Südfrankreich – Juni 2018

Südfrankreich ist inzwischen eine zweite Heimat für uns geworden. Warum? Es ist die abwechslungsreiche Natur, es sind die kleinen Städtchen, die freundlichen und bodenständigen Menschen und nicht zuletzt die Sonne, die uns dort über all die Jahre treu begleitet hat…

Sonntag, den 10.06.2018

Wir sind heute Morgen schon Früh aufgestanden es ist jetzt 6:30, es gibt ja noch einiges zu tun da wir heute unsere Urlaubsreise nach Südfrankreich starten wollen. Unseren Caravan haben wir schon gestern am Spätnachmittag auf den Parkplatz vor unserm Haus gebracht, in weiser Voraussicht auf ein Erlebnis vor einigen Jahren wo unsere Nachbarn von gegenüber unsere Ausfahrt mit dem Caravan aus der Hofeinfahrt noch zusätzlich erschwert haben. So etwas vergisst man nie wieder. Die Wohnwagenspiegel habe ich ebenfalls schon gestern an unseren Hyundai montiert. Aber auch für heute bleibt noch genug Arbeit übrig, der Kühlschrank ist vorgekühlt und muss nur noch aufgefüllt werden. Die Technischen Sachen wie die Fotoapparate, Handys, das Notebook und sonstige Reiseunterlagen müssen noch ins Auto bzw. in den Wohnwagen gebracht werden. Auch Flussi die Schildkröte unserer Hausnachbarn Z… möchte noch was zu essen haben. Gestern hatte ich noch ca. 100 Liter Wasser in ihrem Freiluftbecken ausgetauscht, bei dieser Temperatur die wir zur Zeit haben schlägt das Wasser in ihrem Becken alle paar Tage um. Dann um 9:50 nachdem wir uns noch von unserer netten Nachbarin Rita H… verabschiedet hatten, verlassen wir die Bergstraße in Ottobeuren. Über den Autobahn-Anschluss Memmingen Süd fuhren wir in Richtung Bregenz, dass wir dann auch gegen 10:55 erreichten. In Hard einem Ortsteil, gleich hinter Bregenz befüllten wir unseren Hyundai ix 35 nochmals mit Diesel so dass wir mit vollem Tank gut durch die Schweiz kommen werden. In ca. 20 Minuten war die Durchfahrt durch Bregenz inklusive Tanken erledigt…
Die Schweizer Grenze bei Höchst passierten wir gegen 11:30, unsere erste Pause war wie immer auf der Raststätte Forrenberg bei Winterthur. Hier verbrachten wir gute 35 Minuten bei Kaffee und ein paar belegten Broten.

Auch die Umfahrung von Zürich-Stadt war in etwas mehr als einer Viertelstunde ab-geschlossen, so schnell sind wir noch nie hier durchgekommen. Kurz vor unserem nächsten Rastplatz in Gunzgen in der Westschweiz kam im Radio die Nachricht von einem Unfall irgendwo kurz vor Bern. Gott sei Dank, es waren nur noch ein bis zwei Kilometer bis zu unserem Rastplatz. So machten wir hier auf der Raststätte eine halbe Stunde Pause in der Hoffnung dass der zu erwartende Stau sich bis dahin legte.

Unsere heutige Übernachtung sollte in Payerne nahe dem Neuenburger See stattfinden, den dortigen Campingplatz kennen wir noch vom letzten Jahr her. Nachdem ich Zuhause den Weg von der Autobahn bis zum Campingplatz über Google Maps ausgedruckt hatte erreichten wir den heutigen Campingplatz ohne große Probleme schon um 16:10. Ein Jahr zuvor sind wir mit unserem Caravan mitten durch die Stadt Payerne gefahren, bis wir den Campingplatz endlich gefunden hatten, das war nicht so prickelnd. Wir wurden auch heute sehr freundlich vom Platzwart des Camping-Platzes begrüßt und konnten gleich einen Stellplatz in Beschlag nehmen. Nachdem wir mit dem Aufstellen des Caravans fertig waren sind wir zum Anmelden in die Rezeption gegangen. Hier führten wir ein weiteres Gespräch mit dem Platzwart. Er sprach ein ausgezeichnetes Englisch, was hier in der Französichen Schweiz schon ungewöhnlich ist und war wahnsinnig freundlich.
Unser heutiges Abendessen nahmen wir vor dem Wohnwagen ein, es gab eine Brotzeit (wie meistens wenn wir auf Fahrt sind) mit Sülze, Leberkäse und Leberwurst mit kleinen Gurkenscheiben. Dazu 2 Gläser Mohren (Weizenbier mit Cola) zur Erfrischung.

Anschließend ging ich zum Abspülen unseres Essgeschirres, während Hermine noch zum Duschen ging. In den Duschkabinen stellte sich heraus, dass hier auf dem Platz Duschautomaten installiert waren, und hier für Münzen notwendig sind, die wir natürlich nicht hatten. Eine Schweizer Dame sah unser Dilemma, und spendierte uns drei 50 Rappen-Münzen zum Duschen. So gegen 21:00 gingen wir in die Koje, da wir doch schon recht müde waren. Ach ja, meine neuen Badelatschen sind hier gleich beim ersten Duschen in der Kabine kaputt gegangen. Der Urlaub fängt ja toll an.
Der Tag war heute sehr Sonnig und die Temperaturen lagen heute bei ca. 25°

Montag, den 11.Juni 2018

Wir sind schon Früh aufgestanden um ca. 7:00, frühstücken wollen wir an der nächsten Raststätte in Gland am Genfer See, ganz in der Nähe ist die Villa von Michael Schuhmacher. Nach dem zügigen Abbau von unserm Stromkabel und hochdrehen der Caravan-Stützen mit dem Accuschrauber konnten wir den Platz schon um 7:50 verlassen. Einige Kilometer vor Lausanne kam im Radio eine Nachricht von einem Unfall mit Stau aber nachdem wir keine andere Möglichkeit hatten, fuhren wir einfach weiter. Und siehe da auch dieser Stau löste sich als gar nicht vorhanden auf. Gegen 9:00 erreichten wir die gewünschte Tankraststätte bei Gland, nur wenige Kilometer von Michael Schuhmacher seiner Schloßähnlichen Villa entfernt. Nach dem Tanken fuhren auf einem der LKW-Parkplätze und machten unsere Frühstückpause. Es gab einen Cappuccino sowie Zopfbrot mit Marmelade den wir noch von zu Haus mit genommen haben. Nach etwa 50 Minuten Pause fahren wir weiter Richtung Genf. Um 10:00 haben wir die große Stadt erreicht, sie ist wie immer etwas schwierig zu fahren, vor allem weil meine Navis im Ausland so unzuverlässig sind. Aber wir hatten Glück, wir haben Genf in ca. 20 Minuten durchquert, gleich hinter der Stadt fing es an zu Regnen. Es war ein stellenweise Wolkenbruch ähnlicher Regen.

Aus diesem Grunde fielen unsere zwei Rastplätze aus den vergangenen Jahren die wir sonst besucht hätten buchstäblich ins Wasser. Was sich natürlich auch als Zeitersparnis zeigte. Die Autobahn A 43 die weiter Richtung Lyon geht, verließen wir kurz nach Lìsle-d Àbeau. Nach der Mautstellen-Abfahrt fuhren wir erstmals in die falsche Richtung, das konnten wir aber im nächsten Kreisverkehr wieder korrigieren. So fuhren wir also die D36 und im Anschluss die D75 in Richtung Vienne. Nachdem wir die Stadtgrenze von Vienne fast erreicht hatten, haben unsere beiden Navis gemeinsam zugeschlagen. Sie führten uns in eine andere Richtung, das Resultat war dann eine kleine Seitenstraße die aber hoffentlich wieder in die Stadt zurück führte. Das Hyundai-Navi wollte uns dann immer wieder nach links von dieser Strecke wegleiten, was ich aber konsequent ablehnte. Der Erfolg gab mir später Recht. Irgendwann kamen wir im Zentrum von Vienne an und an einem großen Platz kannte ich wieder aus. Ein paar hundert Meter weiter und wir waren am Rhone-Ufer.

So fuhren wir weiter auf der Nationalstraße N7 nach Süden, ein paar Kilometer weiter bei Reventim-Vaugris kamen wir auf die D137 eine kleine Pampa-Straße. Nach etwa 11 Kilometer haben wir unser Ziel um 13:20 den Campingplatz Le Bontemps erreicht. Es war gerade Mittagspause, zwei große Wohnmobile standen schon in der Wartelinie. Wir stellten uns daneben und da wir uns hier am Platz schon auskannten, gingen wir in den Platz hinein und wählten im Voraus geeignete Stellplätze für uns aus.

Um 14:00 als dann die Rezeption öffnete standen wir als erste vor der Tür und bekamen auch als erster unseren gewünschten Stellplatz zu gewiesen. Wir fuhren dann zu unserem Stellplatz und bauten den Caravan plus Markise auf. Ach ja, da war noch was, wir konnten unseren Strom-Anschluss nicht finden. Dieser Stellplatz war offensichtlich in den vergangenen Jahren ein normaler Stellplatz für Zelte und anscheinend ohne Strom. Zweimal fragten wir in der Rezeption nach, irgendwann fand ich alleine den Stromanschluss der gut versteckt war. Als ich unser Stromkabel dann anstecken wollte stellte ich fest das der Anschluss stromlos war. Also wartete ich doch noch auf den Platzwart, der aber doch bald kam und die Sicherung hinein drückte. Irgendwann am Nachmittag regnete es mal kurz aber sehr heftig, was uns aber weiter nicht störte.

Die Temperaturen lagen heute bei etwa 18° Grad am Morgen, am Nachmittag bei 25°

Dienstag, den12. Juni 2018

Wir sind heute so gegen 8:00 aufgestanden, unser Frühstücks-Baguette hatten wir schon gestern Abend im Restaurant bestellt. So konnte unserm Frühstück nichts im Wege stehen. Das Wetter schaute nicht allzu gut aus, so beschlossen wir einen Ausflug nach Vienne zu machen. Vielleicht liegt ja ein schönes Flusskreuzfahrtschiff an der Anlegestelle. Kurz nach Zehn standen wir schon am Rhone-Ufer und tatsächlich war ein schönes Schiff da.

