als wir aufstehen, und uns fertig machen zu unserem letzten Frühstück hier an Bord. Der Kabinenboy fragte uns, ob er bei uns schon die Betten machen dürfte, was wir ihm erlaubten. Der Nachteil dabei war, was wir hinterher feststellen mussten, unsere Kabinenkarten waren beide entwertet. Das heißt wir kamen nicht mehr in unsere Kabinen hinein und mussten den Kabinenboy zum Öffnen der Kabinentüre bitten. Das Frühstück war normal, die Auswahl wie schon die ganze Reise etwas gering. Da ist es nur gut dass wir keine großen Esser sind.
Um 9:00 müssen alle Passagiere deren Kreuzfahrt heute endet, ihre Kabinen verlassen. Offiziell endet die Kreuzfahrt ich glaube um 10:00 und alle Gäste die den Transfer nach Mallorca oder hier von Teneriffa in Eigenregie gemacht haben, müssen das Schiff verlassen. Ausgenommen sind nur die Gäste die den Tui-Transfer gebucht hatten.

Wir haben noch etwas Zeit, unser Flug geht erst um 15:35 vom TFS Flughafen hier in Teneriffa , und die Abfahrt mit dem Bus vom Terminal ist um 13:00 vorgesehen. Die Temperatur betrug am Morgen ca. 22°, jetzt gegen Mittag steigt sie schon auf etwa 25°. Die Passagiere die heute keinen Ausflug für Teneriffa gebucht haben, haben ihre Bade-liegen auf Deck schon bezogen. Wir bleiben auch noch etwas an Deck, machen ein paar Fotos vom Hafen hier in Santa Cruz. Es ist offensichtlich eine sehr bergige Insel wie man sehen kann. Wir haben unser Handgepäck am Pooldeck mit dabei, so dass immer einer auf das Gepäck aufpassen muss. Ab und zu holen wir an der Unverzichtbar noch etwas zum Trinken, egal ob einen Cocktail zb. Strawberry Kiss oder ein Glas Spezi. Kurz vor 12:00 verlassen auch wir die mein Schiff Herz zum letzten Mal. Die Koffer der abreisenden Passagiere stehen nach Decks geordnet im Außenbereich des Terminals. Hier müssen wir unsere Koffer identifizieren und zum Bus der uns zum Flughafen fährt, bringen. Als weiteres möchte meine Frau noch ein paar Toilettenartikel im Handgepäck in die großen Koffer zurück packen. Um 12:15 also vor der angegebenen Zeit ist unser Bus losgefahren, und eine dreiviertel Stunde später am Flughafen TFS hier auf Teneriffa angekommen. Die Fahrt bis zum Flughafen über die Küstenautobahn TF 1 war nicht sonderlich Interessant oder Schön. Im einem lang gezogenen Terminal werden derzeit sowohl noch ankommende als auch abfliegende Passagiere abgefertigt. Unser Bus setzt uns auf dem Parkplatz in der Mitte des langen Terminals ab. In der Halle angekommen wissen wir erstmals nicht, wo wir hin müssen, da kein Wegweiser vorhanden ist. Eine örtliche Reiseleiterin weist uns dann den Weg nach Links zum Check-In der sich am wohl am Ende der Halle befindet. Die Schalter von Tui-Fly sind von 34 -39 angelegt, wir werden an Schalter 33 abgefertigt.
Nach unserem erfolgreichen Einchecken müssen wir den Weg zurück auf die rechte Seite der Halle wo sich anscheinend der Abflugbereich befindet. Auf halben Weg machen wir eine Kaffeepause an einem der Shops. Der Cappuccino schmeckt ausgezeichnet, danach suchen wir noch die Toilette auf, bevor wir weiter zur Passkontrolle gehen. Es gibt nach wie vor keinen Hinweis wo der Abflugbereich ist. Ein Bediensteter des Duty-free-Shop weist uns den Weg, nachdem wir den Shop hinter uns gelassen haben, sehen wir auch den Gate-Bereich. Hier ist auch eine Anzeige über die kommenden Abflüge und das betreffende Gate. Wir müssen zu Gate-Nummer B22 und unser Abflug nach München findet um 15:25 statt. Hier warten wir noch bis unser Flug aufgerufen wird, gehen dann ziemlich am Schluss ins Flugzeug, wir haben Platzreihe 29 also ziemlich weit hinten. Ein junger Mann sitzt schon am Fenster, ich frage ihn nach seiner Platznummer. Nach längerem Suchen stellt sich heraus, dass sich sein Sitzplatz am Gang befindet. Wir tauschen also die Plätze, meine Frau sitzt am Fenster und ich belege den undankbaren Mittelplatz. Unser Flug dauert 4 1/2 Stunden nach Angaben des Kapitäns, das Flugzeug hat wie auf dem Hinflug keinerlei Monitore an der Rückenlehne oder an der Decke gehabt. Offensichtlich gehört auch Tui-Fly zu den armseligen Fluggesellschaften die Ihre Gäste in keiner Weise informieren. Somit wird ein Flug mit 4 1/2 Stunden zur Marathonstrecke.