Die Avalon Poetry II ein schönes und relativ neues Schiff natürlich in Zug (ein Steuerparadies) in der Schweiz zugelassen, das Schiff ein Luxusliner war anscheinend für amerikanische und australische Gäste vorgesehen. Anschließend machten wir noch einen Spaziergang durch die Stadt. Am Nachmittag sind wir wieder zurück zum Campingplatz gefahren. Nach einer Cappuccino-Pause sind wir nochmals spazieren gegangen, der Besitzer des Platzes hat ein schönes Grundstück an der Zufahrtstraße zum Campingplatz das er im Japanischen Stil bepflanzt hat und sehr schön ist.

Heute Abend wird noch der Grill angeworfen, es gibt Rindersteak aber leider nicht mehr die Steaks aus Uruguay die wir in Bad Birnbach dabei hatten. Aber auch die heutigen Steaks schmeckten ausgezeichnet dazu noch Pilze und Käsewürstchen. Plötzlich kam wieder ein Regenschauer der sehr heftig war, der Boden hier am Stellplatz war aus den vergangenen Regentagen schon so durchnässt, dass das Wasser kaum noch abfloss, schade eigentlich.
Die Temperaturen lagen heute bei ca. 20°

Mittwoch, den 13. Juni 2018

Aufstehen um 8:30, Es hat fast die ganze Nacht durch geregnet und es war sehr kühl geworden, etwa um die 16° . Zum Frühstück gibt es Baguette aus der Heimat, da wir gestern Abend vergessen hatten, im Campingplatz-Restaurant für den kommenden Morgen ein Baguette zu bestellen. Hermine hatte heute Morgen den grandiosen Gedanken schon heute weiter Richtung Süden zu fahren, es sollte ja am Donnerstag der Wetter-Umschwung kommen. So wären wir dann schon vor Ort und könnten das schöne Wetter dann gleich genießen. Also fingen wir nach unserem Frühstück so langsam unsere Sachen zusammen packen. Gestern Nachmittag hatte ich die Sateliten-Schüssel erst aufgebaut um am Abend irgend einen Fernsehfilm anzuschauen. Das ging ja voll in die Hosen, also baute ich die Sat-Schüssel heute Morgen wieder ab. Es war alles Nass vom Dauerregen heute Nacht. Das Antennenkabel und die Wäschespinne alles war klatschnass und musste trocken gewischt werden. Zum Schluss noch unsere Stühle und der Tisch und auch die nasse Markise musste noch abgebaut werden. Unsern Campingplatz La Bontemps haben wir dann um 11:55 verlassen, bezahlt hatten wir noch für einen weiteren Tag hier, den der Camping-Pächter im Voraus schon kassiert hatte. Als ich noch am Campingplatz unser Navi programmiert hatte, kam dort die Meldung, dass auf der Autobahn A7 zwischen Vienne und Chanas ein Unfall passiert ist und mit Behinderungen zu rechnen ist. Ursprünglich wollte ich in Vienne auf die Autobahn fahren, da wir letztes Jahr nach Süden in Richtung Peage de Roussillon durch die Innenstadt fahren mußten. Und im Anschluss auch noch die richtige Auffahrt zur Autobahn verpaßt hatten. Als wir in die Nähe der Autobahn kamen, konnten wir schon die stehenden Autos und LKWs auf ihr sehen. So wählten wir doch den Weg Richtung Süden um erst in Chanas die Autobahn-Auffahrt zu suchen. Dieses Mal hatten wir Glück, es war aber starker LKW-Verkehr auf der N7, und immer wieder Ampelstopp. So konnten wir dieses Mal die Auffahrt zur Autobahn nicht verfehlen. Kurz nach 14:30 haben wir unseren gewünschten Camping Gervanne in Mirabel et Blacons erreicht. Eine sehr freundliche Receptions-Mitarbeiterin begrüßte uns, wir konnten uns ein passendes Plätzchen aussuchen. Die Platznummer 34 war unser Ziel, und der Caravan war gleich aufgestellt, so konnten wir im Anschluß eine Tasse Kaffee und dazu ein Stück Streuselkuchen essen. Um 18:30 war ein Treffen der Neuankömmlinge des Platzes angesagt, wie es sich herausstellte stellte die Platzchefin zweierlei örtliche Weine vor. Dazu gab es ein paar Häppchen Pizza, die ja ganz vorzüglich schmeckte.
Den Abend genossen wir dann mit einem oder zwei Gläsern Wein für Hermine und Weizenbier mit einem Schuss Cola, genannt Colaweizen oder Mohren. Der Platz war auch noch etwas feucht, aber Morgen sollte die Sonne ja endlich kommen. Die Temperatur heute lag bei etwa 22°.

Donnerstag, den 14. Jun. 2018

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir heute gegen 8:00 Morgens aus den Federn gehüpft. Nach der Morgentoilette bin ich in den Supermarket bei unserm Campingplatz gegangen um ein Baguette oder ein etwas größeres Weißbrot zu holen. Im Geschäft gefiel mir das Brot mit dem Namen Fluid besser als das Baguette, und es ist eigentlich zu groß für unser Frühstück, aber was solls. Kurz vor Mittag sind wir zu einem Spaziergang aufgebrochen, es war sonnig aber auch ein starker Wind zu spüren. So bö..ig könnte doch nur der Mistral sein. Unser Ziel war das alte Dorf Mirabel, das die Campingbesitzerin uns gestern empfohlen hatte. Der Weg führte uns stetig bergan, dazu der Mistral der uns immer wieder stark ins Gesicht blies. Aber nach einer halben Stunde hatten wir es geschafft. Das Dorf selber war nicht so schön wie erwartet, eigentlich war alles verfallen, ich habe schon viele schöne alte Dörfer gesehen, Mirabel gehört nicht dazu.

Gegen halb Zwei waren wir wieder an unserm Caravan zurück, wir hatten noch Reste der Pizza die Mama gestern Abend noch geholt hatte. Heute Mittag leistete sie gute Dienste und dazu ein Radler. Um 15:00 sind wir dann in die Badeanlage gegangen, sie war relativ groß, und nicht unbedingt die neueste, aber war durchaus gepflegt und nett.

Nachdem unser Tankversuch vorgestern in Vienne bei der Supermarktkette Leclerc nicht geklappt hat, mussten wir das heute unbedingt versuchen, vielleicht funktioniert ja unsere neue Mastercard hier in Frankreich nicht. Wir fuhren gegen 16:00 nach dem Nachbarort Crest der ca. 7 Kilometer entfernt ist. Laut Internet siehe Google sollte hier ein Supermarkt mit Tankstelle sein. Mein Navi kannte die angegebene Straße auf jeden Fall mal nicht. Aber am Ortsanfang von Crest sahen wir gleich eine Tankstelle von Intermarche, der Preis war sehr gut 1,435 €, so haben wir gleich zu geschlagen.

Als wir wieder am Camping waren schien die Sonne nochmal am Heck unseres Caravans. So stellten wir unsern Camping-Tisch und die Stühle in die Abendsonne. Zum Abendessen gibt es heute eine Brotzeit mit Schnitzel, Hering mit Curry-Tomatensouce, hart gekochten Eiern, Tomaten und Gurkenscheiben. Zum Trinken gibt es für mich Weizenbier und für meine Gattin ein bis zwei Gläser Wein aus deutschen Landen. Nach dem Geschirrspülen saßen wir noch ein paar Stunden vor unserem Caravan bei Wein und für mich noch ein paar Gläser Sangria. Gegen 22:00 gingen wir ins Waschhaus und anschließend ins Bett.

Das Wetter war leicht wechselhaft, von leicht bewölkt bis Sonnig, und die Temperaturen lagen heute bei ca. 23°

Freitag, den 15. Jun. 2018

Heute Morgen sind wir um etwa 8:30 aufgestanden, die Sonne schien durch unsere Dachluke. Als ich zum Waschhaus ging war von der Sonne nichts mehr zu sehen, sie versteckte sich hinter den Wolken. Im Campingladen kaufte ich heute ein Baguette, da es heute besser aussah wie das Fluid das wir gestern gekauft hatten. Irgendwann am Vormittag bin ich mit dem Laptop zum Camping-Restaurant gegangen, hier gibt es kostenloses Internet. Es dauerte schon eine Weile aber mit Hilfe eines Holländischen Campinggastes klappte es dann doch noch. Mein Kaspersky auf jeden Fall war glücklich, er konnte endlich sein längst fälliges Update machen.
Kurz vor Mittag fuhren wir mit dem Auto nach Crest zu einer Ortsbesichtigung, wir schlenderten als erstes durch die Fußgängerzone. In der Ortschaft war gar nichts geboten, zum Chateau hoch gehen, wollten wir erst gar nicht, hier fehlte die Kondition von uns beiden. So fuhren wir nach einer dreiviertel Stunde zurück zum Ca. Platz. Daheim angekommen machten wir auch gleich eine kleine Brotzeit mit ein paar Scheiben Salami, einen Joghurt bzw. Vanillepudding und dazu ein Radlerbier.

Um 15:00 sind wir noch in die Poolanlage gegangen um die Sonnenstrahlen zu genießen, das Wetter ist ja recht wechselhaft heute. Laut Angaben von anderen Campinggästen ist das seit Wochen so. Wiederholt haben wir auch die Drome besucht, die gleich hier am Campingplatz vorbei fließt. Auf Reklamebilder des Ca.-Platzes ist ein beschaulicher Fluss wo Kinder spielen können, zu sehen. Davon ist zur Zeit nichts zu sehen, die Drome ist ein reißender Fluß geworden, wohl durch die Regenfälle der vergangenen Tage oder Wochen.

Das Wetter heute war stark wechselhaft. Die Temperatur lag heute Nachmittag schon bei ca. 25°

Samstag den 16. Jun. 2018

Wir wollen heute Morgen weiter in die Provence fahren, bis gestern Abend war unser alter Campingplatz Monplasir in Saint Remys…. unser begehrtes Ziel. Nach unserm dritten und letzten Telefonat stellte sich heraus, wir könnten nur drei Tage am Platz bleiben, wir wollten aber fünf Tage in Saint Remys….bleiben. Am Dienstagmorgen müssten wir schon wieder den Platz verlassen. Unser Zeitziel war aber bis mindestens Mittwoch zu bleiben, weil hier Markttag in Saint Remys ist. So war unser neues Ziel der Camping Le Parc de la Bastide, wir kennen ihn nicht wirklich. Vor Jahren haben wir mal kurz besichtigt, da hat er uns nicht besonders gefallen.
Heute war ich schon wieder vor 7:00 Morgens auf den Beinen, das Schlafen in diesem Urlaub lässt zu wünschen übrig. So war ich halt schon im Waschhaus und machte den Caravan reisefertig, die Caravan-Stützen hoch, das Elektrokabel abmachen und aufrollen und den Caravan am Auto anhängen. Zwischendurch haben wir noch eine Tasse Kaffee getrunken und Brötchen gegessen. Um 8:30 waren wir dann reisefertig, und es ging los Richtung Süden. Bis zur Autobahnauffahrt brauchten wir eine halbe Stunde. Es herrscht heute ein reger Verkehr auf der Autobahn A7 . Offensichtlich sind die Franzosen ins Wochenende unterwegs, aber auch viele LKWs fahren heute. Gegen 9:45 fahren wir an Avignon vorbei und gleich darauf ist die Autobahn-Abfahrt Nr.24 die uns über Chateaurenard nach Saint Remys bringen soll. Unser Navi zeigt uns den Weg zum Campingplatz Parc de La Bastide, den wir um 11:15 erreichten. Der erste Eindruck ist nicht besonders gut für uns. Obwohl wir wussten das sein Niveau niemals an den Camping Monplasir heran reichten würde.

Die Rezeption war primitiv und einfach, eigentlich eine Zumutung, obwohl beim Bau versucht wurde sie im Romanischen Stil herzustellen, gelang das wohl nicht. Bei einer Besichtigung von uns vor ein paar Jahren war sie noch eine Baustelle, nur das Schwimmbad war damals schon vorhanden. Dagegen war die Platzbeschaffenheit der einzelnen Parzellen sehr gut, schöne Wiesenflächen überall. Der Sanitärbereich war in einem alten Gebäude untergebracht, die Kabinen für die Toilette sowie die Dusch-kabinen waren in meinen Augen tadellos in Ordnung. Wir stellten unseren Caravan in eine der ersten Platzreihen mit Blick nach Norden, hinter uns war eine hohe Zypressen-Allee. Wenn wir die nächste Reihe nach oben genommen hätten, wären wir den ganzen Tag der kräftigen Sonne ausgesetzt gewesen.

Als nächstes gibt es eine kleine Brotzeit und ein Glas Radler zur Erfrischung. Nachdem wir unser Sonnendach aufgebaut hatten machten wir noch einen Spaziergang in Richtung Saint Remys…, auf dem Weg lag der nächste Campingplatz Pegamas den wir noch anschauen wollten. Sein Sanitärbereich und der Poolbereich waren sehr viel schöner als bei uns, dagegen war die Platzbeschaffenheit der einzelnen Parzellen wesentlich schlechter als bei unserem aktuellen Campingplatz Parc de La Bastide. Anschließend gehen wir weiter Richtung Innenstadt, wir kommen in die Fußgänger-zone und an einer Eisdiele genehmigen wir uns ein Eis der gehobenen Klasse, der Poule ( Kugel )um 2,80 Euro. Zum Abendessen gibt es heute Käsespatzen und zwei 2 Weizen. Später noch ein paar Gläschen Sangria. Um 22:00 gehen wir ins Bett. Es war ein anstrengender Tag heute.

Die Temperaturen lagen heute bei ca. 22° am Vormittag in Mirabel-Et-Blacons und bis über 30° am Nachmittag hier in Saint Remys und kaum Wind.

Sonntag, den 17. Jun. 2018

Aufgestanden sind wir gegen 8:00, Ich habe ein Baguette in der Rezeption geholt das in großen Tüten von einem hiesigen Bäcker hier stand. Nach dem Frühstück rollen wir unsere Markise wieder ein, da der Mistral über sämtliche Stränge schlägt. Wir trauen uns nicht unsere Markise aufgebaut zu lassen, wenn wir auf Tour gehen. Um 10:30 fahren durch Saint Remys und danach auf der kleinen Passstraße der D27 über die Alpilles nach Le Baux . Auf der Südseite der Alpilles kann man eine wunderbare Aussicht auf Le Baux geniesen. Es war heute viel los im kleinen Dorf unterhalb der Ruine Le Baux, (Le Baux wird heute nur noch von etwa 25 Einwohner bewohnt, die Geschäfte hier werden von Auswärtigen betrieben, die am Abend wieder heimfahren) .

In einer kleinen Terrassenbar haben wir wie meistens wenn wir hier im Ort sind, eine Crepes mit Marmelade gegessen und dazu ein Glas Rose Wein getrunken, wir verbrachten zwei wunderschöne Stunden in dem netten Dorf. Zum heutigen Tages-Abschluss fahren wir noch zum Intermarche wo auf dem großen Parkplatz heute ein Flohmarkt stattfindet. Zweimal gehen wir durch die Stände wo alles mögliche angeboten wird, Hermine begeistert sich an zwei alten Schmiedeeisernen Türglocken für Alexandras Haus in Ollarzried. Nur der Preis und Alexandras mögliche Ablehnung verhindern den Kauf. Um14:30 sind wir wieder auf dem Campingplatz zurück, wenig später trinken wir noch einen Cappuccino. Ich versuche noch meine Satelitten-Schüssel aufzubauen, habe aber keinen Fernsehempfang durch die hohen Zypressen. Am Camping Cervanne hatte Gott sei Dank einen sehr guten Empfang, so dass ich hier Technische Probleme ausschließen konnte. Einen weiteren Versuch unsere Markise wieder aufzubauen scheiterte am starken Wind ( Mistral ), so dass wir gleich wieder die Markise einrollten. Heute Abend gibt es bei uns Grillfleisch, an der Rezeption werden Poularden gegrillt dazu soll es Pommes geben. Wir werden uns eine Packung Pommes Frites von dort holen.

Die Temperaturen lagen heute bei ca. 32° es sind leichte Schleierwolken am Himmel, und ein sehr starker Mistral

Montag, den 18. Jun. 2018

Wir sind um 8:30 aufgestanden, der Mistral hat die ganze Nacht mehr oder weniger geblasen. Unser Teppich war auf jeden Fall vom Wind weggeschoben. Auch heute haben wir ein Baguette zum Frühstück bestellt, es ist fast einen halben Meter lang und meistens etwas scharf gebacken, aber es schmeckt schon recht gut. Gegen 10:30 fahren wir mit dem Auto los und besuchen den Campingplatz Nicolas, er schaut auf den ersten Blick ganz gut aus, besser auf jeden Fall wie unser Campingplatz der ja irgendwie eine Notlösung war. Unser Wunschcampingplatz Monplasir hat uns ja leider im Stich gelassen. Im Anschluss sind wir aber doch noch zum Camping Monplasir hinaus gefahren , er war schon sehr gut belegt. Es waren aber durchaus noch ein paar Plätze frei.

Gegen 13:00 sind wir ins Kloster Saint Paul gefahren und haben das Krankenzimmer des berühmten Malers Vincent van Gogh angeschaut .
(das Kloster war damals und heute eine Psychiatrische Klinik, van Gogh war eineinhalb Jahre hier Parient und hat in dieser Zeit über 150 Bilder gemalt) Im Garten des Klosters sind leider die wunderschönen Lavendelstöcke ausgetauscht worden die wir immer wieder bewundert haben. Jetzt sind nur frische Setzlinge angepflanzt, sie schauen aber recht mager aus, und blühen kaum. Anschließend sind wir wieder zu unserm Campingplatz zurück gefahren. Wie üblich gibt es auch heute Cappuccino und etwas Kuchen, später sind wir noch in das gut besuchte Schwimmbad gegangen. Bei diesen heißen Temperaturen hilft nur noch ein kühleres Wasserbad.

Heute Abend wird noch gegrillt, Hermine hat für 3 Abende Grillfleisch dabei, wir werden sehen ob der Mistral unsere Gasflammen ausbläst. Wir haben das Problem mit Hilfe unseres Autos gelöst, und die Beifahrertür aufmachen und dahinter der Gasgrill mit dem Grillfleisch aufgestellt. Es klappt alles gut.

Die Temperaturen lagen heute wieder bei ca. 30° , nur der Mistral bläst sehr stark

Dienstag, den 19. Juni 2018

Heute Morgen sind wir auch erst um 8:30 aufgestanden, geschlafen haben wir relativ gut. Unsere neuen belgischen Nachbarn sind wohl Frühaufsteher, sie sitzen meist schon beim Frühstücken, bis wir aus dem Caravan kommen. Hermine hat Baguette im Backofen gemacht, sie sind von Netto und schmecken ausgezeichnet. Üblicherweise gibt es bei uns zum Frühstücken eben Baguette mit verschiedenen Marmeladen, meist Erdbeere sowie Himbeere. Dazu Honig aus deutschen Landen, auch Orangensaft, dazu Käse und Schinken dieses Mal war es Englischer Schinken, der ganz ausgezeichnet schmeckte. Unser Holländischer Nachbar reist heute ab, schade es war ein lustiger und netter Mann, seine Frau war etwas zurückhaltender, sie verstand und sprach wohl kein Deutsch. Sie wollen heute noch bis Dijon fahren, dort bleiben sie noch zwei Tage bis es weiter nach Hause geht. Heute wollen wir die Tour hinter die Alpilles machen, wir fahren also durch Saint Remys wo schon starker Verkehr herrschte. Über die D5 geht es nach Maussanne, es sind ja nur ein paar Kilometer durch die Alpilles. Am Beginn des kleinen Örtchen ist auch ein kleiner Campingplatz den wir auch gleich anschauen wollen.
Er heißt Camping Romarins, gleich am Anfang befindet sich der örtliche Schwimming-pool. Er würde zum Abtauchen am Abend wohl reichen. Der Campingplatz ist soweit ganz nett und würde einen Vergleich mit unserm heutigen Platz durchaus bestehen. Anschließend fahren wir auf der D78 an der Südseite der Alpilles an den dortigen Olivenfeldern entlang. Das Olivenöl das hier im Raum Maussanne geerntet wird, gehört zu den berühmsteten Ölen hier in Frankreich, und wird von den bekanntesten Köchen des Landes verwendet. Nach der Südroute geht es wieder Richtung Norden, vorbei an Evagieres zu der bekannten Kapelle Sainte Sixte. Hier hören wir auch zum ersten Mal in diesem Jahr die Zikaden singen.