In München sind wir um 19:20 angekommen, einige Minuten davor hatten wir ein kurzes Schüttelerlebnis. Nach dem Aufsetzen geht es noch ein paar Kilometer auf der Rollbahn, bis wir in den Zubringerbus steigen können, der uns zum Terminal 1 brachte. Am Kofferband angekommen, mussten wir eine gute Viertelstunde warten, bis unser erste Koffer ankam. Erst ganz am Schluss nachdem die meisten Passagiere schon gegangen waren, kam endlich unser zweiter Koffer. Zur besseren Erkennung des Koffers benutzen wir immer ein buntes Kofferband, das jetzt fehlte. Um den Reißverschluss vor unbeabsichtigten Öffnen zu sichern benutzen wir ein weiteres Sicherungsband. Zu Hause stellen wir dass auch dieses Band verschwunden ist. Demnach ist unser Koffer beim Zoll oder anderswo geöffnet worden.
Man könnte auch nach der Zollkontrolle die Bänder wieder anbringen, und nicht einfach nur wegschmeißen.
Kurz nach 22:00 haben wir die Ankunftshalle verlassen, unser Fahrer von Parkfly hat uns schon erwartet und uns in die Lilienstraße in Hallbergmoos gebracht, wo schon unser Auto auf uns wartet.
Um kurz vor Mitternacht sind wir in Ottobeuren angekommen, die Straßen waren Schnee und Eisfrei.

Fazit: Wir hatten uns auf diese Reise gefreut, zum einen weil sie in ihrer Reiseroute für uns einmalig war. In einigen der angefahrenen Hafenstädten waren wir noch niemals.
Siehe Valencia, Malaga, Gibraltar, Tanger, Agadir und die Kanarischen Inseln.
Bei unserem Aufenthalt in Marseille hatten wir das Pech, dass einfach zu viele große Schiffe in Marseille lagen. Eine riesige Menschenmasse steht vor dem Wahrzeichen der Notre Dame de la Garde, des weiteren hatten wir das Pech, das soeben eine Messe beginnen sollte, und wir aus diesem Grund nicht in die Kirche hinein gehen konnten.
In Barcelona hätten wir besser einen Hop-on-Hop-off Bus gebucht, wegen der besseren Aussicht vom Oberdeck. Wir hatten einen sehr guten Stadtführer, aber unsere Sicht aus dem Bus war nicht allzu gut. In Valencia und Malaga haben wir uns dann auf die hintersten Sitzplätze gesetzt, hier war dann die Sicht nach allen Seiten gut.

Gibraltar hatte ich mir ganz anders vorgestellt, nicht so eng an den Berg gebaut. Die Hafenstadt Tanger an der Nordafrikanischen Küste war sehr nett mit Ihren engen Gassen. Die Marokkanische Stadt Agadir war in meinen Augen eine große Enttäuschung, da hätte ich mehr erwartet. Arrecife auf Lanzarote na ja, hier waren wir wohl selber Schuld, dass wir nur einen Spaziergang in das kleine Hafenstädtchen gemacht haben. Die Hauptstadt Santa Cruz auf Teneriffa war auf den ersten Blick beeindruckend, mehr haben wir dann nicht mehr gesehen. Die Fahrt zum Flughafen war nicht sonderlich Interessant und Schön.
Die mein Schiff Herz war für uns nicht neu, da wir schon viele Seereisen auf der ehemaligen mein Schiff 1 gemacht hatten. Die beiden Schiffe gleichen einander.
Ärgerlich für uns war die mangelnde Qualität beim Service, nicht beim Personal sondern beim Essen und Trinken. So etwas haben wir bisher noch niemals bei Tui-Cruises festgestellt.

Für eine etwaige weitere Seereise mit Tui-Cruises werde ich das im Auge behalten müssen.

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