Es ist schon Mittag geworden und wir kehren nach Saint Remys… zurück, eigentlich wollten wir nur kurz in den dortigen Spar-Supermarkt um für mich ein Curry-Ketchup zu kaufen. Als wir das Geschäft gefunden haben, stellen wir fest, dass es Mittagspause hat. Gleich in der Nähe ist ein kleiner Platz der schön beschattet auch einige kleine Creperien und sonstige Bistros hat. In einem der Lokale setzen wir uns nieder und bestellen jeder ein Crepes und dazu eine Flasche Bier. Auf dem Platz spielt und singt ein Gitarrenspieler einige schöne Lieder.
Um 14:00 kehren wir wieder auf unseren Ca.-Platz zurück, Zuerst gibt es noch einen Cappuccino um anschließend dann faul in der Sonne zu liegen. Zum Abendessen gibt es heute Leberkäse mit Spiegeleier und Erbsen, es schmeckt lecker. Um 20:00 bauen wir unser Sonnendach und alles was wir aufgebaut wieder ab. Wir wollen Morgen Mittag nach Lagnes zum Camping Couteliere fahren. Wir flüchten in den Schatten der Sorgue, es ist in den vergangenen Tagen sehr heiß geworden.

Die Temperaturen lagen heute wieder bei über 30°

Mittwoch. den 20. Juni 2018

Wir sind heute schon relativ früh auf gestanden, einmal wegen der Abfahrt zur Sorgue, wo wir uns sehr darauf freuen. Zweitens heute ist noch Markttag in Saint Remys, gleich nach dem Frühstück laufen wir los. Bis zum Marktplatz und in die Innenstadt wo der Markt abgehalten wird brauchen wir ca. 20 Minuten. Zuerst laufen wir durch die Marktgassen und sondieren das Angebot, etwas später finden wir für Raphaela ein Salatbesteck aus echtem Olivenholz. Der nächste Streich ist dann, wir kaufen jedes Jahr ein Set aus verschiedenen Salamiwürsten. Eines mit Oliven, Pilzen, Nüssen und Käse, so ist für jeden Geschmack etwas vorhanden. Zum Schluss schauen wir nach dem Olivenöl für Alexandra, auch hier kaufen wir immer vom selben Stand und immer dasselbe Öl. Es ist Spitzenware aus Maussanne so heißt das Oliven-Anbaugebiet gleich hinter den Alpilles. So sind wir von 8:45 – 10:15 unterwegs, anschließend schnell zurück zum Campingplatz.

Nur noch die Caravanstützen hochdrehen, das Stromkabel aufrollen und den Caravan an das Auto anhängen das alles komplett zwischen 10:30 – 11:05. Und gleich danach erfolgt die Abfahrt aus Saint Remys. Wir fahren über die D99 in Richtung Cavaillon und dann nach Fontaine-de-Vaucluse, die Fahrt dauert nicht allzu lange, in 45 Minuten sind wir schon am Ziel dem Camping La-Couteliere.
Der Chef hat mich gleich erkannt, das freut uns natürlich wenn man nicht immer so Gesicht- oder Namenlos erscheint. Sie haben heute sogar mehrere Plätze zur Auswahl, letztes Jahr bekamen wir den letzten Platz den sie zur Verfügung hatten. Wir suchten uns die Platznummer 7 aus, ein weiterer Platz war an der Verkehrsstraße, und der nächste irgendwo weiter hinten im Campingplatz. Wir waren auf jeden Fall glücklich mit unserer Wahl. Aber zunächst ging uns der Gaul durch, Hermine wollte unseren Caravan ganz hinten querstellen, hat aber nicht funktioniert, weil unser Wagen einfach zu lang war. Nachdem wir Ihn wieder gerade in Richtung Weg gestellt hatten war alles gut.

Nach einer halben, dreiviertel Stunde waren wir trotzdem fertig. Nach einer kleinen Brotzeit und einem Radler-Bier sind wir erstmals mit unseren Stühlen die paar Schritte bis zur Sorgue gegangen. Hier war es mit ca. 10° weniger im Vergleich wesentlich kühler als am Campingplatz.
So verbrachten wir die nächsten eineinhalb Stunden im Schatten der Bäume am Fluß . Ab und zu kamen auch ein paar Kanus vorbei, die großen Schülergruppen oder Wochenendgäste die wie gewohnt die Sorgue herunter paddelten, waren heute nicht zu sehen. Anschließend sind wir zurück zu unserem Stellplatz um einen Cappuccino zu trinken, dazu gibt es noch ein Stück Marmorkuchen aus der Heimat. Anschließend drehen wir noch eine kleine Platzrunde, einige der Gäste kennen wir durchaus aus den vergangenen Jahren.
Zum Abendessen gibt es mal zur Abwechslung eine Currywurst aus der Fertigpackung, dazu ein schönes Glas Mohren oder auch zwei.

Auch heute ist es wieder sehr heiß, die Temperaturanzeige am Caravan zeigte über 36°

Donnerstag, den 21. Juni 2018

Wir sind schon um 8:15 aufgestanden, heute Nacht hab ich gar nicht gut geschlafen, ich hatte starke Probleme mit meinem Magen. Insgesamt drei Tabletten musste ich nehmen bevor mein Magen wieder ruhig wurde. Der Grund ist mir nicht ganz klar, aber ich denke das gesamte Essen den Tag über war wohl die Ursache.
Zum Frühstück holte ich ein Baguette in der Rezeption, das ganz ausgezeichnet schmeckte und doch nicht zu knusperig war. So genossen wir unser Frühstück an einem unser Lieblingsplätze hier in Frankreich, nur mit dem Kaffee musste ich noch etwas vorsichtig sein, da mein Magen noch nicht ganz in Form war.

Um 10:00 sind wir nach Isle-sur-Sorgue gefahren, dort ist heute der kleine Bauern-markt, von klein kann man eigentlich nicht reden (Der Hauptmarkt ist am Sonntag). Er hatte immer noch eine ordentliche Größe. Nach zwei Stunden sind wir dann zurück zum Campingplatz gefahren. Zum Mittag gibt es dann eine kleine Brotzeit mit Sülze und hart gekochte Eier dazu noch ein Radler-Bier.


Um etwa 14:00 sind wir noch an die schön beschattete Sorgue gegangen, und haben die Kühle hier genossen. Kurz vor Schließung der Poolanlage sind wir noch kurz ins Schwimmbecken gehüpft, allerdings von kühlem Wasser waren wir weit entfernt. Hier hätte der Chef wohl einige hundert Liter kühles Wasser aus der Sorgue nachfüllen müssen.

Heute Abend haben wir wieder mal gegrillt, es gab Putenschnitzel, Rindersteak, dazu ein paar Bauchscheiben und Grillwürstchen.

Die Temperaturen lag auch heute bei über 35°

Freitag, den 22. Juni 2018

Auch heute Morgen sind wir recht spät aufgestanden, der Himmel war noch leicht bedeckt, und die Morgentemperatur lag bei etwa 22°. In der Rezeption holte ich unser bestelltes Baguette ab, hier auf dem Platz kostete es einen Euro. Der Preis für ein Baguette ist hier in Frankreich soweit ich weiß gesetzlich geregelt, weil es zu den Grundnahrungsmitteln gehört.
Der Mistral war jetzt in der Frühe schon leicht zu spüren und sollte sich im Laufe des Tages merkbar aufbauen. Von Windgeschwindigkeiten von bis zu 76 km/h war die Rede. Nach dem Frühstück sind wir mal kurz zur Rezeption um im dort vorhandenen Internet nach neuen WhatsAppp-Nachrichten zu schauen.
Gegen 10:30 sind wir zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen, heute wollen wir das rechte Ufer der Sorgue erkunden. Letztes Jahr hatten wir schon mal den Versuch gestartet, kamen aber nicht an die andere Seite des Flusses. Von unserem Campingplatz am Ufer der Sorgue kann man immer wieder Gruppen von Spazier-gängern sehen, die sich auf der anderen Flussseite aufhalten. Dieses Mal sind wir vom Campingplatzeingang nach Links über eine Brücke der Sorgue und dann nach rechts eine Landstraße weiter gegangen. Nach ein paar hundert Metern geht es dann eine kleine Seitenstraße hinein. Wir haben Glück nach weiteren hundert Metern sind wir in diesem Freigelände, das wir von unserem Ca.-Platz teilweise einsehen können. Es ist aber nichts besonderes zu sehen, so gehen wir weiter einen kleinen Weg immer an der Sorgue entlang, Es gibt immer wieder kleine Ausblicke auf den Fluss, plötzlich erreichen wir eine Stelle wo der Fluss sich weitet wie ein kleiner See. Hier ist auch ein Wehr die von Kanus nicht überquert werden können, daneben gibt es eine kleine Holzrampe wo die Kanus dann nach unten gleiten sollen.

Als wir hier ankamen hat gerade ein Guide ein Boot mit drei jungen Mädchen über die Rampe geschickt. Es war ein tolles Bild, die weiteren Gruppen die hier ankamen mussten aus ihrem Boot aussteigen und zu Fuß über die Böschung klettern. Zufällig trafen wir das Schweizer Ehepaar wieder, mit dem wir schon gestern gesprochen hatten, mit ihrem Kanu und einem Guide auf ihrer Tour den Fluss abwärts. Auf dem Weg hierher war der Mistral kaum zu spüren. Nach einer Stunde kehrten wir zum Campingplatz zurück.
Heute möchte ich noch meine Satelliten-Schüssel aufbauen, um zu sehen ob ich hier Empfang habe. Es klappt ganz gut hier, der Aufbau dauert zwar immer wieder, aber soweit ich sehe bekomme ich die meisten deutschen Fernseh-Programme herein.

Heute am Spätnachmittag wollen wir noch nach Fontaine-de-Vaucluse zur Quelle der Sorgue gehen. Es sind ja nur drei Kilometer bis dahin, wir parken wie immer am großen Parkplatz am Ortsbeginn, der Parkplatz ist gut besucht. Nach ein paar hundert Metern sind wir dann schon am Uferweg der Sorgue unterwegs. Sie hat dieses Jahr sehr viel Wasser, aber das hatten wir schon von einem holländischen Campinggast auf unserm Ca.Platz gehört. Am Quelltopf dann die große Überraschung, soviel Wasser haben wir hier noch niemals gesehen. Das ganze Loch am Fuß der Felswand war voll bis oben hin. Ein junger Mann hatte hier ein Band oder Seil über den Quelltopf gespannt und versuchte immer wieder über den kleinen See zu gehen. Was aber meistens misslang. Nach einer halben Stunde machten wir uns an den Heimweg. An einem Verkaufsstand entlang des Ufers wo wir immer wieder ein Souvenier kauften, fanden wir auch dieses Mal ein schönes Keramik-bild für Zuhause.

Am Campingplatz angekommen wird jetzt das Abendessen vorbereitet, heute gibt es Leber nach Berliner Art mit Apfel-Schnitzen und dazu etwas Weißwein und ein Glas Weizenbier. So gegen 22:00 sind wir dann ins Bett gegangen.

Spiel Deutschland – Schweden 2:1

Die Temperaturen lagen heute bei ca. 25°, und der Mistral weht immer wieder in teilweise sehr starken Böen

Samstag, den 23. Juni 2018

Wir sind auch heute erst gegen halb neun Uhr aufgestanden, der Himmel ist noch leicht bedeckt, die Temperatur war bei ca. 21°. Zum Frühstück gibt es heute mal wieder ein Baguette aus dem Bestand von Netto-Deutschland. Das auch ausgezeichnet schmeckte. Dazu ein Frühstücksei und natürlich die üblichen Marmeladen wie Erdbeere und Himbeer und ein Käse aus Holland sowie den Frühstücks-Schinken aus England. Da wir schon Morgen Früh wieder weiterfahren wollen oder müssen?, überlegen wir uns ob wir die restliche Zeit die uns noch bleibt mit einem Ausflug vergeuden sollen. Gegen 10:30 entschließen wir uns doch noch los zu fahren, ich habe mir eine direkte Strecke nach Venasque ausgesucht. Dieses kleine Örtchen haben wir schon letztes Jahr besucht, es liegt hoch an einem Berg mit wunderbarer Aussicht, sogar auf den Mount Ventoux ( die Kelten verehrten ihn als heiligen Berg, heute wird er in der Tour de Franc von Radrennfahrern immer wieder befahren).
Als wir dieses mal durch den kleinen Ort spazieren sehen wir eine ganze Straße und die Brunnen mit Rosen und Girlanden geschmückt. Offensichtlich findet heute noch eine Hochzeit statt. Neben dem Rathaus wird soeben ein Hochzeitstisch mit Blumen geschmückt. Zum Schluß suchen wir noch die Kirche Notre Dame mit Ihrem vorromanischen Taufbecken auf, sie ist das älteste Heiligtum des Vaucluse. Hier in der Nähe des Ortes liegt das Kirschen-Feld das wir schon im vergangenen Jahr heimgesucht haben. Auch dieses Mal schlagen wir zu, bestimmt 3 bis 4 Kilo sammeln wir uns zusammen, soviel dass wir dem Schweizer Ehepaar auch einen kleinen Beutel mit den köstlichen Kirschen schenken.

Im Anschluß fahren wir noch nach Mazan, um einen Campingplatz in der Nähe des Mount Ventoux, den wir schon mal als Alternative ausgesucht hatten, noch anzuschauen. Er liegt etwas außerhalb des Ortes, aber mit Hilfe von GPS findet unser Navi ihn doch noch schnell. Der erste Eindruck ist naja, ein nettes Schwimmbad, die paar Stellplätze bekiest, eigentlich nur ein paar Stellplätze mehr nicht. Wir sind schon wieder aus dem Campingplatz heraus, als ich die Campingtafel mit dem Plan nochmals anschaue. Ich stelle dann fest, dass hinter dem Schwimmbad noch weitere Stellplätze sein müssen. Wir gehen also nochmal nach leichtem Maulen von Mama zurück, und siehe da es finden sich hier weitere, sogar sehr schöne Stellplätze. Die Aussicht hier vom Campingplatz auf die Umgebung und die Sicht auf den Berg der Götter den Mount Ventoux ist sehr schön.
Wir fahren wieder zurück über Pernes-les-Fontaines der Stadt mit den 40 Spring-brunnen, hier halten wir kurz an. Können uns aber nicht sonderlich begeistern und fahren weiter zu unserm Campingplatz zurück. Mit Kaffee in der Thermoskanne, die Zeit drängt und die Sorgue ruft uns schon, suchen wir uns ein nettes Plätzchen am Ufer aus. Heute sind wieder viele Gruppen mit Ihren Kanus unterwegs. Man hört sie schon von weitem schreien, wenn sie einander mit Wasser bespritzen oder in die Büsche fahren. Nicht jeder kann mit dem Paddel umgehen.
Nach einem Besuch an der Rezeption, im Fernseher läuft gerade die Übertragung Deutschland – XXXX und einem netten Gespräch mit der Schweizerin die mich zu einem Glas Weißwein eingeladen hat, beschließen wir den heutigen Abend.

Die Temperaturen lagen heute Morgen bei ca. 21° und am Nachmittag bei heißen 31°

Sonntag, den 24. Juni 2018

Heute Morgen fahren wir weiter, unser nächstes Ziel ist Frejus an der Cote d’Azur. Das heißt Aufstehen schon um 7:00, und gleich mal einen Toiletten Rundgang gemacht. Im Anschluss auch noch gleich die Caravan-Toiletten-Kassette entleert, und das Wasser für die Kassette aufgefüllt. Die Kurbelstützen vom Caravan mit dem Accuschrauber hochgedreht, und die Wäschespinne abgebaut und vieles mehr, zwischendurch noch mal eine Tasse Cappuccino getrunken und dazu ein Stück Marmorkuchen gegessen.

Um 8:20 sind wir dann losgefahren von unserm Lieblingsplatz an der Sorgue. Ich denke wir werden unseren Camping Couteliere auch im kommenden Jahr einen Besuch abstatten. Irgendwie im Rahmen unserer Touren im Süden Frankreichs geht das bestimmt. Zur Autobahnauffahrt fahre ich in Richtung Avignon, nächstes Jahr werde ich wohl die Auffahrt nach Cavaillon nehmen. Avignon hat mich nicht recht überzeugt. Unsere Fahrt an die Cote d’Azur ging sehr gut voran, nach drei Stunden waren wir kurz vor Saint Raphael angekommen. Ursprünglich wollte ich die Abfahrt Nr. 37 bei Puget-sur-Argens nehmen. Meine beiden Navis überzeugten mich erst die nächste Abfahrt Nr. 38 zu nehmen. Hier war die nächste Mautstelle, wir bezahlten brav unsere Mautgebühren von 22,20 Euro und fuhren weiter, nach ein paar Metern stellte ich fest daß wir ja immer noch auf der Autobahn fuhren. Es war keine Abfahrt da, oder wir haben sie einfach nicht gesehen (Dieses Phänomen hat sich später dann aufgeklärt).

Wir lagen so schön in der Zeit und jetzt mussten wir weitere 25 Kilometer nach Nordosten fahren bis nach Mandelieu-la-Napoule zur nächsten Abfahrt. In diesem Badeort mussten wir die DN 7 finden um zurück über das Esterel-Gebirge nach Saint Raphael zu kommen. Dazu brauchten wir weitere 30 Minuten, auch die Durchfahrt durch Saint Raphael war nicht so einfach. Hier hielt aber das Hyundai-Navi die Stellung und wir kamen fast ohne Störung durch. Punktum um 13:00 kamen wir am ersten Fünfsterne Campingplatz in Frankreich an.
Am Eingang erwartete uns schon ein hübsches Mädchen vom Empfang, sie wies uns einen Platz zum Parken an. Dann in der Rezeption bekamen wir ein paar Plätze zur Auswahl zugewiesen. Der Camping Esterel hat verschiedene Kategorien von Stellplätzen von ca. 90 qm bis etwa 230 qm. Einmal der Standardplatz, die nächste Kategorie mit einem Häuschen incl. Kühlschrank und Geschirrspülmaschine, dann weiterhin auch Plätze mit einem Jacuzzi am Platz. Über die Preise dazu wollen wir mal nicht reden.

Wir suchen uns ein schönes Plätzchen inmitten von Oleanderbüschen aus, ich möchte behaupten, dass wir einen der schönsten Stellplätze hier am Platz ausgewählt haben. Nach einer halben Stunde haben den Caravan inclusive der Markise und dem erst kürzlich erworbenem Sunview aufgebaut. Danach gibt es eine kleine Brotzeit mit Heringen in Tomatensouce, von unserem letzten Ziel dem Ca. Couteliere hatten wir noch ein Baguette übrig.

Später am Nachmittag haben wir noch die tolle Badeanlage besucht, es ist wirklich ein Traum allerdings mehr für Kinder. Es gibt viele Schwimmbecken und einige Rutschen, und natürlich ausreichend Liegen. Auch der Wirtschaftsteil mit Läden, Restaurants, Bars und Take-Away und einer großen LCD-Fernseh-Leinwand kann sich sehen lassen.

Um 18:45 kam ein starker Gewitterregen herunter der aber nach einer Stunde wieder aufhörte. Zum Abendessen gibt es heute Schnitzel mit Bratkartoffeln dazu Gurken und Tomaten.
Das Wetter auf der Fahrt war stark gemischt, die Temperatur lag um die 23°, später auf dem Campingplatz an der Cote d Azur war es sehr heiß.

Montag, den 25. Juni 2018

Heute Morgen sind wir sehr spät aufgestanden, anscheinend wird man mit zunehmendem Alter der Ruhe bedürftig. Aber was solls, wir haben ja Urlaub und geschlafen haben wir großartig. Es hat anscheinend durch den gestrigen Regen etwas abgekühlt. Zum Frühstück gibt es heute Morgen selbst gebackene Brötchen von Netto, wir haben offensichtlich noch größere Mengen dabei. Die Hauptsache sie schmecken, dazu wie immer verschiedene Marmeladen sowie Käse und Salami in Scheiben.

Unser Stellplatz ist vom gestrigen Regen noch sehr Feucht, aber wir können trotz allem im Freien und in der Morgensonne frühstücken. Gegen 10:15 gehen wir zum Baden in die sehr schöne Badeanlage, zum Vergleich im letzten Jahr waren wir ja auch am Meer. Allerdings im Bereich von Beziers – Camping Les Sablons hat der damalige Platz geheißen. Die damalige Badeanlage hat mir fast noch besser gefallen, hier war der Kinder und Erwachsenenbereich getrennt. Bei uns hier am Ort ist die komplette Anlage eher auf Kinder und Kleinkinder konzipiert. Aber es ist trotzdem Optisch sehr schön hier. Um 12:30 verlassen wir den Badebereich und gehen in die Rezeption um nach zu fragen wo sich denn der nächste erreichbare Strand befindet, bzw. der nächste Markt in der Umgebung ist.

Der Campingplatz bekommt neue Gäste, ein paar Meter weiter von uns entfernt stehen zwei sehr große Caravans auf der Straße einer direkt in der Kurve, der zweite Caravan kann an diesem Wagen nicht vorbei fahren und muss jetzt warten. Es sind junge deutsche Gäste aus Hessen, wie es später herausstellt mit 3 Kindern und 5 Hunden. Ein dritter Caravan hat Glück, er hat genau hier seinen Stellplatz gefunden.
Die jungen Leuten sind sehr nett, wie es sich später heraus stellte, und wir mit ihnen einige Male sprechen konnten.

Die Temperaturen lagen heute ca. 31° und es war immer sonnig

Dienstag, den 26. Juni 2018

Heute sind wir schon um 7:15 aufgestandem, es ist teilweise bewölkt, Im Supermarkt direkt am Eingang holte ich dann ein Baguette, es gab verschiedene Größen und auch Arten, der Preis für unser kleines Baguette war 1€, das war okay.

Gegen 10:15 sind wir aufgebrochen in Richtung Port Grimaud bzw. Saint Tropez. Der Verkehr hier an der Cote Azur ist schrecklich, ich hätte es eigentlich wissen müssen, ca. 2,5 Stunden haben wir gebraucht. Als nächstes haben wir den Parkplatz in Port Grimauds nicht gefunden und sind mehrmals daran vorbei gefahren. Durch Zufall kamen wir dann in die richtige Richtung, und der Parkplatz war nicht in Längsrichtung von Port Grimauds und an der Straße angeordnet, sondern seitlich in Richtung Meer und vor dem Ort. (meine Errinnerung hat mir wohl einen Streich gespielt)

Kurzer Blick auf unsere neue Jacht hier in Saint Tropez

Wir sind dann später mit einem Ausflugsboot hinüber nach Saint Tropez, gute 20 Minuten dauert die Überfahrt, im Hafen konnten wir nicht gleich anlegen. Die Anlegestelle war noch besetzt, es waren dieses mal sehr viel weniger Schiffe als vor zwei Jahren hier. Entweder war es Zufall oder die Liegegebühren hier sind zu hoch, oder aber die Millionäre haben andere Ziele gefunden. Nach einem schönen Spaziergang durch den Mondänen Ort fahren wir vor 16:00 mit der Fähre wieder zurück nach Port Grimaud. Die Rückfahrt zum Campingplatz ging relativ gut voran, wir brauchten nur 1,5 Std.
Heute holen wir zum Abendessen eine Pizza vom Take-Away, die sogar sehr gut war. Auf Anraten meiner Gattin besuchte ich heute die Duschen im Waschhaus 1, die um einiges besser waren als bei uns im Waschhaus 2 vor unserem Caravan. Den Abend verbrachten wir wie immer vor unserm Caravan bei einem Glas Wein, ich genieße immer wieder mal Sangria, wenn ein Weizenbier mich mal nicht an macht.

Die Waschhäuser machen einen etwas Altmodischen Eindruck, sind aber sehr sauber

Die Temperaturen sind auch heute ca. 28° und es war teilweise immer wieder bewölkt

Mittwoch, den 27. Juni 2018

Heute bin ich schon um 7:30 aufgestanden, Hermine machte schon Kaffee für unser Frühstück. Leider hatten wir noch keine Morgensonne auf unserm Platz, aber ich musste sowieso noch Baguette aus dem Camping-Backshop kaufen. Heute suchte ich mir ein helles Baguette aus, es schaute sehr gut aus, und es schmeckte danach auch sehr gut. Bis ich dann vom Einkaufen zurück kam, hatten wir auch schon die Morgensonne vor unserm Wohnwagen.

Kurz nach 10:00 sind wir dann mit dem Auto los gefahren nach Agay, das ist der Nachbarort hier. Es ist heute Markttag im Ort, im Anschluss wollen wir noch an den Strand gehen. Die drei Kilometer sind ja schnell gefahren, und ein Parkplatz ist gleich gefunden. Mit Hilfe eines Einheimischen wird auch der Park-Automat bewältigt. Der Markt ist klein aber mehr haben wir auch nicht erwartet. Hermine findet ein Strandkleid, es schaut nett aus, und es kostet nur 5 Euro. Ein zweites Kleid findet sie leider nicht mehr, sie sind alle etwas zu groß. Um halb Zwölf gehen wir an den Strand, es ist ein netter Stadtstrand, nichts besonderes. Um 14:00 fahren wir zurück an den Campingplatz, zur Erfrischung trinken wir erst mal ein Radler später noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen dazu.

Gegen 17:15 geht es dann nochmals ins Schwimmbad, die Temperatur ist dann nicht mehr so hoch wie am Nachmittag. Die junge Frau aus Hessen hat ihre Liege zufällig genau neben uns, so führen wir ein angeregtes Gespräch miteinander. Zum Abendessen gibt es heute Tortellini, anschließend muss ich noch zum Spülen gehen wie meistens. Später am Abend gehen wir nochmals über den Platz und schauen an was für Campinggäste hier sind. Es sind einige Deutsche hier am Platz, aber sie reden ja nicht miteinander, man kennt das ja.

Die Temperatur liegt auch heute bei 32°, strahlend Blauer Himmel.

Donnerstag, den 28. Juni 2018

Heute Nacht war es plötzlich sehr schwül im Caravan, dementsprechend konnten wir nicht so gut schlafen. Aufgestanden sind wir dann gegen 8:00 Uhr, zum Frühstück gibt es heute Kaiser-brötchen, das sind Semmel mit Sesam. Ich fühle mich heute Morgen nicht so besonders wohl, keine Ahnung warum.
Heute ist Putztag angesagt. Hermine hängt die Kissen und die Oberbetten zum Lüften ins Freie. Unsere Caravan Vorderseite ist auch leicht verschmutzt, zum Teil auch von Kieferbäumen die teilweise an der Hinterseite unseres Stellplatzes stehen. Unser Platz ist ansonsten von fast drei Seiten mit schönen Oleanderbüschen in verschiedenen Farben bewachsen. Die Fenster werden auch noch von Schmutz der Reise befreit.
Wir wollen später noch in den Shop gehen, um diverse Dinge wie Butter, Eier etwas Käse und Schinken zu kaufen. Im Kleidershop gleich nebenan habe ich vorgestern eine Badehose für mich gesehen, schnell entscheide ich mich für eine sehr nette Hose.

Es ist immer noch leicht bewölkt, so beschließen wir die drei Kilometer nach Agay runter zu fahren. Wir haben gestern bei der Fahrt zum Strand ein Schild mit einem 4**** Sterne Camping gesehen, den wollen wir heute noch anschauen. Wie es sich leider heraus stellte, war es leider vergebens. Der Platz war zum größten Teil ein Mobilhome-Stellplatz, und die paar Stellplätze waren eher für Zelte und sonstige kleine Fahrzeuge gedacht, schade. Im Anschluss fahren wir nochmals zum Strand hinunter, auch hier haben wir gestern einen kleinen Campingplatz gesehen. Ein paar Schritte hinein und es stellte sich heraus auch dieser Platz ist auch Qualitatív nicht für uns geeignet, es sind aber einige deutsche Camper hier am Platz.
Es gibt hier in Agay auch einen Supermarkt, hier kaufen wir noch schnell einige Becher Pudding mit Sahne, extra von Nestle. Dann fahren wir auch schon den Berg hoch zu unserm Campingplatz zurück, die Sonne meldet sich immer noch nicht zurück. So machen wir eine kleine Brotzeit mit etwas Käse und ein paar Salamischeiben und einem Radlerbier. Jetzt machen wir auch unser Sunview (Sonnenschutz der sich aus zwei Gründen sehr bewährt hat: Sonne + Regen) das wir erst vor kurzem bei der Fa. Stetter in Memmingen gekauft haben, wieder runter.

Zwischendurch regnet immer wieder, so kann man nicht gescheites mehr machen. Wir wollten ja noch zum Pool gehen, aber das wird wohl nichts mehr heute werden. Schade wir wollten unsern letzten Tag hier noch in der Sonne und am Pool verbringen. Heute Abend müssen wir unsere Markise noch runter nehmen und die Sat-Schüssel nebst dem Kabel abbauen. Um halb Vier scheint erstmals wieder die Sonne und nach einem Cappuccino und einem Streuselkuchen von daheim gehen wir ein letztes Mal zum Pool zu gehen. Aber lange geht das nicht mehr, die Sonne ist schon zu schwach. Hermine macht heute zum Abendessen Gulasch mit Semmelknödel und dazu gibt es für mich ein oder zwei Colaweizen.

Heute ist es bewölkt, am Nachmittag regnet es auch mal, die Temperatur liegt bei max. 23°.

Freitag, den 29. Juni 2018

Heute um 8:30 ist Abfahrt nach Moustieur-Sainte-Marie, über eine dreiviertel Stunde benötigen wir um allein um durch Saint Raphael zu kommen. Einmal verfahren wir uns noch mal, bis wir dann endlich bei der Autobahn-Auffahrt Nr.37 bei Puget-s-Argens sind. Die nächsten 60 Kilometer läuft alles super, bei einem Rastplatz in Nähe von Brignoles machen wir noch kurz unser ausstehendes Frühstück. Wir haben noch Kaffee in der Thermoskanne dabei und Baguette vom Camping Esterel. Bei der Abfahrt bei St-Maximin-la-Ste-Baume unterläuft mir ein kleiner Fehler, der Automat an der Mautstelle möchte meinen 10 Euro-Schein nicht haben. Er kommt immer wieder zurück obwohl ich ihn schon in alle Richtungen gedreht habe. Da sehe ich plötzlich, dass die Schranke sich geöffnet hat, ich überlege nicht lange. Den ersten Gang rein und durchfahren, plötzlich ertönt ein Pfeifen von der Mautstelle. Draußen halten wir noch kurz an, aber da nichts weiter zu sehen ist, fahren wir dann weiter.

Die weitere Strecke bis zum Lac de Croix ist sehr anspruchsvoll, jedenfalls behauptet das meine Gattin Hermine. Für die folgende Wegstrecke von Maximin-….. bis nach Moustieur-….. das sind 69 Kilometer benötigen wir gute 2 Stunden.

Kurz nach der Überquerung des Gorges du Verdon bei Quinson sehen wir viele wunderschöne Lavendelfelder stehen. Das sind die schönsten Lavendelfelder die wir in den letzten Jahren gesehen haben. Wir sind jetzt beinahe am Lac Croix angekommen, in Riez kommt nochmals eine Engstelle für unser Caravan-Gespann, zusätzlich kommt ein Deutscher Reisebus uns entgegen, der aber freundlicherweise vor der Engstelle anhält. Um 12:30 sind wir dann in Moustieur-Sainte-Marie angekommen, als erstes suchen wir den von mir ausgesuchten Campingplatz Colombiere auf. Unser Caravan-Gespann lassen wir oben an der Straße stehen und gehen zu Fuß einen Weg hinunter. Der erste Eindruck vom Platz ist kärglich, unter dem ersten Gebäude befindet sich eine nicht aufgeräumte Garage mit allerlei Gerümpel. Auch die Rezeption lädt nicht zum Verweilen ein. Einzig das Sanitär-Gebäude scheint akzeptabel, wir gehen dann über das Gelände weiter nach unten, hier finden wir ein paar passable Stellplätze für uns. Geplant war von mir nur ein Ruhepol zum Verweilen während unserer Ausflüge hier am Verdon. Hermine aber war gar nicht zu begeistern für diesen Camping-Platz.

Wir fahren weiter zum Camping Les Pins bei Les Salles-sur-Verdon, der Weg dahin ist schon eine Herausforderung. Wir müssen ca. 3 Kilometer über eine schmale Einbahn-Straße und Wege fahren, bis wir dann endlich den Campingplatz sehen. Der nächste Schrecken ist, die Angestellte an der Rezeption erklärt uns dass sie voll besetzt sind. Sie bietet uns einen Platz nur für eine Nacht an, was wir dann annehmen. Als nächstes stellen wir den Caravan auf und da es sehr heiß ist, bauen wir auch gleich unsere Markise auf. Anschließend gibt es Kaffee und ein Stück Kuchen, Später wollen wir noch einen anderen Campingplatz suchen, wo wir ein paar Tage bleiben können. Der Nachbarplatz Les Sources an die dreihundert Meter zurück den wir besuchen, hätte noch Plätze frei. Aber gleich heute zum Beziehen, für Morgen Früh müßten wir nochmals Nachfragen. So verbringen wir den Restlichen Tag in etwas getrübter Stimmung. Wir machen später noch einen Spaziergang zum blauen See (Lac Croix) der ein tolles Bild bietet. Am Abend kommt noch ein Pizza-Wagen auf unseren Platz, nach kurzer Überlegung bestellen wir eine Pizza Reine. Das ist hier in Frankreich eine Pizza mit Käse, Salami und Pilzen, der Geschmack war dieses Mal nicht ganz so gut. Auf dem Camping Esterel war die Pizza um einiges besser.

Die Temperatur liegt auch heute bei 27-29°, ein strahlend blauer Himmel.

Samstag, den 30. Juni 2018

Wir sind schon um kurz nach 7:00 aufgestanden, Frühstück machen wir noch vor dem Wohnwagen, da wir dann vor 10:00 am Nachbarplatz nachfragen wollen. Zuerst aber will Hermine noch hier an der Rezeption nach einem anderen Stellplatz fragen. Gesagt, getan bei einem Mann in der Rezeption bekommt sie tatsächlich einen neuen Stellplatz angeboten. Wir schauen ihn gleich an, es ist die Nummer 83 neben der Zugangsstraße, er ist ganz nett und hat einen großen Baum mit Schatten. Wir müssen zwar dreimal unseren Caravan vom Auto abhängen weil wir mit ihm nicht um die Kurven kommen. Mit dem Mover ist das ja kein Problem. Innerhalb einer Stunde sind wir dann umgezogen, und bauen unser Sonnendach wieder auf.

Der Camping Les Pins ist eigentlich nichts besonderes, auch die Sanitäreinrichtungen entsprechen nur dem normalen Standard, aber wir sind trotzdem froh hierbleiben zu können. Am Nachmittag gehen wir zum See runter, ich habe meinen kleinen Strandstuhl mit dabei, weil ich nicht so gut auf dem Sand oder Kiesstrand sitzen kann. Die Aussicht hier ist traumhaft, der blaue See inmitten eines beginnenden Gebirges, das Wasser ist gar nicht kalt. Trotz dem stetigen Zufluss vom Verdonfluss. Gegen 15:00 kehren wir zu unserm Stellplatz zurück um noch einen Cappuccino zu trinken.

Wir wollen noch nach Moustieur-Sainte-Marie um dieses tolle Örtchen zu besuchen (Moustiers-Sainte-Marie, das vor allem für sein schönes und weltweit berühmtes Steingut bekannt ist, gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Der typisch provenzalische Ort wird von einem vergoldeten Stern beschützt, der an einer 135 Meter langen Kette zwischen zwei steilen Felsen über dem Dorf hängt).
Wir waren zwar schon einige Mal da, aber es ist immer wieder schön hier. Die letzten zweimale haben wir hier Creps gegessen, aber das eine Geschäft ist geschlossen und das zweite verkaufte jetzt ganz andere Sachen. So verändert sich halt alles, nicht immer zum Positiven. Eine gute Stunde schlendern wir durch die Gassen bevor wir zu unserm Campingplatz zurück kehren. An einem Kreisverkehr sehen wir ein Schild vom Camping Saint Clair, kurzerhand gehen wir zu einer Besichtigung hinein. Die Angestellte in der Rezeption erklärt uns, dass der Campingplatz nächstes Jahr den Besitzer wechselt und wir ihn nicht anschauen könnten. Kurz vor Les Salles-sur-Verdon schauen wir noch den Muncipal-Campingplatz der Gemeinde an, er wäre für Notfälle durchaus geeignet, mehr aber nicht.
Zum Abendessen haben wir nochmals gegrillt, die letzten Reste verbraten, es gibt Putenfleisch, Schweinesteak und auch noch Käsewürstchen und natürlich ein, zwei Colaweizen.

Hier die Eimündung des Verdon in den Lac de Sainte Croix

Die Temperatur hat etwas nachgelassen, Untertags waren es ca. 33° und jetzt haben wir nur noch etwa 23°.

Sonntag, den 01. Juli 2018

Heute ist der zweite Tag hier am Lac Croix im Camping Les Pins. Wir sind früh raus aus den Federn, da wir für heute einen Ausflug geplant haben. Wir wollen die Tour durch die Verdon-Schlucht machen. Am südlichen Ufer des Verdon beginnen wir unsere Fahrt, es geht hinauf nach Aiguines zuerst zum Camping Aigle den wir vor drei Jahren besucht haben. Er hat sich kaum verändert, höchstens das Sanitär ist etwas besser geworden. Weiter geht es hier auf der Südroute bis auf 1220 Meter Höhe mit teilweise traumhaften Ausblick auf die Verdon-Schlucht. Der Verkehr heute am Sonntagmorgen war sehr angenehm ruhig, so kamen wir bald an die Pont de l’Artuby Brücke die immer wieder für Bungee-Sprünge benutzt wird. So auch heute, wir konnte einige Sprünge beobachten, es geht hier 180 Meter in die Tiefe. Nach 100 Metern bremst das Seil den freien Fall ab. So verbrachten wir eine halbe Stunde um die Sprünge zu verfolgen, bevor wir weiterfahren.

Am Pont-de-Soleils wechseln wir auf das Nordufer um dann bei La-Palud-sur-Verdon auf die Route des Cretes zu wechseln. Hier geht es dann nochmals auf eine Höhe von 1330 Metern und der Ausblick auf die Schlucht ist teilweise Gigantisch. Es sind viele Radler unterwegs, aber nicht nur Profis, leider auch Amateure, so Muttis mit kurzen Jeans und ohne Kopfbedeckung die kaum in der Lage sind diese Strecke zu meistern. Und dann wenn sie endlich ganz oben sind, die Abfahrt ist eher noch schlimmer, steile Abfahrten, enge Kurven und meistens keine Abgrenzungen zur Schlucht hin. Ich habe im Auto schon einen Heiden-Respekt vor dieser Abfahrt.

In La-Palud-sur-Verdon haben wir nochmals getankt, da wir ja Morgen weiter nach Veynes fahren. Kurz vor Ende der Nordroute gibt es noch einen wunderbaren Ausblick auf den See, und als wir dann unten waren,machten wir eine kurze Rast vor der Brücke. Überall sind Tretboote auf dem See oder in der Schlucht unterwegs es müssen weit über hundert Stück sein, ein schönes Sonntagsvergnügen. Als wir dann gegen 14:30 wieder unsern Ca.-Platz erreichen, gibt es zuerst ein Radler zur Erfrischung und danach einen Kaffee mit Keksen. Später sind wir nochmals zum Strand hinunter um hier das schöne Wasser und den See zu genießen.
Zum Abendessen gibt es heute noch Nudelsalat mit gekochten Eiern und etwas Weizenbier, Nach dem Geschirr spülen, haben wir noch unsere Markise abgebaut. Morgen früh geht es ja weiter in Richtung Heimat, unser Tagesziel ist Veynes in den Französischen Alpen.

Die Temperatur lag heute bei etwa 32° und war meist Sonnig

Montag, den 02. Juli 2018

Wir sind heute ziemlich früh um 7:15 aus den Federn, Hermine hat schon Kaffee gekocht und Brötchen gebacken. Wir haben dann im Caravan gefrühstückt unseren Tisch und die Stühle haben wir schon gestern Abend ins Auto gepackt.
Ich habe draußen alles fertig gemacht zur Abfahrt, überall Wasser nachgefüllt. Dann eine Panne, es läuft Wasser aus dem Frischwasser-Toillettentank, der Ablass-Schlauch hat sich wieder einmal gelöst. Durch die ständigen Bewegungen beim hinein schieben oder heraus ziehen der Toilettenkassette , löst sich immer mal der eingeklebte Schlauch. Ich setze den Original Stopfen am Wassertank wieder ein und fülle das Wasser wieder nach.
Wir mussten aber noch zweimal den Caravan abhängen weil wir nicht durch die engen Kurven des Ca.Platzes gekommen sind. So wird es schon 9:30 als wir endlich den Platz verlassen können. Die Straße nach Riez ist schon eine kleine Herausforderung und dann die Engstelle im Centrum des Ortes lässt die Herzen höher schlagen.

So haben wir für die Wegstrecke nach Veynes etwa 3,5 Stunden gebraucht, gut vielleicht hätte ich die Autobahn-Auffahrt bei Manosque benutzen sollen. So hätte man sich den Verkehr durch diese Stadt sparen können, und natürlich ca. 30 Minuten.

Um 13:00 sind wir dann endlich im Camping Les Rives Du Lac bei Veynes angekommen, die Rezeption ist geschlossen und auf dem Schild steht. Geöffnet bis Morgens 10:00 und am Abend ab 17:00 oder so ähnlich. Hermine klingelt an der Glocke, nach einer Weile kommt der Platzwart und erklärt uns, die Schranke würde sich automatisch öffnen. Wir können hinein fahren, uns einen Platz aussuchen und später anmelden.
Veynes ist ein kleiner Ort am Westrand der Alpen und liegt etwa bei 825m Höhe. Man kann auch hier am Campingplatz erkennen dass man sich in den Bergen befindet, die Stellplätze befinden sich auf einer Naturwiese mit größeren Steinen durchgemischt. Inmitten der Plätze können sich Sträucher und kleinere Bäume befinden, das Sanitär befindet sich in einem guten Zustand. Wir haben immer noch sehr schönes Wetter und über 27°, so suchen wir uns ein nettes Plätzchen für unsern Caravan aus. Im Schatten des Wohnwagens machen wir eine kleine Kaffeepause. Danach gehen wir noch zu dem kleinen See und legen uns unter die Bäume in den Schatten. Am späten Nachmittag fahren wir noch nach Veynes um im Supermarkt (Super U) voll zu tanken, der Preis heute ist aber überraschenderweise hoch (1,454€).

Zum Abendessen gibt es heute Putenschnitzel, dazu von einem Restaurant am See eine Portion Pommes Frites, die ich später hole werde. Wir haben dann offensichtlich Luxus-Frites gekauft eine etwas größere Portion Frites für, man staune 13 €. Unser Stellplatz für heute Nacht hat ganze 16 € gekostet.

Die Temperatur lag heute bei etwa 27°

Dienstag, den 03. Juli 2018

Es ist 7:15 als wir aus den Federn hüpfen. Wir haben diese Nacht wunderbar geschlafen, es hat hier in Veynes in der Nacht etwas abgekühlt. Die Temperatur ist bei ca. 19°, man merkt halt die Berge hier. Hermine hat nur schnell einen Kaffee für das Frühstück gekocht, das wir später auf der Strecke machen wollen. Wie immer mache ich den Caravan zur Abfahrt bereit, es sind immer die selben Schritte die zu machen sind. Nachdem Hermine in der Rezeption noch ein Baguette geholt hat, brechen wir auf. Um 8:20 verlassen wir den Camping Du Lac und fahren weiter Richtung Heimat. Keine 30 Kilometer weiter wäre unsere Weiterfahrt schon für ein paar Stunden unterbrochen gewesen. Auf der Gegenfahrbahn lag ein umgekippter großer Auto-Anhänger, einen Meter weiter herüber und unsere Spur wäre auch blockiert gewesen. Irgendwo nach dem höchsten Pass auf dieser Strecke (1210m) holten wir zwischen 9:25 – 10:00 unsere versäumte Frühstückspause nach. Bei Vif sind wir dann wieder auf die Autobahn gefahren, mit dem Gedanken in Grenoble besser durchzukommen. Was sich dann auch bestätigte, in Chambery und Cruiseilles investierten wir in unsere letzten Mautgebühren hier in Frankreich (30€).

Durch Genf kamen wir sehr gut durch, es muss um die Mittagszeit gewesen sein. Ein letztes Mal tanken in Gland bei Michael Schuhmacher und schon geht es weiter nach Payerne, das wir dann auch um 14:30 erreichten. Wir wurden wie schon bei der Hinfahrt sehr freudig und freundlich vom Platzwart begrüßt. Ein nettes Plätzchen war gleich gefunden, und der Caravan aufgebaut. Danach gibt`s schnell ein Radler zur Erfrischung und später einen Kaffee mit Baguette und Marmelade. So genießen wir noch die Sonne, die Temperatur liegt bei etwa 23°. Später machen wir noch einen Rundgang durch den Platz, der meist von Dauercamper benutzt wird. Die Qualität hier ist nicht rasend, aber das haben bisher auf allen Schweizer Plätzen erlebt, aber wenigstens der Preis stimmt hier.

Die Temperatur lag heute Untertags bei etwa 27° und in Payerne bei ca. 23° und es war meist Sonnig

Mittwoch, den 04. Juli 2018

Wir stehen heute Morgen schon zeitig auf, es ist ja der letzte Tag unserer Reise und wir fahren endgültig nach Hause. Nach einem kleinen Kaffee und ein paar Kekse auf die Schnelle, drehe ich mit der Hand um niemanden zu stören die Stützen vom Caravan hoch. Auch die Toilletten-Kassette entleere ich noch mal, um daheim nicht alles auf den Kompost schütten zu müssen. Punkt 8:00 können wir den Campingplatz verlassen, die Zufahrt zur Autobahn kenne ich jetzt schon auswendig.

Die Fahrt bis nach Bern lief reibungslos, allerdings fing es hier an zu Regnen und steigerte sich bis zum Wolkenbruch. Der Verkehr hier war Erstmalig angenehm ruhig, was wir von hier nicht gewöhnt sind. Dann kam eine Meldung im Navi, zwischen Bern und Zürich wäre Stau und man sollte eine andere Strecke fahren. Da wir schon viele Staumeldungen in der Schweiz erhalten und auch viele nicht stimmten, fuhren wir einfach auf unserer Strecke der A1 weiter. Ganz Zürich zeigte sich als eine einzige Baustelle, in der Umfahrung von Zürich-Stadt kam es dann tatsächlich irgendwann zum Stillstand. Das aber nur weil eine andere Autobahn die A3 die von Chur kam hier einmündete. Unsere drei Spuren wurden auf zwei Spuren verengt, und von hinten kamen immer wieder Autos die an uns vorbei fuhren und dann weiter vorne wieder in die Spur rein wollten. So kann man auch Stau erzeugen.

Als wir dann endlich die Stadt verlassen hatten ging der Verkehr reibunglos voran. Punkt 12:00 haben wir dann Bregenz erreicht, was sich dann natürlich wieder im Verkehrsaufkommen bemerkbar machte. Aber nach einer halben Stunde haben wir auch das geschafft, eine kurze Runde auf der Uferstraße nach Lindau und schon sind wir auf der A96 nach Memmingen. Vor Leutkirch fing dann wieder der Regen an, es regnete bis Memmingen durch. Hermine wollte im Aldi noch etwas kaufen, also hielt ich noch kurz an, bevor wir nach Ottobeuren fuhren. Das wir dann um 13:30 erreichten. In der Bergstraße war alles in Ordnung, wir konnten ohne Probleme in unsere Einfahrt fahren, dieses Mal ließen wir uns etwas Zeit mit dem Ausräumen unseres Caravans.

Fazit unserer diesjährigen Urlaubsreise:

Wir waren fast vier Wochen unterwegs, ich musste unsere geplante Tour vor Beginn unserer Reise nochmals umbauen. So dass wir zuerst im Rhonetal unterwegs waren und erst später in die Provence und an die Cote Azur fuhren. Dem ensprechend waren wir erst zum Schluss unserer Reise am Lac de Croix und in der Verdonschlucht. Das Wetter war die ersten paar Tage etwas Regnerisch, danach holte uns der Sommer ein, mit Temperaturen bis zu 34°.

Die Tour war toll, wir hatten ein paar neue Campingplätze eingebaut, die sich alle bewährten. Statt dem vorgesehenen Ca. Colombier in Moustieur-Saint-Marie der sich als schlecht erwies, suchten wir den Camping Les Pins direkt am See auf.

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